AVL Women: TI-volley gewinnt bei STEELVOLLEYS – ein Sieg fehlt zu 1. Meistertitel!
TI-Schuh-Staudinger-volley ist nur noch einen Sieg vom ersten Meistertitel in der Vereinsgeschichte entfernt! Der Supercup- und Austrian Volley Cup-Sieger gewann auch das zweite AVL Women-Finale gegen Titelverteidiger Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg, setzte sich – wie schon am Mittwoch daheim – auch auswärts 3:0 (25:20, 27:25, 25:23) durch. Bereits Dienstagabend hat TI-volley in der USI-Halle den ersten „Matchball“. ORF SPORT + überträgt ab 20.15 Uhr live!
Die Innsbruckerinnen dominierten gegen nervöse Gastgeberinnen, bei denen Kapitänin Sophie Maass wegen einer Nierenbeckenentzündung nicht zum Einsatz kommen konnte, die Anfangsphase, setzten sich vor rund 800 Fans früh deutlich ab (8:2). Linz-Steg kam zwar mehrmals auf zwei Punkte heran, in der entscheidenden Phase des ersten Satzes war TI-volley allerdings konsequenter. In Durchgang zwei gelang es den STEELVOLLEYS, die Gäste besser unter Druck zu setzen. Nun war es das erwartete Duell auf Augenhöhe. Das bessere Ende hatte aber erneut TI-volley. Drei Satzbälle konnte das Team von Headcoach Facundo Morando abwehren, ehe ein Block den Innsbruckerinnen die 2:0-Führung brachte.
Im dritten Durchgang gab der Titelverteidiger zur Freude des Heimpublikums – unter den Fans auch Oberösterreichs Landeshauptmanns Thomas Stelzer – zunächst den Ton an (8:3). Nach einem Timeout startete der Supercup- und Cup-Sieger jedoch eine Aufholjagd, konnte zum 10:10 ausgleichen. Die STEELVOLLEYS hatten in dieser Phase in der Annahme Probleme, TI-volley hielt den Druck hoch, konnte ab Mitte des Satzes vorlegen. Ein Ass und Block zum 22:18 brachte den Gästen eine komfortable Führung. Zwar schmolz der Vorsprung wieder auf einen Punkt, aber nach 95 Minuten verwertete Marie Nevot den zweiten Matchball zum ersten Saisonsieg der Innsbruckerinnen in der SMS Kleinmünchen.
Topscorerinnen waren Rozalia Hnatyszyn (16), Maya Wollin (10) und Martyna Walter (9) bei TI-volley bzw. für Linz-Steg Emily Zinger (14), Jamie Stivers (10) und Bojana Ubiparip (9). Die Gäste erzielten sechs Block-, zwei Angriffspunkte und drei Asse mehr, nahmen besser an und begingen zwei Eigenfehler weniger. Match-MVP wurde TI-volley-Aufspielerin Christina Plattner, zur besten Spielerin der STEELVOLLEYS Emily Zinger gewählt.
Das Spiel in voller Länge findet Ihr in der ORF-TVthek.
Während TI-volley Dienstagabend eine herausragende Saison perfekt machen kann, läuft der Serienmeister Gefahr, auch den dritten Titel nach Supercup und Cup an die Innsbruckerinnen zu verlieren. Die STEELVOLLEYS konnten keines der fünf bisherigen Saisonduelle (1. Finale, AVL-Hinrunde, Europacup, ÖVV-Cup, Supercup) in Innsbruck gewinnen.
Stimmen zum Spiel
TI-volley-Kapitänin Martyna Walter: „Wir freuen uns riesig, haben nicht damit gerechnet, dass es heute so gut läuft. Wir waren auf einen sehr harten Kampf eingestellt, wissen, dass Linz eine sehr starke Mannschaft ist. Sie haben viel Druck gemacht, bei uns haben sich ab dem zweiten Satz Fehler eingeschlichen. Deswegen ist es so knapp gewesen. Natürlich ist jetzt der Meistertitel zum Greifen nahe, aber wir bleiben ruhig. ‚The job is not done‘, würde unser Trainer sagen. Wir wissen, dass die Linzerinnen noch einmal zuschlagen wollen. Sie stehen unter Druck und müssen noch mehr Gas geben.“
TI-volley-Headcoach Roe Hernandez: „Manche mögen denken, dass wir jetzt nach Hause kommen und es einfach wird. Das ist aber nicht der Fall. Heute waren wir sehr nervös, es waren viele Fans in der Halle. Es war kein einfaches Spiel, wir hatten zu kämpfen. Wir müssen uns, so gut es geht, erholen – mental wie physisch.“
STEELVOLLEYS-Libera Saskia Trathnigg: Sie haben gezeigt, was sie spielen können, wir stark dagegengehalten. Es war in jedem Satz sehr knapp. Es entscheiden Kleinigkeiten, vielleicht fehlte uns auch ein bisschen das Glück. Wir haben tapfer gekämpft, aber uns leider nicht belohnen können. Es ist noch nichts verloren, wir wissen, dass wir zurückkommen können. Wenn wir Dienstag in Innsbruck gewinnen, schaut es gleich anders aus. Wir müssen im Angriff unsere Chancen nutzen, besser blockieren und servieren.“
STEELVOLLEYS-Kapitänin Sophie Maass (krankheitsbedingt nicht im Einsatz): „Man kann es nicht immer an einem Punkt festmachen, unsere Gesamtleistung reicht einfach nicht. TI-volley spielt unglaublich gutes Volleyball und wir eben gerade nicht. Deswegen ging sich auch kein Satzgewinn aus. Wir sind 0:2 hinten, spielen jetzt auswärts, das ist kein einfaches Los. Aber wir geben nicht auf, werden am Dienstag alles geben. Wir müssen mit Herz spielen, giftig sein. Hoffentlich kann ich in Innsbruck wieder mit dabei sein.“
STEELVOLLEYS-Headcoach Facundo Morando: „Wir waren besser als zuletzt, aber nicht gut genug. In den ersten zwei Durchgängen hat uns TI-volley zwölfmal blockiert. Das ist zu viel. Zu analysieren gibt es eigentlich nicht viel. Wir wissen genau, was wir besser machen müssen. Das nehmen wir uns für Dienstag vor.“
AVL Women-Finalserie (best-of-5)
17.04.: TI-Schuh-Staudinger-volley vs. Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg 3:0 (26:24, 25:19, 25:21)
21.04.: Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg vs. TI-Schuh-Staudinger-volley 0:3 (20:25, 25:27, 23:25)
23.04., 20:20: TI-Schuh-Staudinger-volley vs. Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg
wenn nötig
29.04., 20:20: Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg vs. TI-Schuh-Staudinger-volley
01.05., 17:35: TI-Schuh-Staudinger-volley vs. Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg
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SPORTLIVE/PM/RED