CEV-Generalversammlung und FIVB-Weltkongress in Arnheim: Volleyball soll weiter wachsen

  • 24. September 2022

Die CEV-Generalversammlung wurde am Donnerstag im niederländischen Arnheim, ein Spielort der Frauen-Weltmeisterschaft, abgehalten. Seit Freitag und noch bis Sonntag findet eben dort der FIVB-Weltkongress statt. Der ÖVV ist durch Präsident Gernot Leitner und Generalsekretär Philipp Seel in Arnheim vertreten.

CEV-Präsident Aleksandar Boričić ließ die vergangenen zwölf erfolgreichen Monate Revue passieren. Auf dem Erreichten dürfe man sich allerdings nicht ausruhen, stellte Boričić klar und lud die Teilnehmer dazu ein, sich auszutauschen, Vorschläge und Ideen einzubringen, die helfen können, den Sport noch weiter zu verbessern. „Auch wenn wir unsere vielen Erfolge zu Recht feiern, liegt der Fokus voll auf der Zukunft. Nur so gelingt es auch, den Volleyballsport in Europa auf das nächste Level zu heben.“

Die CEV hat eine ehrgeizige Strategie entwickelt, die darauf abzielt, Volleyball für Fans – vor allem für die jüngere Zielgruppe – noch attraktiver zu machen. U.a. sollen die Social-Media-Kanäle ausgebaut und die neueste Videotechnologie implementiert werden, um das digitale Fanerlebnis noch weiter zu steigern. Auch eine Analytik-Plattform wird allen Stakeholdern zukünftig zur Verfügung stehen. In der zweiten Hälfte des kommenden Jahres wird es diesbezüglich Pilotprojekte geben. Im Beachvolleyball ging man 2022 mit dem A1 CEV BeachVolley Nations Cup am Wiener Heumarkt und den Queen & King of the Court European Finals bereits neue Wege. Im kommenden Jahr will man mit Vereinswettbewerben starten.

Am Freitag wurde der dreitägige FIVB-Weltkongress eröffnet. Präsident Ary S. Graça, seit zehn Jahren im Amt, betonte die Bedeutung der Partnerschaft mit CVC Capital Partners und die Gründung von Volleyball World. Das Geld aus dem Sport komme ihm auch wieder zugute. „Deshalb haben wir das Volleyball-Empowerment-Programm ins Leben gerufen, um das Geld aus unserer Partnerschaft mit CVC direkt in Hallen-, Beach- und Snow-Volleyball zu reinvestieren“, so Graça. Fast 50 Millionen US-Dollar wurden an Nationalverbände in den letzten 10 Jahren ausgeschüttet. Der FIVB-Präsident versprach, dass die verfügbaren Ressourcen weiter erhöht werden, um alle 222 Nationalverbände zu unterstützen und den Sport auf der ganzen Welt weiter auszubauen. Graça: „Es ist wichtig, dass wir weiterhin eng zusammenarbeiten. Wir müssen uns daran erinnern, dass wir zusammen viel mehr erreichen können als allein!“