Damennationalteam testet gegen Iran

  • 28. Juli 2016

Nach zwei erfolgreich absolvierten Trainingslehrgängen in Maribor, befindet sich das Damennationalteam aktuell in der dritten gemeinsamen Vorbereitungswoche. Parallel zur umfangreichen athletischen Vorbereitung stehen für die Truppe von Trainerin Svetlana Ilic nun auch vermehrt Testspiele am Programm. In dieser Woche trifft die ÖVV-Auswahl zweimal auf den Iran!

Ilic: „Konkurrenzkampf von Anfang an vorhanden“
Am 12. Juli startete für das Damennationalteam in Maribor die umfangreiche Vorbereitung auf die EM-Qualifikation im September. Gemeinsam mit Athletiktrainer Juan Arenillas wird neben der technischen und taktischen Vorbereitung weiterhin intensiv an der körperlichen Form der Damen gearbeitet.
Jeder der viertägigen Trainingsblöcke in Maribor setzt sich aus acht Trainingseinheiten zu je rund zweieinhalb Stunden zusammen. Dazu absolviert das Team jeweils mehrere Teammeetings in denen einerseits Trainingsinhalte nachbesprochen werden bzw. intensiv an den Abläufen innerhalb des neu-formierten Teams gearbeitet wird.
„Das Programm innerhalb jedes Trainingsblocks ist für die Spielerinnen körperlich, mental und kognitiv besonders jetzt am Anfang sehr anstrengend. Zwischen den Blöcken ist ausreichende Erholung demnach sehr wichtig“, beschreibt Ilic die Gestaltung des Trainingsprogramms.
Zwischen 14 und 16 Spielerinnen stehen jeweils im Aufgebot. In Summe hat sich Ilic im Training bereits über rund 25 potentielle Spielerinnen ein Bild gemacht. „Der erweiterter Kader umfasst derzeit ca. 20 Spielerinnen. Für die EM-Qualifikation können wir im September maximal 14 Spielerinnen nominieren. Man sieht deutlich, dass den Mädchen diese Situation bewusst und demnach auch ein Konkurrenzkampf entstanden ist. Für die individuelle Weiterentwicklung ist der gegenseitige Druck sicher förderlich. Jede muss sich noch mehr bemühen, um sich zum Beispiel am Angriff durchsetzen zu können.“
Trotz dieses Umstands ortet die Trainerin ein gutes Teamklima: „Ein gesunder Konkurrenzkampf um die Positionen hat noch keinem Team geschadet. Wenn sich die Spielerinnen gegenseitig pushen, verbessert das schließlich auch die gesamte Teamleistung. Der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft stimmt absolut. Man merkt natürlich auch, dass sich viele aus den Nachwuchsnationalteams oder vergangenen Damennationalteamaktivitäten schon relativ gut kennen. Eine ähnlich lange Zeit haben die aktuellen Spielerinnen allerdings noch nicht miteinander verbracht. In dieser Hinsicht werden die kommenden Wochen sicherlich noch sehr interessant.“

Zwei Testspiele gegen den Iran
Hochinteressant werden auch die bevorstehenden beiden Testmatches gegen den Iran. Die Iranerinnen, die sich auf die Asian Games im September vorbereiten, sind seit dem vergangenen Wochenende ebenfalls in Maribor zu Gast. Svetlana Ilic verbindet mit der serbischen Trainerin der Iranerinnen eine langjährige Freundschaft. Für beide Teams versprechen die Testmatches wertvolle Aufschlüsse und neue Erfahrungen. „Gegen eine Nation eines anderen Kontinents zu spielen, ist für unsere Damen sicher eine völlig neue Sache. Ich weiß, dass es im Iran rund um den Erfolgslauf der Herren intensive Bemühungen gibt, auch die Frauen weiter nach oben zu bringen. Volleyball ist im Iran generell unglaublich populär. Wir haben die Iranerinnen am vergangenen Wochenende bereits einige Zeit beobachten können. Es werden sicher interessante Begegnungen“, schildert Ilic ihre Erwartungen.
Für Ilic kommen die Testspiele wie gerufen: „Wir nähern uns langsam dem ersten Testturnier in Ungarn (19.-21. August, Anm.) und arbeiten immer komplexer. Testspiele bringen immer neue Themen ans Tageslicht, die wir in der kurzen gemeinsamen Zeit noch nicht besprochen bzw. trainiert haben. Konkrete Fragen oder Unklarheiten lassen sich auf diesem Weg einfach schneller ausmachen. In der Aufarbeitung können wir als gesamtes Team enorm profitieren.“ – STA