Beach WM Countdown Teil 7

  • 23. Juli 2017

Martin Plessl, geb. 19.7.1975
WM-Team: Ermacora/Pristauz

Zu den SpielerInnen sage ich immer…
der Bruno hätt den gehabt

Beim Training lege ich großen Wert auf…
Technik, Spielverständnis, Lernbereitschaft

Was ich meinen SpielerInnen noch gerne beibringen würde…
Dem jungen Team Ermacora/Pristauz würde ich gerne noch ganz viele Dinge beibringen. Sie haben jetzt einige Schritte gemacht, was Technik und Spielverständnis betrifft. Nach der Saison werden wir weiter an technischen Details feilen und daran wie sich die Taktik während eines Spiels verändert und der Situation angepasst werden muss.

Beim Match würde ich gerne coachen?
Bei der U21 EM in Baden durfte ich coachen, auch aus der Halle bin ich es gewohnt. Ich finde es trotzdem spannender, die Spieler so weit zu bringen, dass sie sich selbst coachen können. Das gehört für mich zu den spannenden Seiten des Beachvolleballspiels, dass soviel im Kopf entschieden wird, weil dem Spieler auf dem Feld nur von sich selbst und (hoffentlich) vom Partner geholfen werden kann.

Unsere Nachbesprechungen sind…
Direkt nach dem Spiel sehr kurz, egal ob Sieg oder Niederlage. Längere Analysen mache ich lieber erst mit etwas Abstand zum Spiel.Diese dafür dann gründlich

Ich erhole mich…
beim Kiten, Mountainbiken oder Lesen.

Von diesem Coach habe ich am meisten gelernt…
Micha Warm kam gerade nach Österreich, als ich als Trainer professionell in Graz gestartet bin. Ich konnte einige Zeit beim Nationalteam dabei sein, von ihm habe ich sicherlich viel gelernt. Franz Kaiser war eine riesige Hilfe für mich, als ich mich mit Scouting und DataVolley beschäftigt habe, was dann später auch mein Einstieg beim Beachvolleyball war.

Die Vorbereitung auf die WM
Martin und Moritz haben beim CEV Turnier in Siofok gut gespielt, ebenso in Olsztyn beim 4* Turnier. Die Formkurve stimmt also. Die Trainingswoche unmittelbar vor der WM wird sicher nicht ganz so intensiv, und wir werden noch an einigen Dingen arbeiten, die wir in den bevorstehenden Matches in unserem Repertoire benötigen werden.

Kurze Beschreibung der 3 WM-Gruppengegner
Herrera/Gavira ist eines der routiniertesten Teams auf der Tour. Sie machen eigentlich nichts Besonderes, aber das mit extrem hoher Qualität, und das ist dann doch besonders. Beide Spieler können Blocken und Abwehren gehen, das macht sie flexibel. Sie haben ein gutes Sprungservice, und spielen stabiles Sideout. Trotzdem haben wir natürlich einen Plan und werden vorbereitet sein. Pedlow/Schachter sind heuer eine neue Formation. Auch sie spielen eine ganz gute Saison bisher, Winter/Seidl haben bereits einige Male gegen sie gespielt und ich konnte sie beobachten. Wir haben natürlich auch hier einen Plan. Ashfiya/Rachmawan: eine Wundertüte… ich habe sie noch nie gesehen, bisher war auch kein Video zu bekommen. Bis wir gegen sie spielen werde ich sie aber 2x beobachten können, da kommt mir mein Background als Scout zu gute, wir werden auch da rechtzeitig einen Plan haben. – STA