Doppler: „Sind überall voll dabei!“
Teneriffa war wieder eine Reise wert! Auch wenn die Umstände dieses Mal völlig anders waren, konnte der Strandabschnitt im Süden der Insel auch in Corona-Zeiten den Ansprüchen der Beachvolleyballer gerecht werden. Doppler/Horst flogen nach zwölf Tagen bei herrlichen Bedingungen mit vielen guten Inputs zurück nach Österreich.
Alexander Horst: „So ausgestorben habe ich diese Touristenhochburg noch nie erlebt, der Strand und die Straßen sind menschenleer, ab 22:00 Uhr sperren die Restaurants und es gilt eine Ausgangssperre. Für uns Beach Volleyballer aber an sich kein Problem, wir sind ja zum Trainieren gekommen und das ging fast problemlos. Das Buchen der Courts war zwar deutlich schwieriger und Trainer, die nicht direkt in Übungen involviert waren, mussten einen Mundschutz tragen, aber in Summe konnten wir wieder mit Sonne und Wind mit internationalen Sparringpartnern trainieren.“
In den ersten Tagen wurde mit den österreichischen Kollegen Seidl/Waller und Ermacora/Pristauz trainiert, während danach Einheiten mit Heidrich/Gerson, Beeler/Krattiger, Metral/Haussener (alle Schweiz), Perusic/Schweiner, Dumek/Bercik (beide Tschechien) sowie Carambula/Rossi (Italien) am Programm standen. Beim Training mit den Italienern kam es zu einem Wiedersehen zwischen Clemens Doppler und seinem früheren langjährigen Trainer Marco Solustri, der sich seit zwei Jahren um das Team kümmert und ihnen einen erfrischenden Spielstil eingeimpft hat.
Clemens Doppler: „Marco ist ein spezieller Trainer, er hat mein Spiel mit starkem Service und Side-Out geprägt, so wie er jetzt mit den Italienern das unorthodoxe System spielt. Das Training war richtig gut, ein Duell auf Augenhöhe. Generell hatten wir bei diesem Camp gute Sparringpartner und konnten sehen, dass wir überall voll dabei sind, nur Perusic/Schweiner waren beim gemeinsamen Training besser!“
Vorerst geht es für die nächsten Tage zurück in die Beach-Halle, zuerst zum Stützpunkt ins Maxx nach Wien und dann von 3. bis 7. Februar zu einem freundschaftlichen Ländervergleichskampf mit Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden nach Düsseldorf. Doppler/Horst werden dort gemeinsam mit Ermacora/Pristauz Österreich vertreten.
Clemens Doppler: „Ein Wettkampf ist immer gut, auch wenn er Indoor ist. Es haben sich Top-Teams wie Thole/Wickler, Brouwer/Meeuwsen und Heidrich/Gerson angesagt!“
Wenn der Plan hält, soll es von 16.-27. Februar zu einem zweiten Camp nach Teneriffa gehen, um im Freien ein Fine-Tuning für das erste Turnier nach einem Jahr Pause zu erhalten. Der Weltvolleyballverband hat das 4* Turnier in Doha von 08. bis 12. März in Doha/Katar bestätigt.
Alexander Horst: „Wir spielen nun genau dort unser erstes World Tour-Event, wo wir vor exakt einem Jahr unser letztes FIVB-Turnier gespielt haben und von dort direkt in den Lockdown gegangen sind. Für das Event wurden spezielle Hygienevorschriften sowie eine Bubble aufgestellt. Wir müssen zwei negative PCR-Tests vorweisen und direkt nach der Einreise einen weiteren absolvieren. Die Anreise muss für alle Athleten drei Tage vor dem Turnier erfolgen und es werden maximal zwei Betreuer pro Team zugelassen. Katar macht für das Turnier eine Ausnahme der strengen Quarantänemaßnahmen. Eigentlich bin ich mit den Aussichten, die gesamten Tage im Hotelzimmer verbringen zu müssen und nur zum Match rausgehen zu dürfen, nicht glücklich, andererseits müssen wir als Profis froh sein, endlich wieder aktiv werden zu können.“
PM/RED