AVL-Grunddurchgang auf der Zielgeraden: Grazerinnen können Halbfinaleinzug fixieren
Der Austrian Volley League-Grunddurchgang ist auf der Zielgeraden. Am Samstag steht bereits die vorletzte Runde auf dem Programm. Eröffnet wird sie von Tabellenführer UVC Holding Graz und dem VC Tirol, der erst am Mittwoch Serienmeister SG VB NÖ Sokol/Post die dritte Niederlage in Folge zufügen konnte.
„Wir wollen das Viertelfinale umgehen und uns mit einem Top-2-Platz direkt für das Halbfinale qualifizieren. Denn heuer ist es zwischen den besten sechs Teams wirklich knapp. Im Playoff könnte es Überraschungen geben“, erklärt-Graz-Libera Bettina Schröttner. Ihr Coach Dusan Jesenko weiß, dass die Tirolerinnen dank des Erfolgs über Sokol/Post „sicher viel Motivation mit nach Graz bringen“, fordert daher volle Konzentration. „Wir müssen dieses Spiel so wie jedes andere Spiel nehmen und dürfen nicht schon ans Halbfinale denken.“
Erster Verfolger des UVC Holding Graz ist mit drei Punkten Rückstand ASKÖ Linz/Steg. Die Stahlstädterinnen gastieren bei der PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg. „Mit einem 3:0 oder 3:1 würden wir Platz zwei verteidigen und könnten am letzten Spieltag mit einem Punktgewinn das Halbfinal-Ticket lösen. Ein Sieg in Salzburg wäre daher unglaublich wichtig“, berichtet Linz-Steg-Coach Roland Schwab. Die Salzburgerinnen kämpfen um ihre letzte Chance, vielleicht doch noch den Playoff-Einzug zu schaffen. Derzeit liegen sie vier Punkte hinter der SG Prinz Brunnenbau Volleys Perg/Schwertberg. „Der Auswärtssieg bei Sokol/Post hat uns gezeigt, dass wir mit den Topteams mithalten können. Wir brauchen in unserer Heimhalle eine tolle Stimmung, damit wir Linz beeindrucken und uns zu einer Top-Leistung pushen können“, so Salzburgs Hauptangreiferin Kathrin Bruckmoser.
Der Serienmeister will zurück in die Erfolgsspur
Die Damen von Serienmeister Sokol/Post sind in den vergangenen Runden etwas außer Tritt geraten. Dreimal in Folge gingen sie als Verliererinnen vom Spielfeld. Am Samstag will das Team von Headcoach Zoran Nikolic zurück in die Erfolgsspur. Mit den Prinz Brunnenbau Volleys kommen allerdings Gegnerinnen in die Sporthalle Brigittenau, die zuletzt viel Selbstvertrauen tankten und den Playoff-Einzug fixieren könnten. „Wir schweben derzeit auf einer Erfolgswelle und haben gezeigt, dass wir auch die Großen mehr als nur ärgern können. Das wird sicher ein sehr interessantes Duell“, meint Pergs Außenangreiferin Eva Freiberger, die vor allem im Service eine der Stärken von Sokol/Post sieht. In der Annahme wird daher besonders Libera Sophie Haselsteiner gefragt sein. Die 29-Jährige spielt seit dieser Saison im Dress der Pergerinnen und freut sich auf das Spiel in Wien: „Die Motivation gegen den Serienmeister ist immer groß. Für mich ist es ein spezielles Match, da ich zum ersten Mal wieder in meiner Wahlheimat Wien und meiner ehemaligen Heimhalle spielen kann.“
Wie Sokol/Post weist auch die SG Kelag Klagenfurt sechs Punkte Rückstand auf Tabellenführer UVC Graz auf. Die Wildcats gehen als klare Favoritinnen in das Auswärtsspiel mit der TI-Fun-Box-Volley und brauchen drei Punkte, um vielleicht doch noch direkt ins Halbfinale aufzusteigen. Zuletzte hatte die Grippe das Team aus Insnbruck fest im Griff. Mehr als acht Spielerinnen standen Coach Andreas Renneberg in dieser Woche im Training nie zur Verfügung. „Unser vorrangiges Ziel ist es, wieder gesund zu werden, damit wir zum Start in die Frühjahrsrunde am 17. Februar alle fit sind“, fasst Renneberg die Situation zusammen. „Im Spiel gegen die Wildcats werden wir das eine oder andere ausprobieren, das wir im Frühjahrsdurchgang möglicherweise gut brauchen können.“
Im fünften Spiel der 17. Runde kommt es zum Steiermark-Derby zwischen dem VBV Trofaiach-Eisenerz und Schlusslicht TSV Sparkasse Hartberg, das am vergangenen Wochenende den ersten Saisonsieg einfahren konnte. Hartbergs 20-jähriger Neuzugang Katja Ceplak: „Beim Volleyball zählt der Teamgeist. Wir werden gemeinsam das Ziel Klassenerhalt schaffen. Ich hoffe, so gut es geht, die Mannschaft verstärken zu können.“
Abgeschlossen wird der AVL-Grunddurchgang am 10. Februar.
Austrian Volley League Women
Nachtragsspiel 14. Runde
31.01., 19:00: VC Tirol – SG VB NÖ Sokol/Post 3:1 (25:22, 21:25, 25:16, 25:14)
17. Runde
03.02., 17:30: UVC Holding Graz – VC Tirol
03.02., 17:30: TI-Fun-Box-Volley – SG Kelag Klagenfurt
03.02., 18:00: VBV Trofaiach-Eisenerz – TSV Sparkasse Hartberg
03.02., 18:00: SG VB NÖ Sokol/Post – SG Prinz Brunnenbau Volleys Perg/Schwertberg LIVESTREAM
03.02., 20:00: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg – ASKÖ Linz/Steg
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[SPORTLIVE/PM/RED/ÖVV]