Erzbergmadln überraschen bei Sokol/Post, Salzburg führt vor STEELVOLLEYS

  • 3. Oktober 2020

Rekordmeister SG VB NÖ Sokol/Post startete Samstagnachmittag mit einer Woche Verspätung in den DenizBank AG VL Women-Grunddurchgang. Neuzugang Sophie Wallner und Co. hatten im Heimspiel gegen Außenseiter Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz Schwerstarbeit zu verrichten. Denn den Steirerinnen gehörten die ersten beiden Sätze. Erst im dritten Durchgang bekam Sokol/Post Zugriff und konnte verkürzen. Danach war das Momentum auf Seite der Favoritinnen, allerdings nur bis zum Tie-Break. Nach 129 Minuten verwerteten nämlich die Erzbergmadln ihren zweiten Matchball zum 3:2 (25:19, 25:20, 23:25, 13:25, 15:13)-Erfolg.

Die Stats aus Sicht der Gastgeberinnen: Asse 5:4, Angriffspunkte 47:52, Blockpunkte 11:7, Eigenfehler 39:40. Topscorerinnen waren Aida Mehic (18) und Diana Mitrengova (17) bzw. Kora Schaberl (17) und Julia Mitter (16).

Sokol/Post-Interimstrainer Aleksandar Jovanovic: „Das Zusammenspiel zwischen Aufspiel und Angriff hat heute leider noch nicht ganz funktioniert. Wir waren darüber hinaus nicht effektiv genug, haben zu viele Versuche gebraucht, die Punkte zu machen. Am Ende ist es eine ärgerliche und knappe Niederlage. Kommenden Freitag werden wir wieder alles geben und hoffentlich den ersten Saisonsieg einfahren.“

Zum bereits zweiten Mal über die volle Distanz ging die TI-abc-fliesen-volley. Das Team rund um seine Kapitänin Martyna Walter hatte vor einer Woche in Graz für eine Überraschung gesorgt. In Runde zwei zog man allerdings gegen die Kelag Wildcats Klagenfurt in 138 Minuten 2:3 (25:22, 17:25, 16:25, 25:22, 12:25) den Kürzeren. Die TI-volley erzielte zwar einen Angriffspunkt (57:56) mehr, die „Wildkatzen“ hatten bei den Assen (9:7) und Blockpunkten (8:7) die Nase vorne. Außerdem begingen sie deutlich weniger Eigenfehler (24:36). Topscorerinnen: Walter (21) und Elisa Caria (16) bzw. Nikolina Bajic (16), Manuela Rabitsch und Ana Bajic (je 14).

„Klagenfurt war sehr kompakt, stark in der Defense. Bei uns waren es nach einem Blitzstart vor allem im zweiten und dritten Satz einfach zu viele Fehler. Den vierten Durchgang konnten wir noch drehen, aber zum Sieg hat es leider diesmal nicht gereicht“, analysierte TI-volley-Obmann Michael Falkner.

Einen Kantersieg fuhren die Damen des UVC Holding Graz ein, gewannen das Steiermark-Derby beim TSV Sparkasse Hartberg in nur einer Stunde 3:0 (25:9, 15:15, 25:16) und rehabilitierten sich so für die Auftaktpleite gegen TI-volley. Die Statistik unterstreicht das klare Ergebnis: Asse 4:9, Angriffspunkte 19:33, Blockpunkte 4:3 und Eigenfehler 30:13. Topscorerinnen: Marie Bruckner (9), Anna Bruchmmann und Jana Simanicova (je 5) bzw. Ursula Ehrhart (12) und Birgit Helminger (10).

Die STEELVOLLEYS Linz-Steg wurden ihrer Favoritenrolle im gutgefüllten Georg von Peuerbach-Gymnasium gegen denn VC Tirol gerecht, gewannen in ihrer Heimhalle 3:0 (25:16, 25:19, 26:24). Das dominierende Team der vergangenen beiden Saisonen gab sich nur gegen Ende des dritten Satzes etwas Blöße, was die Gäste aus Innsbruck aber nicht für sich nutzen konnten. Mit vier Punkten in Folge machte Linz-Steg den Sack zu. Matchstats: Asse 7:4, Angriffspunkte 44:26, Blockpunkte 9:5 und Eigenfehler 24:16. Topscorerinnen: Nikolina Maros (19), Victoria Deisl und Carinne Gebhardt (je 12) bzw. Natasha Calkins (10) und Maia Lasic (9).

Sehr zufrieden zeigt sich STEELVOLLEYS Linz-Steg-Coach Roland Schwab nach dem zweiten Saisonsieg: „Die ersten zwei Sätze haben wir auf hohem Level gespielt und die Tirolerinnen enorm unter Druck gesetzt. Im dritten Durchgang war das Ende heiß umkämpft, weil  wir nachgelassen und die Gäste diese Schwächephase ausgenützt haben. Dank unserer Routine konnten wir uns schließlich durchsetzen.“

Die STEELVOLLEYS halten nach zwei Runden beim Punktemaximum, führen aber nicht die Tabelle an. Denn an der Spitze steht die PSV VBG Salzburg. Das Team von Headcoach Ulrich Sernow fuhr gegen Aufsteiger SG UNIONvolleys Bisamberg/Hollabrunn die anvisierten drei Punkte ein, siegte im Sportzentrum Rif 3:0 (25:16, 25:12, 25:23) und hat den etwas besseren Ballpunktequotienten als Linz-Steg. Matchstats: Asse 4:2, Angriffspunkte 33:26, Blockpunkte 12:3 und Eigenfehler 20:27. Topscorerinnen: Ingrida Schweiger (13) und Gabrielle Atteih (11) bzw. Anet Hollas und Anja Adamovic (je 10).

„Im ersten und zweiten Satz haben wir Bisamberg klar beherrscht, im dritten Durchgang etwas die Konzentration und Spannung verloren. Bisamberg kam so wieder ins Spiel. Unsere Überlegenheit am Netz führte aber schlussendlich zum klaren 3:0-Sieg“, resümierte Trainer Ulrich Sernow. Hauptangreiferin und Topscorerin Ingrida Schweiger ergänzte: „Wir haben es geschafft, in der Vorbereitung ein tolles Team zu werden. Wir unterstützen uns gegenseitig. Zwei Siege in zwei Spielen beweisen, dass wir auf einem guten Weg sind. Alle freuen sich, für das Team zu kämpfen und Fehler, die einfach passieren, gemeinsam auszubessern.“

DenizBank AG VL Women, 2. Runde

03.10.: SG VB NÖ Sokol/Post vs. SG Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz 2:3 (19:25, 20:25, 25:23, 25:13, 13:15)
03.10.: TI-abc-fliesen-volley vs. ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt 2:3 (25:22, 17:25, 16:25, 25:22, 12:25)
03.10.: TSV Sparkasse Hartberg vs. UVC Holding Graz 0:3 (9:25, 15:25, 16:25)
03.10.: ASKÖ Steelvolleys Linz/Steg vs. VC Tirol 3:0 (25:16, 25:19, 26:24)
03.10.: PSV VBG Salzburg vs. SG UNIONvolleys Bisamberg/Hollabrunn 3:0 (25:16, 25:12, 25:23)

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