Die zweite Runde der Austrian Volley Leagues brachte bei Damen wie Herren spannende Begegnungen: Während sich bei den Frauen Graz, Hartberg und St. Pölten stark präsentierten, sorgte bei den Herren St. Pölten erneut für Furore und Hartberg meldete sich eindrucksvoll zurück.

Graz schlägt Wildcats 3:2, Hartbergs 2. Sieg ein, Bisambergs 2. Niederlage

Im niederösterreichischen Derby trafen in Korneuburg die UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn auf SPORTUNION z+p St. Pölten. Beide Teams wollten nach ihren Auftaktniederlagen die ersten AVL-Punkte einfahren. Doch St. Pölten zeigte sich von Beginn an kompakt und entschied das Duell klar mit 3:0 (25:23, 25:22, 25:15) für sich. Topscorerin der Partie war St. Pöltens Sophie Marie Angerer mit 18 Punkten. Für die Gastgeberinnen sorgte Oleksandra Shkarupa für 17 Zähler. MVP: Martina König (St. Pölten).

Der TSV Sparkasse Hartberg empfing die ASKÖ Volksbank Purgstall. Hartberg konnte seinen gelungenen Saisonstart fortsetzen und gewann nach hart umkämpften Sätzen mit 3:1 (25:22, 25:18, 23:25, 27:25). Damit führen die Steirerinnen als einziges Team ohne Punkteverlust die Tabelle an. Topscorerinnen: Madison Catherine Chimienti (23/Hartberg) bzw. Marie Lühle (17/Purgstall). Chimienti wurde auch MVP. „Es war letztendlich knapper, als es hätte sein sollen. Wir konnten in den Endphasen der Sätze zulegen und das Ruder noch herumreißen. Grundsätzlich müssen wir das aber klarer zu Ende spielen. Dennoch sind wir nach zwei Auftaktsiegen natürlich zufrieden“, erklärt Kapitänin Lind Peischl.

Den Abschluss der Runde bildete am Abend das Duell ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt – UVC Holding Graz. Nach der Auftaktniederlage gegen Sokol/Post wollten die Wildcats eine Reaktion zeigen, während Vizemeister Graz mit dem Selbstvertrauen eines klaren 3:0-Auftaktsieges gegen Bisamberg anreiste. Das Publikum bekam schließlich einen packenden Fight geboten: Nach fünf intensiven Sätzen und 141 Minuten setzte sich UVC Holding Graz denkbar knapp mit 3:2 (25:19, 21:25, 24:26, 25:19, 18:16) durch. Damit feierten die Grazerinnen den zweiten Sieg im zweiten Spiel, während Klagenfurt trotz starker Leistung erneut ohne Punkte blieb. MVP wurde Maya Elise Jensterle (Graz). Fred Laure, Trainer-Manager der Grazerinnen: „Beide Teams haben gute Verteidigungsleistungen gezeigt. Es war nicht unsere beste Leistung, aber der Sieg ist wichtig für den Kopf der jungen Spielerinnen.“

Bereits am Freitag hatten die Erzbergmadln Trofaiach/Eisenerz im Duell mit den VB NÖ Sokol/Post für eine Überraschung gesorgt. Zwei Wochen nach der Supercup-Niederlage nahmen sie erfolgreich Revanche und rangen die Titelverteidigerinnen in eigener Halle mit 3:2 nieder. Die PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg konnte beim 0:3 gegen die favorisierten LINZ AG Steelvolleys hingegen nur phasenweise mithalten.

AVL Men: St. Pöltens Herren legen nach

Der erste Spieltag der Austrian Volley League Men hatte die Kräfteverhältnisse kräftig durcheinandergewirbelt: SPORTUNION z+p St. Pölten sorgte mit dem 3:1-Heimsieg über Supercupsieger Hartberg für die Sensation des Auftaktwochenendes. Am Samstag wartete UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn. Die Gastgeber wollten nach der klaren Auftaktniederlage in Graz zu Hause erstmals anschreiben – doch St. Pölten entschied auch das Derby mit 3:0 (25:23, 25:22, 25:23) für sich, feierte damit den zweiten Sieg im zweiten Spiel und ist als einzige Truppe ohne Punkteverlust. Topscorer Bisamberg-Hollabrunn: Andreas Fröhlich (14), Topscorer St. Pölten: Georg Köstler (17). Köstler wurde auch MVP. Mittelblocker Sebastian Kokes zeigte sich nach dem Spiel trotz der Niederlage kämpferisch: „Wir haben heute wirklich Kampfgeist gezeigt und uns nicht unter Wert verkauft. Jeder Punkt war hart erarbeitet, wir haben bis zum letzten Ball alles gegeben. Ein großes Dankeschön geht an unsere Fans, die uns vom ersten bis zum letzten Punkt lautstark unterstützt haben – das hat uns unglaublich motiviert.“

Eben jener TSV Raiffeisen Hartberg stand nach dem Fehlstart bereits unter Druck. Am Samstagabend empfingen die Steirer die VBK Kelag Wörther-See-Löwen Klagenfurt. Beide Teams hatten zum Auftakt verloren. Hartberg-Manager Markus Gaugl zeigte sich im Vorfeld optimistisch: „Nach der Niederlage am letzten Samstag ist der volle Fokus auf einen Heimsieg gegen Klagenfurt gerichtet. Die Mannschaft weiß, was zu tun ist, wird wieder ihr wahres Gesicht in der Heimhalle zeigen.“ Gesagt, getan: Hartberg gewann 3:0 (25:21, 30:28, 25:19). Damit meldeten sich die Steirer zurück und feierten den ersten Saisonsieg. Topscorer Tobias Matti Willimek (14/Hartberg) bzw. Ethan Robert Nashim (15/Klagenfurt). MVP: Hampus Ekstrand (Hartberg). Die Kärntner präsentierten sich sehr stark, die Hirczy-Truppe musste 100 Prozent geben, um den ersten Meisterschaftserfolg einzufahren. „Wir haben heute phasenweise gut gespielt und unser Potenzial gezeigt. Dass alle Gegner gegen uns über sich hinauswachsen, werden wir heuer noch öfter sehen – aber da müssen wir konsequent dagegenhalten. Jetzt sind wir wieder in der Spur, die Jungs haben die Aufgabe gut gemeistert“, freut sich Hartberg-Headcoach Markus Hirczy.

Am Sonntag (16:30, Johann Pölz-Halle) kommt es zum Duell zwischen VCA Amstetten NÖ und UVC McDonald’s Ried/Innkreis. Amstetten war mit einem starken Auswärtssieg in Klagenfurt gestartet und will zu Hause nachlegen, während Ried sein erstes Saisonspiel bestreitet.

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Austrian Volley League Men – Runde 2

12. Oktober 2025 (Sonntag)

VCA Amstetten NÖ vs. UVC McDonalds Ried/Innkreis – 16:30 (Johann Pölz-Halle, Amstetten)

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