AVL Women: Auch UVC Graz-Damen beenden Saison auf Platz drei

12. April 2019

Wenige Stunden nach den Herren des UVC Holding Graz hat auch das Damen-Team aus der Murstadt im Raiffeisen Sportpark seine Serie um den dritten Meisterschaftsplatz gewonnen. Kapitänin Eva Dumphart und Co. entschieden das zweite AVL-Bronzeduell mit Rekordmeister SG VB NÖ Sokol/Post im Tie-Break für sich, verwerteten nach 123 Minuten ihren ersten Matchball zum 3:2 (21:25, 25:17, 18:25, 25:21, 15:10). Schon das Auftaktmatch in Wien war über fünf Sätze und an Graz gegangen.

Ein ganz besonderes Spiel war es für Topscorerin Lisa Konrad, die nach 10 Jahren beim UVC ihre aktive Karriere beendet. „Ich bin unglaublich stolz auf dieses Team und was wir in den vergangenen Jahren erreicht haben. Danke an ein tolles und einzigartiges Team, mit dem ich so wunderbare und emotionale Momente erleben durfte“, verabschiede sich Konrad.

Topscorerinnen Lisa Konrad (21), Eva Dumphart (14), Anja Dörfler und Nina Nesimovic (je 12) bzw. Anna Sucha (15), Tereza Pluharova (12) und Aida Mehic (10). Die UVC-Damen hatten bei den Angriffspunkten (61:54) die Nase vorne, schlugen deutlich mehr Asse (15:6), begingen aber auch mehr Eigenfehler (31:21). Bei den Blockpunkten lagen die Teams gleichauf (7:7).

Für die Murstädterinnen ist Rang drei ein versöhnlicher Abschluss einer schwierigen Saison. Der Double-Sieger 2018 war angetreten, um zumindest einen Titel zu verteidigen. Am Ende wurden es zwei Bronzemedaillen. „Wir sind durchaus zufrieden. Unsere Damen haben immerhin in der Champions League gespielt und auch im CEV Cup eine Runde geschafft. So eine durchwachsene Saison jetzt mit der Bronzemedaille zu beenden, ist schon stark,“ resümierte Graz-Sportdirektor Frederick Laure.

Die Sokol/Post-Damen haben ihr Saisonziel klar verfehlt. „Unsere Spielerinnen hatten meiner Meinung nach die Qualität, um in den Titelkampf einzugreifen. Es ist uns aber nicht gelungen, aus ihnen ein durchschlagskräftiges Team zu formen. Wir werden den rotweißroten Kern der Mannschaft natürlich erhalten und uns das Team rundherum noch in Ruhe anschauen. Änderungen wird es definitiv geben“, zog Sokol/Post-Vizeobmann Karl Hanzl.