Erstmals VC Tirol – SVS Post SV um Titel

  • 21. April 2016

Die am Samstag beginnende Finalserie der AVL Women (best-of-3) stellt eine Premiere dar. Erstmals in der Geschichte des Österreichischen Volleyball Verbandes stehen einander im Endspiel die SG SVS Post SV und der VC Tirol gegenüber. Während der amtierende Meister die Chance auf den 23. Titel in Serie hat, zogen die Innsbruckerinnen nach 17 Jahren in der höchsten Spielklasse erstmals ins Finale ein. Es ist auch das Duell der beiden besten Scorerinnen der Finalistinnen: Beim VC Tirol sorgte Nikolina Maros im Grunddurchgang (299 Punkte in 20 Spielen) wie im Playoff (73 Punkte/5 Spiele) für die meisten Zähler. Ähnlich gut ihr Visier eingestellt hatte Conny Rimser (292/20 bzw. 49/4). Spannung verspricht auch der Kampf um Platz drei zwischen dem ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt und dem UVC Holding Graz. Dem Sieger winkt ein Europacup-Ticket.

Am Weg zum 23. Meistertitel in Serie gab sich SG SVS Post SV in den Playoffs bislang keine Blöße. Sowohl ihre Viertel- als auch Halbfinalserie gewannen die Niederösterreicherinnen mit 2:0 und gaben in vier Matches keinen Satz ab. Rechnet man die Begegnungen im Rahmen des Grunddurchgangs hinzu, weist die aktuelle Saisonbilanz 22 Siege in 24 Matches auf. Auf den neuerlichen Meistertitel fehlen SG SVS Post nur noch zwei weitere Erfolge.

Konträr dazu verlief der Weg des VC Tirol ins Finale. Denn nach dem Grunddurchgang rangierten die Innsbruckerinnen mit nur acht Siegen in 20 Matches am siebenten Platz. Seither mussten sich die Tirolerinnen allerdings nur noch ein einziges Mal geschlagen geben und schafften in den Playoffs das Kunststück, sowohl den GD-Zweiten, ASKÖ Linz-Steg, als auch -Dritten, ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt, aus dem Titelrennen zu werfen.

Gegen die Linzerinnen feierte der VCT zwei 3:1-Erfolge. Im Duell mit den Wildcats verloren sie Spiel eins und lagen auch in der zweiten Partie 0:1 zurück. Doch die Innsbruckerinnen schafften das Comeback, erzwangen ein Entscheidungsspiel und ließen in Klagenfurt nichts mehr anbrennen.

Ab Samstag (17.30 Uhr) hat das Überraschungsteam die Chance, die ohnehin sehr erfolgreiche Saison noch einmal zu toppen. Die Finalserie beginnt in der Posthalle Wien, das Rückspiel geht am kommenden Mittwoch in Innsbruck über die Bühne. Ein mögliches Entscheidungsspiel würde am 1. Mai wieder in Wien ausgetragen werden.

Beide bisherigen Saisonduelle gingen an die SG SVS Post, die nicht zuletzt deshalb als klarer Favorit gilt.

Unabhängig vom Ausgang der Finalserie ist den Tirolerinnen im Unterschied zu den beiden Teilnehmern des Kleinen Finales ein Europacup-Ticket für die kommende Saison bereits sicher.

Bronzemedaille verspricht Europacup-Ticket
Nachdem den ÖVV-Damen-Klubs laut der aktuellen Rangliste des Europäischen Volleyball Verbandes drei Europacup-Startplätze zufallen, kommt dem Ausgang des Kleinen Finales zwischen ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt und dem UVC Holding Graz große Bedeutung zu. Auftakt der „Best-of-3“-Serie am Samstag um 18 Uhr in Klagenfurt.

Während die Grazerinnen Titelverteidiger SG SVS Post SV im Halbfinale nicht gefährden konnten, zeigten sich die Klagenfurterinnen nach der 1:2-Halbfinalniederlage gegen den VC Tirol schwer enttäuscht und trennten sich unmittelbar nach dem Ausscheiden vom langjährigen Trainer Joze Casar.

Neo-Coach Daniel Habjan, bisher Co-Trainer, soll die Klagenfurterinnen in der Serie „Best-of-3“ wieder in die Erfolgsspur zurückführen. „Natürlich waren wir maßlos enttäuscht, aber jetzt geht es darum, zumindest eine Medaille zu holen“, so Wildcats-Obmann Josef Laibacher.

Die bisherigen Aufeinandertreffen versprechen zusätzliche Brisanz. Bislang setzte sich jeweils die Heimmannschaft klar durch. Im Rahmen des Halbfinales des Austrian Volley Cups mussten sich die Klagenfurterinnen mit 2:3 geschlagen geben. „Wir können es kaum erwarten, in die letzte Serie zu gehen. Wir werden alle Reserven mobilisieren“, verspricht Graz-Kapitänin Eva Dumphart.

Salzburg vs. TI-Volley um Platz 5
Auch der fünfte Platz (Serie best-of-3) wird ausgespielt. PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg bittet die TI-panoramabau-Volley zum Auftaktduell in das Sportzentrum Rif (Samstag, 19.30 Uhr). „Die Saison hat uns schon einige Kraft gekostet, da wir sowohl im Grunddurchgang als auch im Meister-Play-Off schon einige sehr hart umkämpfte Spiele zu bestreiten hatten. Die Voraussetzungen sind aber für beide Teams gleich. Es wird also auch darum gehen, welches Team sich mental und physisch besser auf die Belastung einstellen kann“, erklärt Salzburg-Trainer Ulrich Sernow.

Showdown um letztes AVL-Ticket in Hartberg
In der AVL-Aufstiegsrunde geht es am Samstag im Bundesschulzentrum Hartberg für die Gastgeberinnen und die Spielerinnen der SG UVF EWS Melk um den Klassenerhalt. Beide Teams halten vor der letzten Runde bei neun Punkten. Der Sieger tritt auch in der kommenden Saison in der Austrian Volley League an, der Verlierer verabschiedet sich in die Zweitklassigkeit. Beide bisherigen Saisonduelle gingen an die Steirerinnen. „Wir sind heiß, brennheiß! Es geht um alles oder nichts. Das merkt man in jeder einzelnen Trainingsminute. Wir sind sehr fokussiert“, gibt sich TSV Sparkasse Hartbergs Susi Kreuzriegler kämpferisch. Und TSV-Manager Markus Gaugl appelliert an die Fans: „Kommt am Samstag in die Halle und tragt unsere Girls zum Sieg!“

Auch die Melkerinnen fiebern dem Showdown entgegen. Coach Jaro Bician: „Nun geht es um alles! Eine Begegnung, in der sicher auch Nervosität eine Rolle spielen wird. Hartberg ist eine starke Mannschaft und hat noch dazu Heimvorteil. Wir hoffen, dass unsere Zuspielerin Tori Kroll bis Samstag wieder voll einsatzbereit sein wird und werden sicher unser Bestes geben.“

Bereits am vergangenen Wochenende hatte sich die SG WSV Eisenerz/VBV das AVL-Ticket gesichert. Das Team von Spielertrainerin Sophie Wallner beendet die Saison mit einem Heimspiel gegen den VC Mils. Im dritten Spiel empfängt Vulkanland Volleys Feldbach die Union West-Wien. Alle Spiele der Aufstiegsrunde stehen am Samstag um 19 Uhr auf dem Programm.

Finaler Akt in der AVL-Relegation
Erst am Sonntag (16 Uhr) wird in Grießkirchen das letzte Ticket für den AVL-Grunddurchgang der Männer 2016/17 vergeben. Der Meister der zweiten Bundesligen, der UVC Weberzeile Ried im Innkreis, empfängt die SG Union Raiffeisen Bisamberg/hotVolleys. Die Oberösterreicher konnten ihr erstes Heimspiel der „Best-of-3“-Serie in drei Sätzen für sich entscheiden, auswärts mussten sie sich allerdings in vier Sätzen geschlagen geben. „Wir haben es zuhause wieder spannend gemacht und freuen uns auf den Showdown in Grießkirchen. Die Halle wird wieder voll sein. Alles ist für ein tolles Volleyballspiel angerichtet“, fiebert Bisamberg/hotVolleys-Coach Stefan Bräuer der Entscheidung entgegen.

AVL WOMEN, Finalserie (best-of-3)
23.04., 17:30: SG SVS Post – VC Tirol (Posthalle WIEN)
27.04., 20:00: VC Tirol – SG SVS Post (Uni-Sportinstitut INNSBRUCK)

falls notwendig
01.05., 11:00: SG SVS Post – VC Tirol (Posthalle WIEN)

AVL WOMEN, Serie um Platz 3 (best-of-3)
23.04., 18:00: ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt – UVC Holding Graz (BG Lerchenfeldstraße KLAGENFURT)
28.04., 20:00: UVC Holding Graz – ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt (Bluebox-Arena GRAZ)

falls notwendig
30.04., 18:00: ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt – UVC Holding Graz (BG Lerchenfeldstraße KLAGENFURT)

AVL WOMEN, Serie um Platz 5 (best-of-3)
23.04., 19:30: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg – TI-panoramabau-Volley (Sportzentrum Rif HALLEIN)
30.04., 18:00: TI-panoramabau-Volley – PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg (Uni-Sportinstitut INNSBRUCK)

falls notwendig
01.05., 18:00: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg – TI-panoramabau-Volley (Sportzentrum Rif HALLEIN)

AVL WOMEN, Aufstiegsrunde letzter Spieltag
23.04., 19:00: Vulkanland Volleys Feldbach – Union West-Wien (Mehrzweckhalle Hallenbad FELDBACH)
23.04., 19:00: SG WSV Eisenerz/VBV Trofaiach – VC Mils (SH EISENERZ)
23.04., 19:00: TSV Sparkasse Hartberg – SG UVF EWS Melk (Bundesschulzentrum HARTBERG)

AVL MEN, Relegation 3. Spiel
24.04., 16:00: UVC Weberzeile Ried im Innkreis – SG Union Raiffeisen Bisamberg/hotVolleys (Schulzentrum GRIESKIRCHEN)

Stand in der Serie 1:1 – ÖVV/STA/HAC/PM/RED