AVL Men-Toprunde: Aich/Dob bezwingt Amstetten nach Abwehr von Matchbällen
VCA Amstetten NÖ schrammte Donnerstagabend bei Vizemeister SK Zadruga Aich/Dob nur knapp an einer großen Überraschung vorbei. Die Mostviertler gaben in Bleiburg ein 2:1 in Sätzen und 24:21 noch aus der Hand. Mit fünf Punkten in Folge retteten sich die Kärntner ins Tie-Break. Schlussendlich feierte der Favorit einen 3:2 (21:25, 25:21, 22:25, 26:24, 15:13)-Sieg.
Trotz des hart erkämpften Erfolgs kann Aich/Dob die AVL Men-Toprunde nun nicht mehr aus eigner Kraft für sich entscheiden. Denn gewinnt Union Raiffeisen Waldviertel am Samstag in Amstetten in drei oder vier Sätzen, hätte der Tabellenführer Platz eins in der Tasche und ginge als topgesetztes Team in die Playoffs. Die Kärntner, die ihr letztes Toprundenspiel am 5. März gegen UVC Weberzeile Ried bestreiten, müssen also zumindest auf einen Punktgewinn der Mostviertler im Niederösterreich-Derby hoffen.
Aich/Dob-Sportdirektor Martin Micheu: „Amstetten war heute um zwei Klassen besser als gestern und hat, muss ich sagen, unverdient verloren. Bei 16:22 im vierten Satz war es für uns eigentlich vorbei. Wir wissen nicht, wie wir das noch gewonnen haben. Die Gesamtleistung war heute nicht zufriedenstellend. Platz eins ist für uns wahrscheinlich nicht mehr möglich, wir müssen uns wohl damit abfinden, als Zweiter ins Playoff zu gehen. Das haben wir uns selbst zuzuschreiben.“
VCA-Sportdirektor Michael Henschke: „Ein sensationeller Auswärtssieg lag schon in der Luft, leider konnten wir uns für eine starke Leistung nicht belohnt. Die Jungs waren nach gestern wie ausgewechselt, haben eine der stärksten Mannschaften Österreichs an den Rand einer Niederlage gebracht. Ich muss meinen Spielern ein Kompliment aussprechen, denn die vergangenen Wochen waren nicht einfach. Am Samstag wartet der nächste Hammergegner. Die Favoritenrolle liegt klar bei Union Waldviertel, aber wenn wir eine ähnliche Leistung wie heute bringen können, dann werden sich auch die Zwettler schwertun.“
Topscorer in der JUFA-Arena waren Nicolai Grabmüller (16), Xander Ketrzynski und Pedro Frances (je 11) für Aich/Dob bzw. auf Seiten Amstettens Neuzugang Milutin Pavicevic (26), Aleksandar Veselinovic und Jakub Czyzowski (je 20). Die Matchstats aus Sicht des Vizemeisters: Angriffspunkte 59 zu 64, Blockpunkte 10 zu 9, Asse 0 zu 9, Annahme 45% zu 52% und Punkte durch gegnerische Fehler 40 zu 24.
Bereits Freitagabend wird die AVL Men-Zwischenrunde abgeschlossen. TSV Raiffeisen Hartberg empfängt TJ Sokol V/Post SV Wien, möchte den dritten Sieg in Folge einfahren und Selbstvertrauen für die Relegationsrunde tanken. Sokol hat Platz eins in der Zwischenrunde längst in der Tasche. Auch VBC TLC Weiz (3.), der bei Aufsteiger und Schlusslicht Hypo Tirol Volleyballteam gastiert, ist fürs Viertelfinale qualifiziert. Den Innsbruckern dient das Spiel als Vorbereitung auf die entscheidenden Duelle im Kampf gegen den Abstieg.
AVL Men-Toprunde
24.02.: VCA Amstetten NÖ vs. SK Zadruga Aich/Dob 2:3 (25:21, 21:25, 25:22, 24:26, 13:15)
26.02., 20:00: VCA Amstetten NÖ vs. Union Raiffeisen Waldviertel
Zwischenrunde
25.02., 19:00: TSV Raiffeisen Hartberg vs. TJ Sokol V/Post SV Wien
25.02., 19:00: Hypo Tirol Volleyballteam vs. VBC TLC Weiz
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SPORTLIVE/PM/RED