AVL Men: Waldviertel ringt Graz im ersten Halbfinalduell nieder

  • 26. März 2022

Union Raiffeisen Waldviertel gewann Samstagabend das erste AVL Men-Halbfinale gegen UVC Holding Graz in fünf Sätzen, schlug den Titelverteidiger in einem packenden Duell in der Stadthalle Zwettl 3:2 (23:25, 25:15, 25:23, 23:25, 15:11). Es war bereits der fünfte Sieg der Nordmänner über die Murstädter in Folge.

„Wir sind nicht gut gestartet, fanden aber im zweiten Satz besser ins Spiel. Was bisher in der Saison war, ist unwichtig. Dafür kann man sich nichts kaufen, jetzt zählt jedes Spiel. Dementsprechend wichtig war dieser Sieg“, resümierte URW-MVP Daulton Sinoski, mit 26 Punkten Topscorer der Partie, nach dem Auftakt der Best-of-5-Serie. Trainer Zdenek Smejkal sah es ähnlich: „Playoffs sind ein eigener Bewerb, da zählt nicht die Leistung, sondern das Ergebnis. Daher freuen wir uns, dass wir vorlegen konnten.“

Während Waldviertel eine sehr beeindruckende Saison spielt, AVL-Grunddurchgang sowie -Toprunde für sich entschied und als bisherigen Höhepunkt vor zwei Wochen erstmals im ÖVV-Cup triumphierte, scheint Graz nach schwierigen Monaten immer besser in Fahrt zu kommen. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft“, berichtete UVC-Trainer Robert Koch. „Es war eine super Leistung. Johannes Kratz war leider krank, dennoch gab es wenig Unterschiede zwischen den Teams. Das erste Spiel in so einer Serie ist immer das schwierigste, das zweite aber das wichtigste.“ Und dieses steigt bereits am kommenden Mittwoch in Graz. Topscorer Lorenz Rössl (20 Punkte): „Gegen Waldviertel ist es nie einfach, hoffentlich können wir ausgleichen. Wenn uns das gelingt, werden wir sehen was geht.“

Die zweite Halbfinalserie zwischen SK Zadruga Aich/Dob und VCA Amstetten NÖ startet coronabedingt erst am Mittwoch. Die Mostviertler haben Heimrecht, ehe es für zwei Spiele nach Bleiburg geht.

Im Playoff der Viertelfinalverlierer ist UVC Weberzeile Ried den Spielen um Platz fünf einen großen Schritt nähergekommen. Die Innviertler fertigten VBC TLC Weiz im Raiffeisen Volleydome 3:0 (25:17, 25:21, 25:15) ab. Ried-Kapitän und -Topangreifer Tomek Rutecki gab nach dreimonatiger Verletzungspause sein Comeback, dafür fehlte Headcoach Dominik Kefer coronabedingt und wurde durch Joachim Hackl vertreten. Bei den Steirern mussten gleich vier Spieler passen. Kapitän Sebastian Schweighofer blieb aufgrund von Covid zu Hause. Elia Stosch, Leo Schober und Jakob Grasser fielen verletzungsbedingt aus, begleiteten ihr Team aber nach Ried. „Ich freue mich, dass ich nach einer langen Spielpause endlich zurückkehren konnte. Das Team hat super gespielt und ich bin sehr stolz auf die heutige Leistung“, so Rutecki, der acht Punkte zum Heimerfolg beisteuern konnte. Das Retourmatch steigt am 1. April. „Am Freitag wartet die Revanche. Wir haben nur ein Ziel vor Augen. Wir müssen gewinnen“, gibt sich Weiz-Diagonalangreifer Mark Kremer kämpferisch.

Der Sieger dieses Playoff-Duells trifft entweder auf VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt und TJ Sokol V/Post SV Wien. Wegen Covid musste das erste Aufeinandertreffen dieser beiden Teams verschoben werden.

In der Relegationsrunde fuhren die AVL-Teams Siege ein: TSV Raiffeisen Hartberg behielt im Schlager gegen hotVolleys Wien 3:1 (16:25, 25:23, 25:22, 25:19) die Oberhand. Hypo Tirol Volleyballteam sammelte bei UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn mit 3:1 (25:6, 15:25, 25:14, 25:13) wichtige Punkte. Vor allem am Block waren die Innsbrucker überlegen. UNIONvolleys-Spieler Matthias Blaimschein war trotz der Niederlage nicht unzufrieden: „Wir haben auch heute vor unserem Publikum eine starke Leistung gezeigt und nach Abstimmungsproblemen im ersten Satz die Konzentration hochgehalten.“

Hartberg führt die Tabelle nun drei Punkte vor Aufstiegsaspirant hotVolleys Wien an, steuert Richtung Klassenerhalt. Hypo Tirol VT liegt bei einem Spiel weniger (5) vier weitere Zähler zurück.

Austrian Volley League Men

Halbfinale (best-of-5)
26.03.: Union Raiffeisen Waldviertel vs. UVC Holding Graz 3:2 (23:25, 25:15, 25:23, 23:25, 15:11)
03.04., 18:00: SK Zadruga Aich/Dob vs. VCA Amstetten NÖ

30.03., 19:00: VCA Amstetten NÖ vs. SK Zadruga Aich/Dob
30.03., 19:30: UVC Holding Graz vs. Union Raiffeisen Waldviertel

02.04., 19:00: Union Raiffeisen Waldviertel vs. UVC Holding Graz
02.04., 19:00: SK Zadruga Aich/Dob vs. VCA Amstetten NÖ

falls nötig
06.04., offen: VCA Amstetten NÖ vs. SK Zadruga Aich/Dob
07.04., 19:00: UVC Holding Graz vs. Union Raiffeisen Waldviertel

09.04., 19:00: Union Raiffeisen Waldviertel vs. UVC Holding Graz
09.04., 19:00: SK Zadruga Aich/Dob vs. VCA Amstetten NÖ

Semifinale Plätze 5 bis 8 (Hin- und Rückspiel)
26.03.: UVC Ried/Innkreis vs. VBC TLC Weiz 3:0 (25:17, 25:21, 25:15)
01.04., offen: VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt vs. TJ Sokol V/Post SV Wien

01.04., 19:30: VBC TLC Weiz vs. UVC Ried/Innkreis
02.04., 19:00: TJ Sokol V/Post SV Wien vs. VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt

Relegation
26.03.: UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn vs. Hypo Tirol Volleyballteam 1:3 (6:25, 25:15, 14:25, 13:25)
26.03.: TSV Raiffeisen Hartberg vs. hotVolleys Wien 3:1 (16:25, 25:23, 25:22, 25:19)
27.03.: SSV HIB Liebenau vs. Raiffeisen VC Wolfurt 3:2 (27:25, 25:23, 23:25, 24:26, 17:15)

SPORTLIVE/PM/RED