AVL Men: Amstetten ringt Ried im neuen Raiffeisen Volleydome nieder
UVC Weberzeile Ried ist in seinem ersten AVL-Spiel im nagelneuen Raiffeisen Volleydome nur knapp an einem Sieg vorbeigeschrammt. Die Innviertler gewannen zur Saisoneröffnung gegen VCA Amstetten NÖ die ersten beiden Sätze, zogen aber doch noch 2:3 (25:21, 25:22, 16:25, 27:29, 16:18) den Kürzeren. 250 ZuschauerInnen sahen den 140minütigen Volleyball-Krimi.
„Was für eine geile Partie. Auch wenn wir heute knapp verloren haben, es macht so viel Freude vor diesem tollen Publikum zu spielen. Danke an alle Fans, ihr gebt uns unglaublich viel Energie“, erklärte Rieds Mittelblocker Felix Breit nach dem ersten Bewerbsspiel im Volleydome. Sein Trainer Dominik Kefer resümierte: „Amstetten hat im dritten Satz den Druck erhöht und wurde belohnt. Wir brauchen uns aber nicht verstecken. Alle Spieler haben heute sehr konzentriert gespielt und wir können uns wenig vorwerfen. Die Stimmung war einfach unglaublich. Endlich dürfen wir wieder vor Publikum spielen!“
Die Gäste hatten im Angriff mehr Durchschlagskraft (Quote 50% zu 42%; Punkte 63 zu 54), und erzielten zwei Blockpunkte mehr (16 zu 14). Ried beging drei Eigenfehler weniger (31 zu 34) und lag bei den Assen 7 zu 5 vorne. Topscorer der Amstetten war Neuverpflichtung Patryk Napiorkowski mit 29 Punkten, bei Ried war es Kapitän Tomek Rutecki mit 28.
„Es war charakterlich eine starke Leistung unserer jungen Mannschaft. Ried hat sehr stark begonnen. Wir mussten dann umstellen und konnten unser Service in den Griff bekommen“, freute sich VCA-Sportdirektor Michael Henschke und scherzte: „Wenn sie schon eine so schöne Halle haben, dann muss man jede Minute nutzen. Es war ein toller Auftakt!“
VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt gewann das Auftaktspiel gegen Aufsteiger Hypo Tirol Volleyballteam 3:0 (25:23, 25:20, 25:22). Vor allem im ersten Satz fanden die Innsbrucker, die sich 2017 aus der höchsten österreichischen Spielklasse zurückgezogen hatten, durchaus Chancen vor. Topscorer im Sportpark Klagenfurt waren Arwin Kopschar (16) und David Petschnig (13) bzw. Leander Örley (15) und Finn Örley (13). Die WSL hatten mit 47% zu 43% die bessere Angriffsquote (Punkte 38 zu 39), erzielten auch mehr Blockpunkte (7 zu 2) und begingen deutlich weniger Fehler (16 zu 28). Das Hypo Tirol VT kam auf 8 Asse, der Gastgeber auf 2.
„Das war natürlich ein idealer Start, wir haben doch vor dem Spiel nicht so recht gewusst, was uns erwartet. Schlussendlich hat uns die größere Routine zu einem verdienten Sieg verholfen. Alle Spieler -auch die jungen – kamen zum Einsatz. Wir können zufrieden sein, wissen aber auch, dass es noch einiges zu tun gibt“, berichtete Klagenfurts Sportdirektorin Karin Frühbauer.
SG TJ Sokol V/Post SV Wien schlug zum Auftakt TSV Raiffeisen Hartberg 3:1 (25:18, 31:33, 25:21, 25:15). „Es war ein nervöses Spiel, wir haben es uns zu kompliziert gemacht. Am Ende sind wir sehr froh, die vollen drei Punkte geholt zu haben. Dennoch hat uns dieses Spiel gezeigt, woran wir arbeiten müssen“, resümierte Sokol-Coach Jiri Siller. Sein Kapitän und Libero Florian Weikert: „Es hat teilweise noch die Abstimmung gefehlt, in der Verteidigung haben wir noch viel Potential.“
Eine klare Heimniederlage musste hingegen VBC TLC Weiz 0:3 (16:25, 23:25, 21:25) gegen Union Raiffeisen Waldviertel hinnehmen. Die Steirer zeigten sich insbesondere im zweiten Satz sehr kampfstark und selbstbewusst, konnte aber dem Niveau der Waldviertler insgesamt zu wenig entgegensetzen. URW-Trainer Zdenek Smejkal konnte seine Topscorer der vergangenen Saison, Dan Streutker und Mark Sulc, schonen und dennoch das 3:0 sicher ins Waldviertel holen. Meister UVC Holding Graz und Vizemeister SK Zadruga Aich/Dob steigen erst mit Start der Toprunde im Dezember in die Meisterschaft ein.
„Ich denke, dass die Teams mehr und mehr zusammenrücken. Das haben die vergangenen Saisonen mit vielen spannenden Spielen gezeigt. Es ist viel passiert, das Gesamtniveau gestiegen. Inzwischen haben wir viele AVL-Standorte mit toller Infrastruktur. Wir gehen mit einem guten Setup in die Saison. Es gibt eine verbreiterte Medienaufbereitung – alle Spiele werden live gestreamt, der ORF wird viel machen. Es wird eine sehr interessante AVL-Saison“, ist ÖVV-Präsident Gernot Leitner überzeugt.
Schon am Sonntag fällt der Startschuss zum Austrian Volley Cup. Zwölf Damen- und zehn Herren-Partien stehen auf dem Programm. Die Sieger stehen bereits im Achtelfinale.
Auch in dieser Saison werden alle AVL-Spiele via volleynet.tv-Livestream übertragen!
Austrian Volley League Men, 1. Runde
25.09.: VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt vs. Hypo Tirol Volleyballteam 3:0 (25:23, 25:20, 25:22)
25.09.: UVC Ried/Innkreis vs. VCA Amstetten NÖ 2:3 (25:21, 25:22, 16:25, 27:29, 16:18)
25.09.: VBC TLC Weiz vs. Union Raiffeisen Waldviertel 0:3 (16:25, 23:25, 21:25)
25.09.: SG TJ Sokol V/Post SV Wien vs. TSV Raiffeisen Hartberg 3:1 (25:18, 31:33, 25:21, 25:15)
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SPORTLIVE/PM/RED