Für Österreichs Beachvolleyball-Top-Teams hat das Warten ein Ende. Ab Montag kehrt für sie ein wenig Normalität in Zeiten der Coronakrise ein. Sie dürfen wieder trainieren – natürlich unter Einhaltung der allgemein gültigen Vorgaben der Bundesregierung und speziellen Auflagen, die vom Österreichischen Volleyball Verband ausgearbeitet und vom Sportministerium freigegeben wurden.

„Wir waren diese Woche in intensivem Austausch mit dem Ministerium, um ein Konzept für den Beachvolleyball-Spitzensport fertigzustellen, das den aktuellen Vorgaben der Regierung bezüglich COVID-19 entspricht. Dieser Prozess wurde am Freitag abgeschlossen. Somit kann es am Montag für unsere Top-Teams endlich wieder losgehen“, erläutert ÖVV-Generalsekretär Philipp Seel.

Die Sportlerinnen und Sportler zeigen sich erleichtert, endlich wieder ihrem Beruf nachgehen zu können. „Wir sind super happy. Wir haben die vergangenen Wochen zwar, so gut es eben ging, mit Home-Workouts über die Runden gebracht, mit Profi-Sport hatte das allerdings nicht viel zu tun. Obwohl wir ein intensives Krafttrainings-Programm hatten“, erklärt Clemens Doppler. Das Wichtige sei, „das Ballgefühl wieder zu haben, Sand zwischen den Zehen zu spüren und viele Sprünge zu machen. Das kann man einfach in keiner Wohnung, keinem Garten oder auf keiner Terrasse trainieren. Darum ist es extrem lässig, wieder am Stützpunkt arbeiten zu können und die anderen Spieler wieder zu sehen – trotz Auflagen!“

ÖVV-Damen-Nationalteamtrainer Martin Plessl: „Die Spielerinnen und ich sind natürlich froh, dass wir wieder in den Sand kommen. Auch wenn die Richtlinien ein ’normales‘ Training mit Spielformen nicht zulassen, werden wir die Zeit so gut wie möglich nützen, um technische Fortschritte zu erzielen.“

Auch für den Beachvolleyball-Breitensport hofft der ÖVV, bald eine Lösung präsentieren zu können. Ein Konzept, basierend auf der Grundlage jenes des Spitzensports, wird momentan ausgearbeitet und danach ebenfalls dem Sportministerium zur Begutachtung vorgelegt. Da der Prozess auch für Sportarten wie Tennis noch nicht abgeschlossen ist, ist am 1. Mai noch nicht mit einem Start für Beachvolleyball in der Öffentlichkeit zu rechnen.

Für den Volleyball-Spitzensport (Nationalteams und Bundesligen) wurde der ÖVV ebenfalls damit beauftragt, Konzepte zu entwickeln. Dazu steht der Verband in Kontakt zum Nationalteam-Stützpunkt, zu anderen Teamsport-Verbänden und dem Ministerium. Die ersten Entwürfe wurden auch hier bereits eingereicht.