AVL Women: VB NÖ Sokol/Post eröffnet mit Sieg / AVL Men: St. Pölten-Sensation gegen Supercupsieger
Mit einem erfolgreichen Start der Titelverteidigerinnen und einer Sensation bei den Herren wurde die neue Saison der Austrian Volley League eröffnet. In der neuen Sport Arena Wien setzte sich VB NÖ Sokol/Post bei den Damen mit 3:1 gegen die Wildcats Klagenfurt durch, während bei den Herren SPORTUNION z+p St. Pölten mit einem 3:1-Erfolg über Supercupsieger Hartberg für die große Überraschung des ersten Spieltags sorgte.
Titelverteidiger VB NÖ Sokol/Post startete am Samstag in der neuen Sport Arena Wien mit einem 3:1-Erfolg gegen die ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt in die neue Saison der Austrian Volley League Women. Nachdem die Gastgeberinnen ihren ersten Satz in der neuen Spielzeit verloren hatten, fanden sie in einem phasenweise umkämpften Spiel zurück auf die Siegerstraße und gewannen schlussendlich 22:25, 25:18, 25:22, 25:16. VB NÖ Sokol/Post peilt heuer nach dem Supercupsieg in Hartberg das Triple an, die Kärntnerinnen wollen zumindest in die Top4 vorstoßen. „Ich bin zufrieden, wie sich das Team präsentiert hat. Wir müssen uns aber definitiv am Aufschlag und im Angriff steigern“, resümierte Wildcats-Coach Roberto Woelflin.
Im Sportzentrum St. Pölten zog AVL Women-Aufsteiger SPORTUNION z+p St. Pölten bei seinem Liga-Debüt gegen TSV Sparkasse Hartberg mit 0:3 (22:25,16:25,18:25) den Kürzeren. Topscorerin der Partie wurde Dagmar Hensel (Hartberg/17 Punkte).
Ebenfalls einen Auswärtssieg gab es bei Aufsteiger ASKÖ Volksbank Purgstall – PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg. Purgstall musste sich 1:3 (17:25,25:23,17:25,13:25) geschlagen geben. Beste Scorerin des Spiels war Salzburgs Sarah Anna Kastenberger (16 Punkte). Purgstall-Kapitänin Simone Sailer zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht: „Wir haben die Leistung nicht gebracht, die wir in der Vorbereitung gezeigt haben.“ PSV-Kapitänin Dominika Goździcka hingegen war erleichtert: „Es war ein schwieriges Spiel, besonders, weil die Halle so laut war.“ Und PSV-Trainerin Ingrida Schweiger analysierte: „Wir wussten, dass Purgstall zu Hause sehr emotional spielt. Umso wichtiger war es, dass wir mit Energie und Konzentration dagegenhalten.“ Taktisch bewies sie in kritischen Phasen das richtige Händchen. Durch gezielte Doppelwechsel mit Schöpfer und Piller brachte Schweiger immer wieder frischen Wind und neue Impulse ins Spiel. Beide Joker nutzten ihre Einsatzzeiten optimal und punkteten in wichtigen Momenten. Im zweiten Satz drohte die Partie kurzzeitig zu kippen – die laute Kulisse in der Purgstaller Halle setzte das PSV-Team unter Druck, Salzburg ließ sich aber nicht mehr vom Erfolgskurs abbringen. Schweiger: „Genau so haben wir uns das vorgestellt – drei Punkte, eine geschlossene Teamleistung und jede Menge Energie. Jetzt können wir selbstbewusst in die nächsten Spiele gehen.“
Einen Heimsieg fuhr UVC Holding Graz gegen UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn ein. Die Grazerinnen behielten souverän mit 3:0 (25:18,25:14,25:7) die Oberhand und stellten mit Maya Elise Jensterle (15 Zähler) auch die Topscorerin.
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AVL Men: St. Pölten sensationell gegen Supercupsieger Hartberg, VCA überrascht, Graz souverän
In der Austrian Volley League Men wurde die neue Saison im Sportpark Klagenfurt eröffnet. Dabei unterlag VBK Kelag Wörther-See-Löwen Klagenfurt dem VCA Amstetten NÖ 1:3 (16:25,18:25,25:23,19:25). Die Außenangreifer der Niederösterreicher, Match-Topscorer Karter Rogers (20 Punkte) und Aron Nicolas Neumann, bereiteten den Gastgebern – insbesondere durchs Service – große Schwierigkeiten. VBK-Sportdirektorin Karin Frühbauer: „Wenn die Annahme nicht passt, tut man sich halt im Angriff schwer. Amstetten hat uns überrascht, ist wesentlicher stärker als in seiner Selbstbeschreibung vor Saisonbeginn und wird auch anderen noch Probleme machen. Sie sind wirklich stark.“
Im zweiten Spiel des Abends setzte sich der Favorit klar durch: UVC Holding Graz schlug Aufsteiger UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn im Raiffeisen Sportpark Graz 3:0 (25:15,27:25,25:22). Zum Topscorer der Begegnung avancierte Arwin Kopschar (Graz) mit 21 Zählern.
Spiel Nummer drei des Eröffnungsabends lieferte dann die Sensation: Die Herren der SPORTUNION z+p St. Pölten setzten sich daheim im Sportzentrum NÖ gegen TSV Raiffeisen Hartberg mit 3:1 (22:25,25:19,25:23,25:19) durch! Während die Niederösterreicher für diese Saison den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben haben, gelten die Steirer als Mitfavoriten auf den Titel, was sie mit dem Supercup-Sieg gegen Aich/Dob auch unterstrichen. Nun folgte der Rückschlag zum Auftakt. Topscorer: Georg Köstler (St. Pölten/24 Punkte).
„Heute spielt das beste Team der Liga gegen den Supercup Sieger Hartberg“, hatte der neue Diagonal Din Tutić im Spaß noch vor dem Spiel gesagt. Nach dem 3:1-Sieg der St. Pöltner Herrenmannschaft ist nun die ganze Liga in Aufruhr. Eine kompakte Teamleistung und schwach annehmende Hartberger besiegelten das Endergebnis. Vor allem Marian Klaffinger als MVP und Georg Köstler als Topscorer trugen viel zum Sieg bei. Eine Angriffsquote von 75% von Sven Mallasch und 58% von Fabian Thaler untermauern den Erfolg. Mit starkem Rückenwind geht es also für St. Pölten in die neue Saison. Kapitän Köstler mahnt allerdings bereits zur Vorsicht: „Das war jetzt ein riesen Erfolg, aber auch nur ein Spiel.“

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Zugänge, Abgänge, Vereinsziele mit Statements:
2. Bundesliga Herren – ÖVV – Österreichischer Volleyballverband
2. Bundesliga Damen – ÖVV – Österreichischer Volleyballverband
RED/PM






