DenizBank AG VL-Topspiel: Grazerinnen fordern Linz-Stegs Meister-Damen
In der fünften DenizBank AG VL Women-Runde kommt es am Samstag in der Grazer Bluebox zum Topspiel zwischen den beiden einzigen noch ungeschlagenen Teams: Der UVC Holding Graz empfängt ab 20 Uhr Titelverteidiger ASKÖ Linz/Steg. Sowohl die Mur- als auch die Stahlstädterinnen halten bei zwölf Punkten und mussten erst einen Satz abgeben. Bereits am Nachmittag eröffnet Rekordmeister SG VB NÖ Sokol/Post gegen Aufsteiger und Tabellennachbarn TI-esssecaffè-volley die fünfte Runde (14.30 Uhr). Der drittplatzierte VC Tirol hält wie Sokol/Post bei neun Punkten und hat die Kelag Wildcats Klagenfurt zu Gast (17 Uhr). Im Steiermark-Derby zwischen den Erzbergmadln Trofaiach/Eisenerz und dem TSV Sparkasse Hartberg (19 Uhr) sind die Gastgeberinnen in der Favoritenrolle, konnte doch Hartberg in seinen vier Spielen noch keinen Satz gewinnen. Zeitgleich treffen Vizemeister SG Prinz Brunnenbau Volleys und die PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg aufeinander. Bei beiden Teams läuft es noch nicht nach Wunsch, konnten sie doch erst einen Sieg verbuchen.
Auf Grund eines Handball-Länderspiels findet das Heimspiel des UVC Graz gegen Linz-Steg nicht im Raiffeisen Sportpark, sondern in seiner alten Heimstätte statt. „An die Bluebox haben wir sehr gut Erinnerungen und das soll auch so bleiben. Ein Sieg über den Meister wäre eine super Draufgabe“, so Graz-Libera Anna Oberhauser. Auch Manager Frederick Laure sieht darin, ausweichen zu müssen, keinen echten Nachteil: „Wir wollen gegen den amtierenden Meister gewinnen. Unsere Mannschaft hat das Potential dazu und ich bin schon sehr gespannt.“ Die Woche wurde genutzt, um sich wieder an die Bluebox zu gewöhnen. „Mit unserem Publikum im Rücken“, ist Graz-Coach Matthias Pack überzeugt, „können wir den Meister in die Knie zwingen!“
Linz-Steg-Coach Roland Schwab erwartet einen offenen Schlagabtausch: „Graz hat sich mit zwei Legionärinnen gut verstärkt und damit die Abgänge mehr als kompensiert. Sie haben starke Angreiferinnen in ihren Reihen und können ein variantenreiches Spiel aufziehen. Wir müssen am Service die Basis legen und am Block unsere Qualität ausspielen!“
Rekordmeister Sokol/Post musste in Runde vier bei Linz-Steg die erste Niederlage einstecken und hat daher etwas an Boden verloren. Im Heimspiel gegen Aufsteiger TI-volley soll die Rückkehr in die Erfolgsspur gelingen. „Wir wollen so schnell wie möglich zur Spitze aufschließen“, unterstreicht Neo-Trainerin Zuzana Pecha-Tlstovicova. Dafür wäre ein Heimsieg am Samstag Pflicht. „Die Innsbrucker Spielerinnen sind uns größtenteils unbekannt und daher schwer einzuschätzen. Sie scheinen aber, gut in Form zu sein.“ Vor allem vor den drei Legionärinnen habe man Respekt, erklärt Sokol/Post-Aufspielerin Anna Bajde und fordert gleichzeitig: „Wir dürfen uns nicht beeindrucken lassen, sondern müssen unser Spiel durchziehen!“
TI-volley startete solide in die Saison, hält bei zwei Siegen. Dabei muss man ohne Angreiferin Martyna Walter auskommen, die noch länger verletzungsbedingt fehlt. „Auch wenn wir im Moment Tabellennachbarn und nur durch drei Punkte getrennt sind, wissen wir uns richtig einzuschätzen“, betont TI-volley-Coach Roe Hernandez vor dem Duell mit Sokol/Post. „Zuzana ist eine sehr gute Trainerin, die ihr Team hervorragend auf den Gegner einstellen kann und ihr Team jederzeit nach vorne pusht. Die Wienerinnen sind auch bislang das einzige Team, das Linz-Steg einen Satz hat abknüpfen können. Davon waren wir noch ein Stück weit entfernt. Wir halten uns an unseren Fahrplan: Gegen Teams auf Augenhöhe wollen wir reüssieren, von den großen lernen. Und Sokol/Post ist nach wie vor zu den großen Teams zu zählen.“
Der VC Tirol ist erster Verfolger des Top-Duos und punktegleich mit Sokol/Post. Am Samstag empfängt das Team von Headcoach Facundo Morando die Wildcats aus Klagenfurt. Diese hatten eine schwierige Auslosung: Auf einen Kantersieg gegen TI-volley folgten Niederlagen gegen die Meisterschafts-Favoriten Linz-Steg, Sokol/Post und Graz. „Wir haben die Serie gegen die wohl stärksten Mannschaften nun hinter uns, jetzt wird es wieder Zeit, Punkte einzufahren“, hofft Wildcats-Obmann Josef Laibacher darauf, aus Innsbruck Zählbares entführen zu können. Assistenztrainer Thomas Lanner ist optimistisch: „Wir haben gut trainiert und steigern uns kontinuierlich. Tirol ist für uns absolut in Reichweite!“ Ob Lucia Aichholzer in Innsbruck erstmals in dieser Saison für die Wildkatzen im Einsatz sein wird, ist noch unklar.
In der vergangenen Saison waren die Prinz Brunnenbau Volleys aus Perg die große Überraschung, zogen sensationell in die Finalserie ein, heuer ist man allerdings ganz anders unterwegs, erst ein Sieg steht zu Buche. „Jeder im Team weiß um diese spezielle und schwierige Situation. Ich erwarte mir von den Spielerinnen 120 Prozent auf dem Spielfeld. Auch unser nächster Gegner Salzburg ist nicht optimal in die Saison gestartet. Wir haben eine Chance und wir wollen sie nutzen. Dafür braucht es aber unser großartiges Perger Publikum“, hofft PB Volleys-Sportdirektor Josef Trauner auf sehr zahlreiche und lautstarke Unterstützung durch die Heimfans in der Donauwell Arena.
PSVBG-Hauptangreiferin Patricia Maros und Co. konnten zuletzt mit einem Sieg über die Erzbergmadln an Selbstvertrauen gewinnen. Dementsprechend hat man sich auch für das Duell mit dem Vizemeister viel vorgenommen. „Wir wollen Perg schlagen und den zweiten Sieg einfahren“, stellt Maros klar, „wissen aber auch, dass es sehr schwierig wird, bei der SG Prinz Brunnenbau Volleys zu bestehen!“
Einen ganz schwierigen Saisonstart haben die Damen des TSV Hartberg hinter sich. Sie konnten noch keinen Satz gewinnen, kommen daher angeschlagen und als Außenseiterinnen zu den Erzbergmadln in die Sporthalle Trofaiach. „Es ist bestimmt eine Aufgabe für sich, die jetzt auf unsere Mädels zukommt. Zusammenhalt ist wichtiger denn je! Wir werden ‚All-In‘ gehen und das Beste rausholen“, so eine entschlossene Hartberg-Trainerin Birgit Beinsen.
DenizBank AG VL Women
26.10., 14:30: SG VB NÖ Sokol/Post vs. TI-esssecaffè-volley
26.10., 17:00: VC Tirol vs. ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt
26.10., 19:00: Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz vs. TSV Sparkasse Hartberg
26.10., 19:00: SG Prinz Brunnenbau Volleys vs. PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg
26.10., 20:00: UVC Holding Graz vs. ASKÖ Linz/Steg
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SPORTLIVE/PM/RED