AVL Men-Vorschau: Brisante Duelle eröffnen Playoffs

  • 2. März 2023

Am Samstag starten das AVL Men-Playoff mit den ersten Viertelfinalduellen. Der überlegene Sieger des Grunddurchgangs, HYPO TIROL Volleyballteam, trifft auswärts auf UVC Holding Graz (19 Uhr) und ist klar in der Favoritenrolle. Titelverteidiger Union Raiffeisen Waldviertel empfängt in der Stadthalle Zwettl den Vizemeister der vergangenen Saison, SK Zadruga Aich/Dob (19 Uhr). UVC McDonald’s Ried bittet VCA Amstetten NÖ in den Raiffeisen Volleydome (19.30 Uhr). In der ASKÖ-Halle Eggenberg kommt es zu einem Steiermark-Derby zwischen VBC TLC Weiz und dem Überraschungsteam des Grunddurchgangs, TSV Raiffeisen Hartberg (20 Uhr). Die Halbfinalisten werden im „Best-of-3“-Modus ermittelt und spätestens am 12. März feststehen. Livestreams aller AVL-Spiele gibt’s bei LAOLA1.

HYPO TIROL musste bewerbsübergreifend in dieser Saison erst eine Niederlage einstecken, kürte sich Anfang Februar erstmals seit 2014 zum Austrian Volley Cup-Sieger. Graz, Meister 2021, kam im Grunddurchgang über den achten Platz nicht hinaus, verlor die bisherigen Saisonduelle mit dem Team von Headcoach Stefan Chrtiansky in drei Sätzen. „HYPO TIROL ist sicherlich eine Mammutaufgabe, aber wir haben nichts zu verlieren und können zu Hause befreit aufspielen. Ich hoffe, dass am Samstag viele Fans in die Halle kommen und sich diesen Leckerbissen anschauen“, so Graz-Sportdirektor Frederick Laure. Mit Jonas Fiel, Benedikt Sablatnig, Stefan Mülleder und Julian Zehner stehen gleich vier Spieler im UVC-Kader, die vergangenes Wochenende in Innsbruck den U20-Meistertitel holen konnten.

Meister Waldviertel und Aich/Dob trafen bereits dreimal – AVL und MEVZA League – aufeinander, die Kärntner setzten sich ebenso oft durch. Im Playoff werden die Karten allerdings neu gemischt. Die Nordmänner, vor einem Jahr das dominierende Team in Österreich, hoffen mit dem Viertelfinalstart zu alter Stärke zurückzufinden. Vor rund zehn Monaten wurden sie erstmals Meister – durch einen 4:0-Sieg in der Finalserie über Aich/Dob. „Wir haben zuletzt In den MEVZA League-Halbfinalpartien gegen Calcit Kamnik stark gespielt. Leider ist es uns nicht gelungen, einen entscheidenden Golden Set zu erzwingen. Aber wenn wir es schaffen, in Zwettl an diese Leistungen anzuknüpfen, bin ich zuversichtlich“, erklärt Aich/Dob-Sportdirektor Martin Micheu.

Wie Aich/Dob beendeten auch Ried und Amstetten den Grunddurchgang mit 35 Punkten, die Oberösterreicher verbuchten allerdings einen Sieg weniger. Daher belegten sie Rang fünf hinter den Mostviertler, die als einziges Team HYPO TIROL eine Niederlage zufügen konnten. Mit einer ausgeglichenen Viertelfinalserie ist zu rechnen, zumal sich im GD jeweils das Heimteam in drei Sätzen durchsetzen konnte. Am Samstag sind die Rieder Gastgeber. „Wir haben den GD auf einem guten fünften Platz beendet, jetzt müssen wir im Playoff abliefern“, fordert Ried-Coach Dominik Kefer einen Heimsieg. VCA-Sportdirektor Michael Henschke: „Die Rieder wachsen mit den Fans in ihrer Halle oft über sich hinaus. Aber auch wir wissen, wie sich Auswärtssiege in Ried anfühlen. Ich glaube, es gibt kaum ein AVL-Duell, in dem so viel von der Tagesform abhängt.“

Hartberg war in der ersten Meisterschaftsphase überraschend zweite Kraft, gewann zum GD-Abschluss gegen Aich/Dob in vier Sätzen. Dementsprechend gehen die Spieler von Cheftrainer Markus Hirczy mit breiter Brust ins Viertelfinale gegen Weiz. Der Außenseiter erwies sich für Hartberg im Grunddurchgang allerdings als harte Nuss. Beide Begegnungen gingen erst im Tie-Break verloren. „Playoffs sind immer ein Restart, ein Derby verleiht der Sache natürlich noch mehr Brisanz“, so Hartberg-Kapitän Maximilian Steinböck, der die Marschroute vorgibt: „Wenn wir unser Spiel von Beginn an durchziehen, werden wir bestehen können, davon sind wir überzeugt!“ Weiz-Präsident Gernot Schoberer erklärt, dass die Hartberger wohl „sehr schwer zu biegen“ sein werden. Eine Chance weiterzukommen, bestünde aber durchaus. „Wir haben zweimal sehr knapp verloren. Ein Halbfinaleinzug wäre historisch.“ Headcoach Michael Murauer sieht sein Team jedenfalls „gut vorbereitet“.

Auch in der Relegationsrunde finden am Samstag die ersten Spiele statt. Die AVL Men-Teams TJ Sokol V/Post SV Wien und VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt werden von vier Zweitligateams gefordert. Zum Auftakt gastiert Sokol im Wiener Derby bei den hotVolleys, die Wörther-See-Löwen treten bei SSV HIB Liebenau/HIB Volley Graz an. „Wir werden keinen Gegner unterschätzen und voll konzentriert und fokussiert jedes Spiel bestreiten“, versichert WSL-Sportdirektorin Karin Frühbauer. VC Hausmannstätten empfängt Supervolley OÖ/Wels/Steyr. Bis 29. April stehen acht Runden auf dem Programm. Die Top-2 nehmen kommende Saison am AVL Men-Grunddurchgang teil.

AVL Men-Viertelfinale (best-of-3)

04.03., 19:00: UVC Holding Graz vs. HYPO TIROL Volleyballteam
04.03., 19:00: Union Raiffeisen Waldviertel vs. SK Zadruga Aich/Dob
04.03., 19:30: UVC McDonald’s Ried vs. VCA Amstetten NÖ
04.03., 20:00: VBC TLC Weiz vs. TSV Raiffeisen Hartberg

11.03., 19:00: TSV Raiffeisen Hartberg vs. VBC TLC Weiz
11.03., 19:00: SK Zadruga Aich/Dob vs. Union Raiffeisen Waldviertel
11.03., 20:00: VCA Amstetten NÖ vs. UVC McDonald’s Ried
11.03., 20:00: HYPO TIROL Volleyballteam vs. UVC Holding Graz

wenn nötig
12.03., 13:00: HYPO TIROL Volleyballteam vs. UVC Holding Graz
12.03., 17:00: VCA Amstetten NÖ vs. UVC McDonald’s Ried
12.03., 18:00: SK Zadruga Aich/Dob vs. Union Raiffeisen Waldviertel
12.03., 18:30: TSV Raiffeisen Hartberg vs. VBC TLC Weiz

AVL Men-Relegation, 1. Runde

04.03., 14:30: hotVolleys Wien vs. TJ Sokol V/Post SV Wien
04.03., 17:00: VC Hausmannstätten vs. Supervolley OÖ/Wels/Steyr
04.03., 19:30: SSV HIB Liebenau/HIB Volley Graz vs. VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt

Spielplan, alle Ergebnisse und Tabellen

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SPORTLIVE/PM/RED