AVL Men-Vorschau: Dreikampf um Platz zwei im Grunddurchgang hinter HYPO TIROL

  • 9. Februar 2023

Der frischgebackene Austrian Volley Cup-Sieger HYPO TIROL Volleyballteam hat Platz eins im AVL Men-Grunddurchgang in der Tasche, dahinter kämpfen allerdings noch drei Teams um Rang zwei. Die besten Karten hat das Überraschungsteam der Saison, TSV Raiffeisen Hartberg (2.). Die Steirer gastieren am Samstag in der 17. und vorletzten Runde in Zwettl bei Titelverteidiger Union Raiffeisen Waldviertel (6.). Das Topspiel bestreiten Vizemeister SK Zadruga Aich/Dob (4.) und VCA Amstetten NÖ (3.) in der JUFA-Arena Bleiburg. Vergangenes Wochenende konnte VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt den ersten Saisonsieg einfahren, am Samstag empfängt das Schlusslicht TJ Sokol V/Post SV Wien (9.). Im vierten Samstagsspiel gastiert GD-Sieger HYPO TIROL bei VBC TLC Weiz (7.). Abgeschlossen wird die 17. Runde Sonntagabend im Raiffeisen Sportpark mit dem Duell zwischen UVC Holding Graz (8.) und UVC McDonald’s Ried (5.). Livestreams aller AVL-Spiele findet Ihr auf LAOLA1!

Amstetten liegt nur einen Punkt hinter Hartberg, Aich/Dob unmittelbar dahinter. „Wir haben drei AVL-Siege in Folge gefeiert“, erklärt VCA-Sportdirektor Michael Henschke, „haben HYPO TIROL und Hartberg geschlagen. Das sollte uns Selbstvertrauen geben.“ Aufgrund der Heimstärke sei allerdings in Bleiburg Aich/Dob der Favorit. „Ich hoffe aber natürlich auf ein spannendes Spiel und dass wir unsere Siegesserie fortsetzen können. Das wäre sicherlich eine Ansage in Blickrichtung Playoffs.“  Ende November in Amstetten gewannen die Mostviertler 3:1 gewinnen.

Waldviertel wird den Grunddurchgang voraussichtlich auf Rang sechs beenden, auch wenn eine Verbesserung theoretisch noch möglich ist. Am Samstag kommen die topmotivierte Hartberger in die Stadthalle Zwettl. In der Hinrunde musste sich der Meister in vier Sätzen geschlagen geben. Hartbergs Lukas Glatz: „Wir wollen uns in den Top-4 halten, um fürs Play-Off die bestmögliche Ausgangsposition zu haben. Natürlich ist unser Ziel, Zweiter zu bleiben, was angesichts der Gegner und der spannenden Tabellenkonstellation eine herausfordernde Aufgabe ist. Aber aufgrund unserer bisherige Saisonleistungen werden wir auch das positiv bewältigen.“

Sokol ist noch nicht aus dem Playoff-Rennen, aber beinahe. Denn um Graz noch von Platz acht zu verdrängen, müssten die Wiener zwei 3:0-Siege einfahren und die Murstädter dürften keinen Satz mehr gewinnen. Am Samstag gastiert Sokol bei Schlusslicht Klagenfurt. Die Wörther-See-Löwen feierten vor einer Woche ihren ersten Saisonerfolg. Der erste Punktgewinn gelang ihnen allerdings am 26. November bei Sokol. Da voraussichtlich beide Teams in der Relegation um den Klassenerhalt kämpfen werden, hat die bevorstehende Begegnung besondere Brisanz. Denn die Punkte aus den Duellen im Grunddurchgang werden mitgenommen. Klagenfurt hat im Bulgaren Aleks Nikolov einen Ersatz für den verletzten Diagonalangreifer Steven Duzevich gefunden. Ob der 23-Jährige bereits gegen Sokol zum Einsatz kommen kann, ist allerdings fraglich. Dafür wird Beachvolleyballer Florian Schnetzer im WSL-Dress auflaufen. „Wir freuen uns sehr, dass er unser Team am Wochenende verstärken wird. Mit seiner Routine und vor allem seinem vorbildlichen Kampfgeist wird er unsere Spieler sicherlich pushen“, ist Klagenfurt-Sportdirektorin Karin Frühbauer überzeugt. Schnetzer unterstützte bereits in den vergangenen Jahren die Wörther-See-Löwen des Öfteren.

Auf die siebtplatzierten Weizer wartet mit HYPO TIROL eine besonders schwierige Aufgabe. Die Innsbrucker mussten in dieser Saison erst eine Niederlage einstecken, ließen am Montag im Cup-Finale Waldviertel keine Chance und stehen als GD-Sieger fest. Man darf gespannt sein, ob Trainer Stefan Chrtiansky dem einen oder anderen Leistungsträger eine Verschnaufpause gewährt. Weiz fand zuletzt gegen Aich/Dob nie wirklich ins Spiel. „Das war keine gute Leistung“, fand Trainer Michael Murauer nach dem 0:3 klare Worte. Sein Assistent Mark Kremer fügte hinzu: „Die letzten Spiele haben sehr viel Energie gekostet, das hat man gemerkt.“

Die Grazer haben Platz sieben noch nicht abgeschrieben, auf Weiz fehlen drei Punkte. Am Sonntag ist das Team von Headcoach Zoltan Mozer trotz Heimvorteils gegen Ried in der Außenseiterrolle. Die Innviertler gewannen vor zwei Wochen in Zwettl und mussten sich zuletzt Hartberg erst im Tie-Break geschlagen geben. „Wir haben viel gerechnet, aber das bringt ja nichts. Die Jungs müssen am Sonntag einfach alles geben“, so Graz-Sportdirektor Frederick Laure. Und Mittelblocker David Reiter stellt klar: „Solange Platz sieben möglich ist, werden wir alles versuchen. Ein Derby gegen Hartberg im Viertelfinale wäre ein Traum.“

AVL Men-Grunddurchgang, 17. Runde

11.02., 16:30: VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt vs. TJ Sokol V/Post SV Wien
11.02., 18:00: VBC TLC Weiz vs. HYPO TIROL Volleyballteam
11.02., 19:00: SK Zadruga Aich/Dob vs. VCA Amstetten NÖ
11.02., 19:00: Union Raiffeisen Waldviertel vs. TSV Raiffeisen Hartberg
12.02., 18:30: UVC Holding Graz vs. UVC McDonald’s Ried

Modus: Grunddurchgang (18 Runden) bis 19. Februar, danach Playoffs (beginnend mit Viertelfinale) bzw. Relegation (9. u. 10. GD)

Spielplan, Ergebnisse, Tabelle und Statistiken

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SPORTLIVE/PM/RED