AVL Women: STEELVOLLEYS Linz-Steg erneut Damen-Volleyballmeister
Der Damen-Volleyballmeister heißt erneut STEELVOLLEYS Linz-Steg. Die Oberösterreicherinnen gewannen das vierte Spiel der Austrian Volley League-Finalserie gegen Herausforderer VB NÖ Sokol/Post, siegten Mittwochabend in Wien vor beindruckender Kulisse nach packenden 130 Minuten 3:2 (25:19, 25:27, 18:25, 25:20, 15:7).
Linz-Steg hatte die ersten beiden Finali der „Best-of-5“-Serie dominiert, jeweils 3:0 gewonnen, am Montag in der SMS Linz-Kleinmünchen konnte NÖ Sokol/Post zurückschlagen (1:3). Rund 48 Stunden später machten die STEELVOLLEYS aber den Sack zu. Den Ball zum Titelgewinn verwertete Sophie Wallner. Die 33-Jährige bestritt in der Posthalle ihr letztes Karriere-Spiel.
Für Linz-Steg ist es der dritte AVL-Titel nach 2019 und 2021. Zudem wurden die STEELVOLLEYS in der coronabedingt abgebrochen Saison 2019/2020 als „Erster“ gewertet. All diese Erfolge gelangen mit Roland Schwab als Headcoach. Der 38-Jährige wird den Verein nun verlassen und sich seiner neuen Aufgabe als ÖVV-Damen-Teamchef widmen.
Topscorerinnen: Monika Chrtianska (19), Aida Mehic (17) und Lucia Miksikova (13) für Sokol/Post bzw. Jocelyn Urias Castro (23), Marisa Cerchio (17) und Sophie Wallner (15) für Linz-Steg. Die Match Stats aus Sicht des alten und neuen Meisters: Angriffspunkte 64 zu 57, Asse 4 zu 5, Blockpunkte 15 zu 9, Annahme 52% zu 59% und Punkte durch gegnerische Fehler 25 zu 27.
Der scheidende STEELVOLLEYS-Trainer Roland Schwab: „Ich bin unglaublich stolz auf das Team. Wir haben heute richtig Moral gezeigt und sind im Gegensatz zum dritten Match im vierten Satz zurückgekommen. Am Ende haben wir viel riskiert und alles gewonnen. Ich könnte mir keinen schöneren Abschied aus Linz vorstellen!“
STEELVOLLEYS-Manager Andreas Andretsch: „Heute hat das Team Nervenstärke bewiesen und verdient gewonnen. Der breite Kader hat sich am Ende wieder bezahlt gemacht, denn die Bank hat für die entscheidenden Impulse gesorgt. Ich freue mich natürlich besonders für Roland Schwab, der genau von so einem Abschied geträumt hat. Wir haben die erfolgreichsten Jahre unser Klubgeschichte hinter uns. Jetzt gilt es, die Weichen so zu stellen, dass wir auch kommende Saison wieder voll angreifen und Erfolge einfahren können.“
NÖ Sokol/Post-Aufspielerin Jasmin Haslinger: „Wir sind stolz auf unsere Leistung, aber natürlich auch etwas enttäuscht, dass wir die Serie nicht verlängern konnten. Der ausschlaggebende Punkt war sicher der vierte Satz, im fünften ist es dann sehr schwer geworden. Es war insgesamt eine richtig gute Saison für uns. Wir sind Cupsiegerinnen geworden und haben einen super zweiten Platz in der Liga geholt.“
NÖ Sokol/Post-Trainerin Zuzana Pecha-Tlstovicova: „Es war richtig knapp. Die Leistung meiner Mannschaft war in den letzten zwei Partien absolut top, der Knackpunkt in dieser Serie waren sicher die ersten beiden Spiele. Natürlich wollten wir alle am Samstag noch einmal spielen, am Ende hat es aber knapp nicht gereicht. Glückwunsch an die Linzerinnen zum Meistertitel!“
Weitere Stimmen und Highlights in der ORF TVthek
Noch zu vergeben ist die Bronzemedaille. VC Tirol hat das erste Duell mit UVC Holding Graz am vergangenen Sonntag gewonnen und kann Freitagabend im Raiffeisen Sportpark die Serie für sich entscheiden. Sollten aber die Murstädterinnen zurückschlagen, kommt es am 1. Mai in Innsbruck zu einem Entscheidungsspiel.
Austria Volley League Women-Finalserie (best-of-5)
ORF SPORT+ zeigte alle Spiele LIVE
19.04.: STEELVOLLEYS Linz-Steg vs. VB NÖ Sokol/Post 3:0 (25:21, 25:18, 25:22)
23.04.: VB NÖ Sokol/Post vs. STEELVOLLEYS Linz-Steg 0:3 (16:25, 21:25, 9:25)
25.04.: STEELVOLLEYS Linz-Steg vs. VB NÖ Sokol/Post 1:3 (25:22, 19:25, 18:25, 23:25)
27.04.: VB NÖ Sokol/Post vs. STEELVOLLEYS Linz-Steg 2:3 (19:25, 27:25, 25:18, 20:25, 7:15)
Serie um Platz 3 (best-of-3)
24.04.: VC Tirol vs. UVC Holding Graz 3:0 (25:19, 25:22, 25:19)
29.04., 19:00: UVC Holding Graz vs. VC Tirol
falls notwendig
01.05., 13:00: VC Tirol vs. UVC Holding Graz
Ergebnisse, Spielplan, Statistiken und Tabellen
SPORTLIVE/PM/RED