DenizBank AG VL Women: Topduell entfällt, Graz mit Chance auf Platz eins
Das DenizBank AG VL Women-Topspiel zwischen PSV VBG Salzburg und STEELVOLLEYS Linz-Steg wird nicht wie geplant Samstagabend im ULSZ Salzburg/Rif über die Bühne gehen können, sondern muss wegen der hohen Covid-19-Infektionszahlen verschoben werden. Die Mozartstädterinnen dürfen in ihrer Heimstätte im ULSZ Salzburg/Rif zwar weiter trainieren, aber derzeit aufgrund behördlicher Anordnungen – auch ohne Publikum – keine Spiele austragen. Somit stehen am Samstag nur vier Partien der fünften Grunddurchgang-Runde auf dem Programm. Ihr könnt alle Begegnungen im VolleynetTV-Livestream mitverfolgen!
STEELVOLLEYS-Coach Roland Schwab kann der unfreiwilligen Pause auch Positives abgewinnen: „Nach einem Doppelwochenende und sieben Wochen mit Test- und Meisterschaftsspielen kommt uns die Absage gar nicht so ungelegen. Wir schieben eine Powerwoche ein und erhöhen den Umfang im Krafttraining. Darüber hinaus bietet sich die Möglichkeit, an unserem Spiel zu feilen, ohne schon den kommenden Gegner im Hinterkopf zu haben.“
Wegen der Absage des Spitzenduells hat der UVC Holding Graz die Chance, mit drei Punkten beim VC Tirol die Tabellenführung zu übernehmen. Die Murstädterinnen sind klar in der Favoritenrolle, kamen zuletzt immer besser in Schwung. Auf die knappe 2:3-Niederlage zum Auftakt gegen TI-abc-fliesen-volley folgten drei Siege. Vergangenes Wochenende ließ das Team um Liga-Topscorerin Ursula Ehrhart (79 Punkte) den Wildcats keine Chance. „Unsere Damen sind in der Meisterschaft angekommen“, zeigt sich Graz-Sportdirektor Frederick Laure mit der Entwicklung des Teams zufrieden. Libera Anna Oberhauser stellt klar: „Wir sind in Innsbruck klarer Favorit, müssen aber auch eine Topleistung bringen, um den Erwartungen gerecht zu werden!“
Der VC Tirol konnte in Runde vier erstmals anschreiben, schlug TSV Sparkasse Hartberg auswärts in fünf Sätzen. „Wir müssen noch konsequenter agieren, den Gegnern unser Spiel aufzuzwingen“, fordert VCT-Aufspielerin Weeda Krassnig.
Ein wesentlich besserer Ligastart gelang dem zweiten Innsbrucker Team. TI-abc-fliesen-volley konnte bereits dreimal gewinnen, sogar in allen vier Spielen punkten. Am Samstag geht es für Kapitänin Martyna Walter und Co. zu Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz. Die Steirerinnen sorgten durch einen 3:2-Erfolg bei Rekordmeister SG VB NÖ Sokol/Post für eine Überraschung, standen danach aber gegen die STEELVOLLEYS und PSV VBG-Damen auf verlorenem Posten.
„Im Moment läuft´s ganz nach unserem Geschmack. Die Stimmung im Team ist daher ausgezeichnet, es sind alle Mädels gesund und verletzungsfrei und konnten nicht zuletzt auch deshalb die gesamte Woche gut trainieren“, ist Walter zuversichtlich. TI-Coach Roe Hernandez ergänzt: „Wenn ein Team 3:2 bei Rekordmeister Sokol/Post – gewinnt, dann brauche ich nicht mehr viel zu sagen. Das allein zeigt schon, dass das Spiel nicht auf die leichte Schulter genommen werden darf.“
SG UNIONvolleys Bisamberg/Hollabrunn und TSV Sparkasse Hartberg trafen erst am vergangenen Sonntag im ÖVV-Cup-Achtelfinale aufeinander. Die Steirerinnen fuhren einen souveränen Sieg ein, am Samstag hat allerdings der Aufsteiger Heimrecht. Beide Teams bestritten bislang drei Ligaspiele und sind noch sieglos. Hartberg konnte allerdings bereits einmal punkten, während die Spielgemeinschaft Bisamberg/Hollabrunn nach klaren Niederlagen gegen die Topteams Linz-Steg, PSV VBG Salzburg und TI-volley noch auf ihren ersten Satzgewinn wartet.
Spannung verspricht das Duell zwischen Kelag Wildcats Klagenfurt und SG VB NÖ Sokol/Post in der Lerchenfeld-Halle. Der Rekordmeister steht nach drei Spielen ohne Sieg da, muss nach einigen personellen Veränderungen erst in Fahrt kommen. Immerhin gelang am Sonntag im Cup beim VC Tirol mit 3:2 ein erster Befreiungsschlag.
„Wir erleben bestimmt den schlechtesten Saisonstart seit 30 Jahren“, erklärt Sokol/Post-Vizeobmann Karl Hanzl Hanzl. „Allerdings ist das Starterfeld heuer sehr eng zusammen und es kann wirklich jeder jeden besiegen. Wir bleiben geduldig. Noch gibt es keinen Grund zur Sorge. Am Samstag wird es mit Sicherheit wieder nicht einfach, aber wir haben das Zeug, die Wildcats zu schlagen.“
Für die „Wildkatzen“ hielt das vergangene Wochenende nichts Positives bereit. Zum einen waren sie im Ligaspiel in Graz chancenlos, zum anderen schied man gegen TI-volley sang- und klanglos aus dem ÖVV-Cup aus. Auch sie hoffen daher auf ein Erfolgserlebnis.
Im Nachtragsspiel der ersten Runde empfängt Bisamberg/Hollabrunn am Montag Trofaiach/Eisenerz.
DenizBank AG VL Women, 5. Runde
24.10., 18:00: VC Tirol vs. UVC Holding Graz
24.10., 18:00: SG Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz vs. TI-abc-fliesen-volley
24.10., 18:30: SG UNIONvolleys Bisamberg/Hollabrunn vs. TSV Sparkasse Hartberg
24.10., 19:00: ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt vs. SG VB NÖ Sokol/Post
24.10., 19:00: PSV VBG Salzburg vs. ASKÖ STEELVOLLEYS Linz-Steg ABGESAGT
Nachtragsspiel 1. Runde
26.10., 18:00: SG UNIONvolleys Bisamberg/Hollabrunn vs. SG Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz
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