AVL Men-Vorschau: Erstes Heimspiel der Hartberger in „neuer“ Halle

  • 6. Januar 2023

Die Austrian Volley League Men startet am Samstag mit der 12. Runde ins Jahr 2023. Der souveräne Tabellenführer Hypo Tirol Volleyballteam empfängt UVC McDonald’s Ried (6.). Das Überraschungsteam TSV Raiffeisen Hartberg (2.) bittet VBC TLC Weiz (9.) zum Steiermark-Derby in die renovierte Stadtwerke Hartberg-Halle. SK Zadruga Aich/Dob (3.) gastiert bei TJ Sokol V/Post SV Wien (8.). VCA Amstetten NÖ (4.) reist als klarer Favorit zum noch sieglosen Schlusslicht VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt. Titelverteidiger Union Raiffeisen Waldviertel (5.) und UVC Holding Graz treffen in der Stadthalle Zwettl aufeinander. Livestreams aller AVL-Spiele findet Ihr auf LAOLA1!

Eröffnet wird die 12. Runde in Wien. Ab 16.30 Uhr stehen einander TJ Sokol V/Post SV Wien und SK Zadruga Aich/Dob gegenüber. Die Kärntner vermeldeten am Mittwoch einen Neuzugang, sicherten sich bis Saisonende die Dienste von Zlatan Yordanov. Der bulgarische Außenangreifer soll für Stabilität sorgen, nachdem Redi Bakiri den Verein verlassen hat und verletzungs- bzw. krankheitsbedingte Ausfälle für Personalprobleme sorgten. Sportdirektor Martin Micheu: „Er könnte mit seiner Routine eine Art Leaderrolle übernehmen.“ In der Hinrunde konnte sein Team in drei Sätzen gewinnen. Sokol-Kapitän Florian Weikert: „Aich/Dob hat zuletzt im ÖVV-Cup und in der MEVZA League gezeigt, wie stark sie sind. Sie sind definitiv die Favoriten. Wir wollen aber zeigen, dass wir mithalten können, haben auch gegen stärkere Mannschaften bereits überraschen können.“

Nach elf AVL-Siegen und dem Einzug ins ÖVV-Cupfinale ist das wiedererstarkte Hypo Tirol Volleyballteam in dieser Saison noch ungeschlagen. Die beeindruckende Serie soll am Samstag mit einem Heimsieg über UVC McDonald’s Ried ihre Fortsetzung finden. Die Innsbrucker sind allerdings gewarnt, denn in der Hinrunde mussten sich die Oberösterreicher erst im Tie-Break geschlagen geben. „Ried ist ein unangenehmer Gegner, immer für eine Überraschung gut“, erklärt Hypo Tirol VT-Headcoach Stefan Chrtiansky. „Dennoch sind wir Favorit. Ich hoffe, wir können unseren Erfolgslauf weiterführen.“ Bis auf Niklas Kronthaler steht Chrtiansky der gesamte Kader zur Verfügung. Der ÖVV-Teamspieler fehlte in den vergangenen Wochen wegen einer Bänderverletzung, wird aber wohl schon bald sein Comeback feiern. Spielbeginn in der USI-Halle ist 18 Uhr.

Die weiteren Partien der 12. Runde starten um 19 Uhr. Dass TSV Raiffeisen Hartberg als Tabellenzweiter ins neue Jahr geht, ist doch überraschend. Die Steirer spielen allerdings eine bärenstarke Saison und sind daher auch völlig verdient erste Hypo Tirol VT-Jäger. Wir wollen natürlich gegen VBC TLC Weiz unseren zweiten Rang festigen, werden alles geben, um als Sieger vom Platz zu gehen“, verspricht TSV-Kapitän Maximilian Steinböck. Das Oststeiermark-Derby ist das erste Spiel in der renovierten Stadtwerke Hartberg-Halle. Headcoach Markus Hirczy ist begeistert von der „neuen“ Heimstätte: „Es ist sehr beeindruckend, was den Verantwortlichen der Stadtgemeinde und den ausführenden Unternehmen in dieser kurzen Bauzeit gelungen ist. Diese Halle ist nun eine der Top-Volleyball-Adressen in Österreich!“ Das erste Saisonduell mit Weiz ging über fünf Sätze – mit dem besseren Ende für Hartberg.

Meister Union Raiffeisen Waldviertel liegt zehn Punkte hinter Leader HYPO TIROL Volleyballteam, der Rückstand auf Hartberg beträgt allerdings nur vier Zähler. Das Hinspiel gegen UVC Holding Graz gewannen die Nordmänner 3:0. „Unser junges Team hat sich in den vergangenen Monaten aber sehr gut entwickelt. Wenn wir unsere Leistung abrufen, dann haben wir eine Chance“, ist David Reiter, Kapitän der Murstädter, überzeugt. Sportdirektor Frederick Laure erklärt, dass es das Ziel sei, Platz sieben zu halten. „Dafür muss man gegen die direkten Konkurrenten (Weiz und Sokol, Anm.) gewinnen. Nach oben wird es schwer, aber die Mannschaft hat das Zeug, auch das zu schaffen“, so Laure.

VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt steht mit erst einem Punkt am Tabellenende. Mit VCA Amstetten NÖ wartet am Samstag eine schwierige Aufgabe, sind die Mostviertler doch Vierte, nur einen Sieg von Rang zwei entfernt. Wie Aich/Dob und Union Waldviertel war auch Amstetten zwischen Weihnachten und Neujahr im MEVZA League-Einsatz, schlug den kroatischen Vizemeister OK Ribola Kastela in drei Sätzen. „Für uns heißt es, den Schwung vom internationalen Sieg nun auch in die ersten AVL-Runden des neuen Jahres mitzunehmen“, erklärt VCA-Sportdirektor Michael Henschke, denn „hinter Tirol geht es ganz eng zu, jeder Punkt kann für die Playoffs-Ausgangslage entscheidend sein“. Der VCA kündigte an, in Klagenfurt den einen oder anderen angeschlagenen Spieler zu schonen. WSL-Sportdirektorin Karin Frühbauer: „Wir werden weiterkämpfen und unseren Nachwuchsspielern Einsatzzeiten geben. Sie sollen Erfahrung sammeln. Wichtig ist, dass wir uns gut auf die Relegation vorbereiten!“

AVL Men-Grunddurchgang, 12. Runde

07.01., 16:30: TJ Sokol V/Post SV Wien vs. SK Zadruga Aich/Dob
07.01., 18.00: Hypo Tirol Volleyballteam vs. UVC McDonald’s Ried
07.01., 19.00: VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt vs. VCA Amstetten NÖ
07.01., 19.00: TSV Raiffeisen Hartberg vs. VBC TLC Weiz
07.01., 19.00: Union Raiffeisen Waldviertel vs. UVC Holding Graz

Modus: Grunddurchgang (18 Runden) bis 19. Februar, danach Playoffs (beginnend mit Viertelfinale) bzw. Relegation (9. u. 10. GD)

Spielplan, Ergebnisse, Tabelle und Statistiken

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SPORTLIVE/PM/RED