AVL Women: TI-volley zurück an Tabellenspitze, STEELVOLLEYS ringen Sokol/Post nieder

  • 4. November 2023

Supercup-Champion TI-Schuh-Staudinger-volley hat am Samstag die Führung in der AVL Women zurückerobert. Die Innsbruckerinnen verdrängten ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt von der Tabellenspitze, gewannen das Schlagerspiel der sechsten Runde in der USI-Halle souverän 3:0 (25:21, 25:21, 25:14). Die “Wildkatzen“ waren vor diesem Wochenende als letztes AVL-Team noch ungeschlagen. Topscorerinnen: Marie Nevot (13) und Rozalia Hnatyszyn (12) bzw. Nikolina Bajic (15) und Katja Jontes (7).

„Wir konnten uns in den ersten beiden Sätzen einen Vorsprung herausspielen und ihn verwalten. Im vierten Durchgang sind die Gäste zwar gut gestartet, letztendlich konnten sie aber unserem permanenten Angriffsdruck nicht standhalten“, zeigte sich TI-volley Obmann Michael Falkner zufrieden. Ein Blick auf die Statistik unterstreicht die Überlegenheit seines Teams: 6:4 Asse, 41:27 Kills im Angriff. Lediglich im Block hatten die Wildcats mit 9:5 Punkten die Nase vorn. „Kompliment, sie haben in der Feldabwehr stark gespielt und im Angriff gute Lösungen gefunden. Zudem haben sie mit starken Aufschlägen unser Sideoutspiel kontrolliert“, zollte Wildcats-Sportdirektor Helmut Voggenberger TI-volley Respekt. Ins selbe Horn stieß Coach Andrej Flajs: „Wir hatten unsere Chancen, haben aber leider nicht konstant genug gespielt. Sie haben all unsere Schwächen ausgenutzt.“

Titelverteidiger Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg bezwang spät am Abend im ORF SPORT +-Livespiel VB NÖ Sokol/Post 3:2 (22:25, 28:26, 25:17, 20:25, 15:10). Der Vizemeister gab im ersten Satz den Ton an und führte auch im zweiten 24:21. Doch alle drei Chancen auf die 2:0-Führung wurden vergeben. Linz-Steg schaffte den Ausgleich und nahm das Momentum in den nächsten Set mit. Im vierten Durchgang schlug Sokol/Post zurück, konnte sich deutlich absetzen. Und diesmal ließ sich das Team von Trainerin Zuzana Pecha-Tlstovicova die Butter auch nicht mehr vom Brot nehmen. Im Tie-Break legte Sokol/Post mit 4:0 vor, die Seiten wurden aber bei 8:7 für die STEELVOLLEYS zum letzten Mal gewechselt. Der Meister dominierte die Schlussphase und verwertete nach 142 Minuten seinen zweiten Matchball. Die Oberösterreicherinnen halten nun bei 14 Punkten, TI-volley hat einen mehr auf dem Konto. Topscorerinnen in der SMS Kleinmünchen vor knapp 500 Zuschauer:innen waren bei Linz-Steg Emily Zinger (33) und Jamie Stivers (17) bzw. Darya Doluda (23) und Lia Berger (15) für Sokol/Post. „Dass wir so schlecht starten und im vierten Satz so abwartend agieren, darf uns eigentlich nicht passieren. Umgekehrt muss ich der Mannschaft auch ein Kompliment für den unbändigen Siegeswillen aussprechen. Am Ende vom Tie-Break waren wir wild entschlossen und wollten unbedingt gewinnen“, so STEELVOLLEYS-Trainer Facundo Morando. „Es lag an den Eigenfehlern, sie haben den Unterschied gemacht“, resümierte Lia Berger, die nach vierwöchiger Verletzungspause ihr Comeback gab.

UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn gewann das NÖ-Derby bei Schlusslicht ASKÖ Volksbank Purgstall in fünf Sätzen und ist weiterhin Sechster. Für Purgstall bedeutet die 2:3 (15:25, 21:25, 25:20, 25:15, 15:17)-Niederlage den ersten Punktgewinn. Topscorerinnen: Sarah Kastenberger (18) und Daria Hurenko (14) bzw. Julia Trunner (19) und Victoria Höfer (18). „Es war zum Schluss sehr spannend“, erinnert sich UNIONvolleys-Coach Jan Timko. Man habe zwar um den Kampfgeist der Gegnerinnen gewusst, aber gehofft, schneller gewinnen zu können. „Wir haben das Spiel mehrmals aus der Hand gegeben.“ Purgstall-Kapitänin Sarah Kastenberger sprach ihren Mitspielerinnen ein „Riesenkompliment“ aus, man habe „grandiose Comebacks“ geschafft. „Natürlich schmerzt es, so knapp zu verlieren, aber der Punktgewinn ist ein Befreiungsschlag. Wir haben endlich gezeigt, dass wir einiges draufhaben. Das macht Lust auf mehr!“

Am Sonntag kommt es um 16 Uhr zum Steiermark-Derby zwischen UVC Holding Graz (5.) und TSV Sparkasse Hartberg (7.). „Wir sind ein eingeschworenes Kollektiv und startklar. Graz ist freilich Favorit, aber wir werden kämpfen und möchten etwas Zählbares mitnehmen“, so TSV-Kapitänin Linda Peischl. Ab 18 Uhr empfängt PSVBG Salzburg (6.) den Vorletzten Erzbergmadln Trofaiach Eisenerz.

AVL Women, 6. Runde

04.11., 18:00: TI-Schuh-Staudinger-volley vs. ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt 3:0 (25:21, 25:21, 25:14)
04.11., 18:00: ASKÖ Volksbank Purgstall vs. UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn 2:3 (15:25, 21:25, 25:20, 25:15, 15:17)
04.11., 20:15: Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg vs. VB NÖ Sokol/Post 3:2 (22:25, 28:26, 25:17, 20:25, 15:10)
05.11., 16:00: UVC Holding Graz vs. TSV Sparkasse Hartberg
05.11., 18:00: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg vs. Erzbergmadln Trofaiach Eisenerz

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SPORTLIVE/PM/RED