AVL Women: Topduelle am Nationalfeiertag in Graz, Wien und Klagenfurt
Mit drei Siegen aus drei Spielen führt UVC Holding Graz den AVL Women-Grunddurchgang an. Am Nationalfeiertag empfangen die Murstädterinnen zum Auftakt der vierten Runde die Damen des TSV Raiffeisen Hartberg. Diese reisen mit Selbstvertrauen zum Steiermark-Derby, Spielbeginn 16 Uhr, gewannen sie doch am vergangenen Wochenende überraschend gegen ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt. Ab 16:30 Uhr gastiert Oberbank STEELVOLLEYS Linz bei VB NÖ Sokol/Post. Beide Teams halten bei drei Punkten aus zwei Partien, verloren jeweils gegen Graz. Die Wildcats und Titelverteidiger TI-Axess-volley stehen einander ab 17 Uhr in der Lerchenfeld-Halle gegenüber. Die Innsbruckerinnen sind nach zwei 3:1-Erfolgen als einziges Team noch ohne Punkteverlust. Um 17:30 Uhr kommt es zum Duell der noch sieglosen Teams PSVBG Salzburg und UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn. Im Nachtragsspiel der ersten Runde empfängt Hartberg am Sonntag, Beginn ist bereits 11:30 Uhr, TI-volley. LAOLA1 streamt alle Partien live!
Durch einen beeindruckenden 3:0-Sieg vor einer Woche in Linz haben die Grazerinnen die Tabellenführung erobert, diese wollen sie freilich verteidigen. Allerdings ist Hartberg, wie Außenangreiferin Viktoria Goger erklärt, „um einiges stärker als noch in der vergangenen Saison“. Es werde daher kein einfaches Spiel, ein Derby habe außerdem seine eigenen Gesetze. „Aber wir wissen, was zu tun ist und wollen uns den nächsten Sieg holen“, so Goger weiter. Mit 70 Punkten ist ihre Mannschaftskollegin Ursula Ehrhart die aktuell beste AVL-Angreiferin. In Linz wurde sie allerdings von Neuzugang Sara Neiss überflügelt, die mit 16 Punkten Topscorerin war. Sportdirektor Frederick Laure wünscht sich einen ebenso gut besuchten Sportpark wie vor einem Jahr: „Da war die Halle fast voll, die Stimmung super!“
Die Hartbergerinnen haben dank einer starken Leistung gegen Klagenfurt Rückenwind, wie Mittelblockerin Laura Keglovits bekräftigt: „Der Sieg hat enormes Selbstvertrauen gegeben und wir wissen, dass eigentlich noch Luft nach oben ist. Womöglich können wir in Graz für die nächste Überraschung sorgen!“
STEELVOLLEYS wollen in Wien effizienter werden
Da Hauptangreiferin Jessica Nunge wegen einer Bauchmuskelverletzung weiter ausfällt, schickt STEELVOLLEYS-Coach Jakub Brecka am Samstag bei Sokol/Post eine rotweißrote Startformation mit 21 Jahren Durchschnittsalter aufs Feld. „In vielen Situationen spürt man noch mangelnde Routine. Wir werden aber von Woche zu Woche besser und die Spielerinnen finden sich in ihren neuen Rollen langsam zurecht. Gegen Sokol/Post wollen wir effizienter als zuletzt gegen Graz agieren, müssen viele kleine Dinge besser machen“, stellt Brecka klar.
Das Duell hat lange Tradition, in den vergangenen Jahren waren zumeist die Linzerinnen in der Favoritenrolle. Das ist diesmal nicht der Fall. Sokol/Post-Trainerin Zuzana Pecha-Tlstovičová vor dem ersten Heimspiel: „Wir glauben daran, den Vizemeister zu Hause schlagen zu können. Dazu müssen wir an die Leistungen bei unseren zwei Saisonsiegen (ÖVV-Cup, AVL, Anm.) anknüpfen!“
Angriffslustige Wildcats hoffen auf Qualitätssprung
Die Wildcats und TI-volley halten bei sechs Punkten, der Meister aus Innsbruck ist allerdings das einzige Team, das noch keinen Punkt abgeben musste. Klagenfurt hat zuletzt in Hartberg überraschend verloren. TI-volley ist jedenfalls Favorit, schlug man doch Ende September im Supercup die Wildcats 3:0. In ihren ersten beiden AVL-Spielen waren die Titelverteidigerinnen aber nicht nur souverän. Mit Schwächephasen machte man sich das Leben schwer.
„Die Innsbruckerinnen sind absolut angreifbar. Wir wollen zu Hause zurück in die Erfolgsspur und gewinnen“, stellt ATSC-Obmann Josef Laibacher klar. Trainer Andrej Flajs ist davon überzeugt, dass sein Team vor allem die „einfachen Dinge besser machen“ müsse als zuletzt. „Dann kommt ein Qualitätssprung!“ Der Slowene kann am Samstag auch auf die zuletzt angeschlagene Julia Trunner zurückgreifen. „Es war nur ein Schlag aufs Knie, nichts Ernstes“, meldet sich die 19-jährige Diagonalangreiferin fit.
PSVBG-Damen oder UNIONvolleys, wer holt ersten Sieg?
Die PSVBG-Damen konnten bislang nur phasenweise überzeugen und noch nicht punkten. Ihr kommender Gegner, UNIONvolleys Bisamberg Hollabrunn, schrammte hingegen im Heimspiel gegen Graz nur knapp an einer Überraschung vorbei. „Nachdem wir uns vor zwei Wochen nicht mit einem Sieg belohnt haben“, so Außenangreiferin Victoria Höfer, „sind wir gegen Salzburg umso motivierter. Wir haben gut trainiert, kennen unsere Stärken und wollen wichtige Punkte für die Tabelle mit nach Hause nehmen.“ Die erst 16-jährige Diagonalangreiferin Sasha Shkarupa konnte gegen Graz für Furore sorgen, scorte gegen den Tabellenführer 29 Punkte.
Sie gilt es für die PSVBG-Damen in den Griff zu bekommen. Trainerin Ingrida Schweiger betont, dass die Stimmung im Team sehr positiv sei. „Wir freuen uns auf dieses Duell, wissen jedoch, dass es nicht einfach wird. Dieses Spiel gibt uns jedenfalls die nächste Chance, uns zu verbessern und anzuwenden, was wir im Training erarbeitet haben“, erklärt Schweiger.
AVL Women, 4. Runde
26.10., 16:00: UVC Holding Graz vs. TSV Sparkasse Hartberg
26.10., 16:30: VB NÖ Sokol/Post vs. Oberbank STEELVOLLEYS Linz
26.10., 17:00: ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt vs. TI-Axess-volley
26.10., 17:30: PSVBG Salzburg vs. UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn
spielfrei: Erzbergmadln Trofaiach Eisenerz
Nachtragsspiel 1. Runde
27.10., 11:30: TSV Sparkasse Hartberg vs. TI-Axess-volley
Ergebnisse, Livescores, Spielplan und Tabelle
ÖVV/Sportlive/PM/RED