AVL Men: HYPO TIROL schlägt Union Waldviertel und gewinnt Grunddurchgang
HYPO TIROL Volleyballteam steht seit Samstagabend als Sieger des AVL Men-Grunddurchgangs fest. Die Innsbrucker gewannen in der 16. Runde gegen den amtierenden Meister Union Raiffeisen Waldviertel 3:0 (27:25, 25:20, 25:20) und sind nun nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. Bereits am Montag stehen einander die beiden Teams erneut in der USI-Halle gegenüber. Dann geht es im Austrian Volley Cup-Finale um den ersten Titel der Saison. HYPO TIROL ist fünfmaliger Pokalsieger, URW holte sich vor einem Jahr erstmals die Trophäe. ORF SPORT + überträgt ab 20:15 Uhr live.
Am Samstag erwischten die Gastgeber einen Fehlstart, lagen bis zum 20:20 stets zurück – zwischenzeitlich sogar mit sieben Punkten. URW vergab auch zwei Satzbälle, ehe der Tabellenführer seinen ersten nutzte. Im zweiten Durchgang übernahm das Team von Headcoach Stefan Chrtiansky früh das Kommando, lag ab dem 8:6 zumindest mit zwei Punkten voran. Union Waldviertel steckte nicht auf, hielt in Satz drei zunächst dagegen (14:14). Mit einem 6:0-Lauf zog HYPO TIROL allerdings davon und hatte nach 92 Minuten den 15. Sieg im 16. AVL-Spiel in der Tasche. Auf Seiten der Innsbrucker bekam Rückkehrer Pedro Frances seinen ersten Kurzeinsatz nach langer Verletzungspause.
Der Tabellenzweite, TSV Raiffeisen Hartberg, bezwang UVC McDonald’s Ried auswärts im Tie-Break. Die Gäste gaben eine 2:0-Satzführung aus der Hand und mussten auch einen Matchball abwehren, ehe sie ihre erste Gelegenheit, den Sack zuzumachen, nutzten. Endstand nach 132 packenden Minuten 3:2 (25:22, 25:22, 21:25, 24:26, 16:14) für Hartberg. „Auswärts gegen diese heimstarken Rieder zu gewinnen, macht mit sprachlos. Wir haben einmal mehr als Kollektiv hervorragend agiert und werden weiter Gas geben“, so Hartberg Kapitän Maximilian Steinböck . Rieds Jonas Mürzl nach dem Volleyball-Thriller: „Natürlich schade, dass wir verloren haben, aber wir haben super gespielt und um jeden Punkt gekämpft.“
Hartberg liegt nun einen Punkt vor VCA Amstetten NÖ. Der Tabellendritte feierte ebenfalls einen hart erkämpften Auswärtssieg, setzte sich bei TJ Sokol V/Post SV Wien 3:1 (25:13, 29:27, 22:25, 35:33) durch. Der VCA konnte erst den achten Matchball nutzen. „Es war ein großer Kampf. Sokol hat gut gespielt und eine starke Leistung geboten. Im Hinblick auf die anstehenden Aufgaben müssen wir uns spielerisch steigern“, erklärte VCA-Sportdirektor Michael Henschke. Und Sokol-Kapitän Florian Weikert resümierte: „Ein unglaublicher Fight. Wenn man den ersten Satz vergisst, haben wir ein richtig gutes Spiel abgeliefert. Wir können stolz auf unsere Leistung sein, auch wenn es natürlich sehr bitter ist, verloren und damit praktisch keine Chancen mehr aufs Playoff zu haben. Es hilft aber nichts, wir müssen weiter alles geben.“
Der viertplatzierte SK Zadruga Aich/Dob konnte ebenfalls den Rückstand auf Hartberg verkürzen. Nach einem 3:0 (25:19, 25:23, 25:15)-Erfolg bei VBC TLC Weiz fehlen dem Vizemeister auf den zweiten Rang zwei Punkte. „Es war eigentlich ein souveräner Sieg. Die Stimmung hier in Weiz war hervorragend, die Halle voll, es hat Spaß gemacht. Wir sind sehr zufrieden, jetzt gilt es aber, auch die letzten beiden Spiele im Grunddurchgang zu gewinnen“, berichtete Aich/Dob-Sportdirektor Martin Micheu. Weiz-Coach Michael Murauer sah „keine gute Leistung“ seines Teams. „Wir konnten zwar phasenweise mithalten, haben uns das Leben aber selbst schwer gemacht.“
Für eine Überraschung sorgte VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt. Der Tabellenletzte rang den -achten, UVC Holding Graz, im Tie-Break nieder, feierte mit 3:2 (19:25, 25:21, 23:25, 25:21, 15:12) den ersten Saisonerfolg. WSL-Sportdirektorin Karin Frühbauer: „Wir sind natürlich sehr happy. Die Formkurve hat schon in den vorhergegangenen Spielen nach oben gezeigt. Das war heute ein wirklich gutes Match von uns. Auch wenn sich für uns in der Tabelle nichts geändert hat, so war der Sieg sehr wichtig für die Moral. Ich denke, der Bann ist gebrochen. In einer Woche wollen wir im Duell mit Sokol nachlegen.“ Graz-Trainer Zoltan Mozer musste in Klagenfurt auf Michael Ladner und Julian Zagar verzichten. „Die Vorzeichen waren nicht gut, aber der eine Punkt war sehr wichtig. Platz sieben zu erreichen, wird nun zwar schwierig, aber zumindest sind wir zwei Runden vor Schluss noch sechs Punkte vor dem Neunten. Wir müssen am kommenden Sonntag gegen Ried alles geben, um Platz acht abzusichern und vielleicht sogar doch noch Weiz einzuholen“, so Graz-Sportdirektor Frderick Laure.
AVL Men-Grunddurchgang, 16. Runde
04.02.: HYPO TIROL Volleyballteam vs. Union Raiffeisen Waldviertel 3:0 (27:25, 25:20, 25:20)
04.02.: UVC McDonald’s Ried vs. TSV Raiffeisen Hartberg 2:3 (22:25, 22:25, 25:21, 26:24, 14:16)
04.02.: VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt vs. UVC Holding Graz 3:2 (19:25, 25:21, 23:25, 25:21, 15:12)
04.02.: VBC TLC Weiz vs. SK Zadruga Aich/Dob 0:3 (19:25, 23:25, 15:25)
04.02.: TJ Sokol V/Post SV Wien vs. VCA Amstetten NÖ 1:3 (13:25, 27:29, 25:22, 33:35)
17. Runde
11.02., 16:30: VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt vs. TJ Sokol V/Post SV Wien
11.02., 18:00: VBC TLC Weiz vs. HYPO TIROL Volleyballteam
11.02., 19:00: SK Zadruga Aich/Dob vs. VCA Amstetten NÖ
11.02., 19:00: Union Raiffeisen Waldviertel vs. TSV Raiffeisen Hartberg
12.02., 18:30: UVC Holding Graz vs. UVC McDonald’s Ried
Modus: Grunddurchgang (18 Runden) bis 19. Februar, danach Playoffs (beginnend mit Viertelfinale) bzw. Relegation (9. u. 10. GD)
Spielplan, Ergebnisse, Tabelle und Statistiken
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Austrian Volley Cup Men, Finale (USI-Halle, Innsbruck)
06.02., 20:20: HYPO TIROL Volleyballteam vs. Union Raiffeisen Waldviertel LIVE in ORF SPORT +
SPORTLIVE/PM/RED