AVL Playoffs Wochen der Entscheidung
Während die AVL Women aufgrund der Juniorinnen-EM-Qualifikation zuletzt pausierte und erst ab dem kommenden Wochenende die Finalisten ermittelt werden, startete in der AVL Men am Mittwochabend bereits die Finalserie. Das Auftaktmatch zwischen dem Hypo Tirol Volleyballteam und SK Posojilnica begann gleich mit einer faustdicken Überraschung und einem 3:0-Auswärtssieg der Kärntner. Das zweite Spiel der Serie „Best-of-seven“ findet am Samstag in Bleiburg statt.
Aich/Dob legt in der Finalserie vor
Dass in einer Finalserie oft eigene Gesetze gelten, hat sich zum Auftakt des Final-Schlagers zwischen dem Hypo Tirol Volleyballteam und SK Posojilnica Aich/Dob am Mittwochabend einmal mehr bestätigt. Mit 3:0 setzten sich die Bleiburger in der Innsbrucker USI-Halle durch.
Ein Sieg in dieser Höhe dürfte selbst die größten Optimisten in den Reihen der Kärntner überrascht haben, wiewohl die Sätze allesamt nur knapp zu Gunsten von Aich/Dob endeten (-22,-21,-23).
Aich/Dob-Kapitän Peter Wohlfahrtstätter wusste den Auftaktsieg nach dem Match richtig einzuordnen: „Die Überraschung ist geglückt, aber überheblich werden wir nicht. Für den Kopf ist es optimal. Innsbruck hat jetzt den Mega-Druck. Das ist die Finalserie, da ist kein Spiel leicht.“
Auf Seiten der Innsbrucker analysierte Trainer Daniel Gavan: „Heute hat es leider nicht geklappt. Es wird eine lange Serie werden und es geht in Bleiburg weiter. Uns hat heute die notwendige Aggressivität gefehlt und Aich/Dob hat uns gezeigt, auf was wir uns weiter einstellen müssen. Sie spielen mit Spaß, voller Risiko und eben mit dieser angesprochenen Aggressivität. Jetzt stehen wir natürlich unter Druck und müssen uns unseren Heimvorteil mit einem Auswärtssieg wieder zurück holen.“
Die erste Gelegenheit für einen Auswärtssieg hat das Hypo Tirol Volleyballteam bereits am kommenden Samstag.
AVL Men Finalserie (best-of-seven), Spiel 1
Hypo Tirol Volleyballteam – SK Posojilnica Aich/Dob 0:3 (22:25, 21:25, 23:25)
Spiel 2, 9.4.2016
SK Posojilnica Aich/Dob – Hypo Tirol Volleyballteam, 20.20 Uhr
Nächste Spiele:
13, und 16. April
falls notwendig
20., 23. und 28. April
NÖ-Derby um Platz drei
Während der Kampf um Platz fünf zwischen UVC Holding Graz und SG Supervolley OÖ bereits zu Gunsten der Steirer entschieden ist, steht das kleine Finale noch bevor.
Im NÖ-Derby treffen die SG Union Raiffeisen Waldviertel und die SG VCA Amstetten NÖ in einer Serie „Best-of-three“ ab Freitag (weitere Matches am 13. und falls notwendig am 16. April, Anm.) aufeinander.
Aufgrund der besseren Platzierung im Grunddurchgang beginnt die Serie im Waldviertel, ein mögliches Entscheidungsspiel würde ebenfalls in Zwettl über die Bühne gehen.
Die Fans dürfen sich auf ein spannendes kleines Finale einstellen, in dem den Waldviertlern aufgrund der beiden 3:1-Siege im Grunddurchgang die Favoritenrolle zufällt.
Mit dem Viertelfinalerfolg über den Dritten des Grunddurchgangs, UVC Holding Graz, und guten Leistungen im Halbfinale ließen die Amstettner allerdings aufhorchen und zeigten eindrucksvoll, dass mit ihnen auch im kleinen Finale zu rechnen sein wird.
Die Waldviertler mussten sich ihrerseits im Viertelfinale gegen SG Supervolley OÖ gehörig abmühen und schafften den Halbfinaleinzug erst im Entscheidungsspiel.
AVL Women Halbfinalserien beginnen am Samstag
Im ersten Halbfinale (Best-of-three) zwischen SG SVS Post und UVC Holding Graz kommt es zur Neuauflage des Austrian Volley Cup Endspiels. Allein die Tatsache, dass der Serienmeister bereits im Cup mit 3:2 gewann und im Vergleich dazu in der Meisterschaft noch auf die Dienste von vier zusätzlichen Auslandskräften setzen kann, verrät einiges über die Rollenverteilung in diesem Duell.
Als das größte Plus der Grazerinnen könnte sich der Umstand erweisen, dass sie die Viertelfinalserie gegen PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg nach einem 0:1-Rückstand noch für sich entscheiden konnten und im Halbfinale nunmehr völlig befreit aufspielen können.
Demgegenüber steht allerdings die bisherige Dominanz von SG SVS Post, die sich mit 20 Siegen in 22 Matches auch klar dokumentieren lässt. Im Gegensatz zu den Grazerinnen gaben sich die Schwechaterinnen im Viertelfinale gegen den Aufsteiger SG Prinz Brunnenbau Volleys keine Blöße und fegten die Oberösterreicherinnen zweimal in knapp einer Stunde vom Feld.
Im zweiten Halbfinale sind die Rollen auf den ersten Blick ebenfalls klar verteilt. Auf der einen Seite stehen die ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt, die den Grunddurchgang am dritten Platz beendeten und auch die Viertelfinalserie gegen TI-panoramabau-Volley mit 2:0 für sich entschieden.
Herausforderer ist der VC Tirol, der als Nummer sieben des Grunddurchgangs im Viertelfinale für die große Überraschung sorgte und den Zweiten ASKÖ Linz-Steg mit zwei 3:1-Erfolgen aus dem Titelkampf buxierte.
Die Tirolerinnen dürften sich in der Rolle des Außenseiters nach dem Viertelfinalerfolg pudelwohl fühlen und dementsprechend auch in der Halbfinalserie ohne Druck frei aufspielen.
Umgekehrt entschieden die Klagenfurterinnen beide bisherigen Saisonduellen mit 3:1 für sich und dürfen somit selbstbewusst antreten.
Gekämpft wird ab Samstag auch um Platz fünf. In den „Unteren Halbfinali“ treffen ASKÖ Linz-Steg und TI-panoramabau-Volley bzw. PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg und SG Prinz Brunnenbau Volleys aufeinander. In beiden Duellen rücken die bisherigen Saisonresultate jeweils eine Mannschaft in die Favoritenrolle, nämlich Linz-Steg und PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg.
Die beiden Gewinner der Serie „Best-of-three“ bestreiten ab 23. April die Spiele um Platz fünf. – STA