CEV Continental Cup: Lösbare Aufgaben für ÖVV-Teams
Von 14. bis 17. Mai wird im Rahmen von Beachvolleyball Baden presented by SPORT.LAND.NÖ die zweite Runde des CEV Continental Cup ausgetragen. Der „Conti-Cup“ ist eine Möglichkeit, sich Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Tokio 2020 zu sichern. Die Gruppen stehen nun fest. Österreichs Aufstiegschancen werden vom Österreichischen Volleyballverband (ÖVV), von den Nationaltrainern Martin Plessl (Damen) und Robert Nowotny (Herren), als intakt, das Erreichen der Finalrunde als durchaus machbar beschrieben. Die Unterstützung der Fans am Centercourt in Baden sei jedenfalls ein großer Vorteil.
Pool C, Damen: Österreich, Italien, Deutschland, Slowakei, Norwegen, Lettland, Ukraine, Schweden.
Pool C, Herren: Österreich, Polen, Belgien, Schweiz, Dänemark, Serbien, Slowakei, Frankreich
Martin Plessl, Nationaltrainer Damen: „Auf den ersten Blick erscheint Gruppe C als Hammerlos, denn mit Italien und Deutschland sind Nationen dabei, die nicht nur ein, sondern mehrere Top-Teams in ihren Reihen haben. Für den Aufstieg in das Finale in Eindhoven im Juni genügt es jedoch, unter den ersten fünf Nationen platziert zu sein, und das sollten wir schaffen! Es bleibt außerdem abzuwarten, welche Teams von den einzelnen Nationen tatsächlich entsendet werden. So hat beispielsweise Lettland mit Graudina/Kravcenoka ein starkes Team, das jedoch nach dem Sieg beim Olympia-Quali-Turnier in Haiyang (CHN) schon ein Tokio-Ticket in der Tasche hat und damit nicht mehr startberechtigt ist. Gesamt gesehen schätze ich unsere Chancen auf die nächste Phase daher insgesamt als gut ein. Zusätzlich haben wir in Baden Heimvorteil, ein Umstand, der nicht zu unterschätzen ist, wie wir aus der erfolgreichen Conti-Cup-Vergangenheit 2016 ja schon wissen.”
Robert Nowotny, Nationaltrainer Herren: „Es wird zu Beginn in zwei Vierergruppen im ‚modified Pool Play‘-Modus gespielt. Wir sind top-gesetzt, sollten daher zum Auftakt auf Frankreich treffen. Keine einfache Aufgabe, die Franzosen befinden sich nämlich im Aufbau für die Spiele 2024. Sie haben vier Teams die konkurrenzfähig sind, allen voran Aye/Gauthier-Rat und Krou/Rollandson. Um den Aufstieg in die Finalrunde in den Niederlanden zu schaffen, müssen wir in Baden zumindest Fünfte werden. Da noch alle Nationen Top-Teams einsetzen dürfen, haben wir mit Polen nur einen richtigen Hammer gezogen. Ich bin daher zuversichtlich. Wir werden vor Heimpublikum jedenfalls alles geben!“
In Baden wird – wie zeitgleich in Madrid und Antalya – die zweite Runde des Olympia-Quali-Turniers gespielt. Die Nationalverbände entsenden die stärksten Spielerinnen und Spieler zu diesen Turnieren. Fünf Nationen pro Zweitrunden-Turnier schaffen den Sprung zum Conti Cup-Finale. Dieses findet von 22. bis 28. Juni in den Niederlanden statt. Wie beim CEV Continental Cup die Qualifikation für Tokio 2020 funktioniert, wird grafisch hier dargestellt!
Olympia-Qualifikation – der Weg nach Tokio
In Tokio werden bei Damen und Herren 24 Teams (max. zwei Teams/Nation) um olympische Medaillen kämpfen. Japan als Veranstalter-Nation stellt jeweils ein Team. Beim FIVB Qualifikationsturnier in China im September holten für Italien Nicolai/Lupo und Plavins/Tocs für Lettland zwei Quotenplätze, bei den Damen Liliana/Elsa für Spanien und Graudina/Kravcenoka für Lettland. Bereits fix qualifiziert sind auch die WeltmeisterInnen von Hamburg Stoyanovskiy/Krasilnikov (RUS) und Pavan/Melissa (CAN).
Weiters qualifizieren sich jeweils 15 Teams über das FIVB-Olympia-Ranking (Stichtag 15. Juni 2020) für Tokio. Das Herren-Ranking führen derzeit die Norweger Mol/Sørum an, die ÖVV-Teams Robin Seidl/Philipp Waller und Clemens Doppler/Alexander Horst sind am nächsten an einem Quali-Platz dran. Bei den Damen führen Ana Patrícia und Rebecca aus Brasilien, bestes ÖVV-Team sind Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig.
Aufgefüllt wird das Starterfeld mit den fünf Sieger-Nationen der kontinentalen Qualifikationsturniere.
Hier geht’s zum FIVB Qualification System
PM/RED/SPORTLIVE