Ermacora/Pristauz in Espinho-Halbfinale
Martin Ermacora/Moritz Pristauz haben beim Challenge-Turnier in Espinho/Portugal zum zweiten Mal in dieser Saison ein World Pro Tour-Halbfinale erreicht! Das ÖVV-Duo gewann am Samstag zunächst das rotweißrote Duell mit Julian Hörl/Alex Horst nach hartem Kampf und Abwehr eines Matchballs 21:15, 24:26, 15:13 und blieb im Viertelfinale am Abend auch gegen die Ukrainer Sergiy Popov/Eduard Reznik erfolgreich (21:19, 21:17).
„Es ist immer speziell, gegen die Trainingspartner zu spielen. Das hat eine besondere Spannung. Es entscheiden ein paar Bälle. Gratulation an Martin, der unglaublich blockierte und das Duell der beiden Blocker mit 9:2 klar für sich entschied“, resümierte Pristauz nach dem Match gegen Hörl/Horst. Partner Ermacora ergänzte: „Mir fällt ein Stein von Herzen. Wir haben richtig gutes Beachvolleyball gezeigt und weniger Fehler als zuletzt gemacht. Das war der Grundstein für diesen wichtigen Sieg.“
Für Hörl/Horst bedeutet Platz neun ein weiteres starkes Resultat. „Der Matchball gegen Martin/Mo schmerzt aber natürlich – zwei Schiedsrichter gingen die Ball-Mark checken und entschieden auf ‚in‘. Für mich eine klare Fehlentscheidung. Schade, hier wäre noch mehr drinnen gewesen. Wir spielen aktuell gutes Beach Volleyball“, so Horst. Hörl zeigte sich mit den in Espinho erbrachten Leistungen zufrieden. „Wir haben“, so der 30-Jährige, „sowohl spielerisch als auch von den Punkten her einen weiteren Schritt nach vorne gemacht“.
Im Viertelfinale war ein solides Sideout mit guten Blocks von Ermacora/Pristauz in den entscheidenden Momenten ausschlaggebend. In der Gruppenphase hatten sie gegen Popov/Reznik noch den Kürzeren gezogen. „Wir konnten uns heute“, erläuterte Pristauz, „besser auf das Spiel der Ukrainer einstellen und die Big-Points für uns entscheiden.“ Ermacora sprach von einem „wichtigen Sieg für unser Selbstvertrauen“.
Dorina und Ronja Klinger hatten sich in Espinho zunächst durch die Qualifikation in den Hauptbewerb gekämpft und waren mit zwei weiteren Siegen als Gruppenerste ins Achtelfinale eingezogen. In diesem mussten sich die Schwestern in einem packenden Duell den Französinnen Lézana Placette/Alexia Richard 21:18, 17:21, 13:15 geschlagen geben. „Wenn man im dritten Satz 13:12 vorne ist, tut eine Niederlage natürlich doppelt weh – das Viertelfinale war zum Greifen nah“, so Dorina Klinger, die aber wie ihre Schwester über Platz neun „superhappy“ ist. „Das Turnier war richtig stark besetzt und wir haben es geschafft, uns auf der World Tour einen Namen zu machen. So schnell traut sich jetzt wohl niemand mehr uns zu unterschätzen. Speziell in den beiden Gruppenspielen ist uns sehr viel aufgegangen. In den letzten zehn Partien haben wir generell nicht nur konstant, sondern auch immer dominant gespielt. Aber das ist mittlerweile das Niveau, das wir von uns selbst erwarten. Da haben wir einen Riesenschritt vorwärts gemacht“, freute sich Schwester Ronja.
PM/RED