Duell um AVL-Tabellenführung: Graz empfängt Linz-Steg

  • 18. Januar 2018

Während der Grunddurchgang der DenizBank AG Volley League Men erst am 14. März endet, biegt jener der Austrian Volley League Women bereits auf die Zielgerade ein. Noch bis zum 10. Februar werden Playoff-Tickets vergeben. Die Top-2 stehen direkt im Halbfinale, die Teams auf den Plätzen drei bis sechs bestreiten ab Mitte Februar die Viertelfinalserien. Bevor es allerdings so weit ist, kommt es noch zu zahlreichen richtungsweisenden Duellen. Alleine am kommenden Wochenende stehen nicht weniger als acht Spiele auf dem Programm. Zum Auftakt der 15. Runde kommt es am Samstag um 17.30 Uhr in der Bluebox-Arena zum Schlager zwischen Tabellenführer UVC Holding Graz und Verfolger ASKÖ Linz/Steg.

„Wir sind sehr gut ins neue Jahr gestartet, konnten beide Meisterschaftspartien gewinnen. Linz hat 2018 hingegen erst ein CEV Challenge Cup-Spiel in den Beinen. Das könnte ein kleiner Vorteil für uns sein, aber es wird mit Sicherheit ein spannendes und gutes Spiel“, gibt sich Graz-Außenangreiferin Julia Radl zurückhaltend. Manager Frederick Laure freut sich auf „ein absolutes Spitzenspiel“ und eine gut besuchte Halle. „Jeder, der Zeit hat, soll in die Bluebox kommen und unsere Damen im Duell um Platz eins unterstützen. Unsere Mannschaft hat das Potenzial, ganz oben zu stehen.“

Im ersten Saisonduell zeigten die Steirerinnen eine hervorragende Leistung und ließen die Stahlstädterinnen kaum ins Spiel kommen. Etwas über zwei Monate später hofft Linz-Steg Trainer Roland Schwab, dass sein Team an die jüngsten Leistungen anknüpfen und mit einem Sieg die kürzlich verlorene Tabellenführung zurückerobern kann: „Ich denke, dass wir seit dem Aufeinandertreffen in Linz einen Schritt nach vorne gemacht und uns in einigen Spielelementen gesteigert haben. Die Schlüssel zum Erfolg sind Service und Block. Die Mannschaft hat sich zuletzt gut präsentiert. Das wollen wir auch in Graz zeigen!“

Viele Verstärkungen

Serienmeister SG VB NÖ Sokol/Post ist wie Linz-Steg am Samstag erstmals im neuen Jahr im Meisterschafts-Einsatz, empfängt Schlusslicht TSV Sparkasse Hartberg. Für das Saisonfinish hat sich der Tabellendritte kürzlich mit zwei Legionärinnen verstärkt. Die Serbin Jovana Gogic und die Slowakin Anna Beckova sollen mithelfen, am Ende des Saison wieder auf Platz eins zu stehen.

Die SG Kelag Klagenfurt gastiert bei der SG Prinz Brunnenbau Volleys Perg/Schwertberg. Während sich die Wildcats als Vierte hinter Sokol/Post durchaus Chancen auf den direkten Halbfinaleinzug ausrechnen können, stehen die Mühlviertlerinnen auf Rang sechs und damit auf dem letzten Playoff-Platz. „Klagenfurt gehört für mich vom Kader her zu den Titelkandidaten, sie sind ein extrem schwieriger Gegner“, so erklärt Pergs Trainerin Zuzana Pecha-Tlstovicova. Beide Teams haben zuletzt noch einmal nachgebessert. Klagenfurt sicherte sich die Dienste der US-Amerikanerin Abby Detering, bei den Prinz Brunnenbau Volleys geben deren Landsfrauen Hailey Murray und Jordan Tucker ihr AVL-Debüt. „Sie haben sich schon ganz gut eingelebt und freuen sich auf die ersten Matches in Europa“, erklärt Perg-Sportdirektor Josef Trauner.

Pergs Hauptkonkurrent im Kampf um ein Viertelfinalticket ist die punktegleiche PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg, die beim VBV Trofaiach-Eisenerz antritt. „Wir werden uns physisch wie taktisch sehr gut vorbereiten und müssen versuchen, kompakt aufzutreten. Es gibt kaum Zeit zur Regeneration. Deshalb müssen wir 120 Prozent Motivation und Teamgeist an den Tag legen, um in Eisenerz zu gewinnen und in Wien (Sonntag gg. Sokol/Post, Anm.) eventuell Sätze und Punkte zu holen“, berichtet PSVBG-Trainer Ulrich Sernow. Auch Trofaiach/Eisenerz hat für die entscheidende Meisterschaftsphase nachgebessert, engagierte die Serbin Tina Simic und die US-Amerikanerin Amanda Peterson. Salzburgs Mittelblockerin Lisa Sernow: „Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir kompromisslos auftreten und eine sehr gute Leistung abrufen!“

Die fünfte Samstagspartie ist das Tiroler Derby zwischen der TI-Fun-Box-Volley und dem VC Tirol, der als Fünfter klar auf Playoff-Kurs ist und für die heiße Meisterschaftsphase seinen Kader mit der US-Amerikanerin Ijeoma Moronu verstärkte. „Ein Sieg im Derby wäre natürlich gut für das Selbstvertrauen“, weiß TI-Diagonalangreiferin Steffi Krepper. „Wir werden alles geben, um unser Vorhaben in die Tat umzusetzen. Wir hoffen auf viele Fans in der USI-Halle, die uns kräftig unterstützen!“

Am Sonntag sind drei Begegnungen der 13. Runde angesetzt. Sokol/Post empfängt die PSVBG-Damen und die Prinz Brunnenbau Volleys den VC Tirol. Trofaiach-Eisenerz und Linz-Steg beschließen das AVL-Wochenende.

Austrian Volley League Women

20.01., 17:30: UVC Holding Graz – ASKÖ Linz/Steg
20.01., 17:30: SG Prinz Brunnenbau Volleys Perg/Schwertberg – SG Kelag Klagenfurt
20.01., 19:00: VBV Trofaiach-Eisenerz – PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg
20.01., 19:00: SG VB NÖ Sokol/Post – TSV Sparkasse Hartberg
20.01., 20:00: TI-Fun-Box-Volley – VC Tirol
21.01., 13:30: SG VB NÖ Sokol/Post – PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg
21.01., 14:00: SG Prinz Brunnenbau Volleys Perg/Schwertberg – VC Tirol
21.01., 18:00: VBV Trofaiach-Eisenerz – ASKÖ Linz/Steg

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