Die Union Raiffeisen Waldviertel feierte am Ostersonntag im 2. Duell der „Best-of-7“-Finalserie der Austrian Volley League Men einen 3:1 ( 25:14, 25:19, 21:25, 25:22)-Auswärtssieg gegen SK Zadruga Aich/Dob und führt nun in der Serie mit 2:0 (Highlights ORF SPORT+). Bester Scorer von Aich/Dob war Marino Marelic mit 17 Punkten (1 Ass/13 Angriffspunkte/3 Blocks). Topscorer der Partie war Waldviertels Daulton Sinoski mit 21 Zählern. Mit vier Assen schlug er gleichviele wie die Gastgeber insgesamt. Dazu kamen 15 Angriffspunkte und 2 Blocks. Spiel Nummer drei steigt am 21. April in Zwettl. 

Nach den ersten beiden klaren Sätzen agierten die Waldviertler auch im 3. Durchgang zunächst souverän und schienen bereits auf der Siegerstraße zu sein. 20:15 lagen die Gäste aus dem Norden in Führung, als doch noch der Faden riss und Aich/Dob (Sportdirektor Martin Micheu: „Da waren wir eigentlich schon tot!“)  den Weg zurück ins Spiel schaffte. Die Kärntner sorgten fortan für 9 Punkte in Folge  (Serviceserie Gama), gingen mit 24:20 in Führung und gewannen den Satz schließlich mit 25:21. Der Glaube an den Sieg war wieder da!

Der vierte Satz war dann auch umkämpft, die Gastgeber lagen nach einem neuerlich gelungenen Start der Gäste mehrmals in Führung. Schlussendlich kamen die Nordmänner aber wieder auf. Der 2. Matchball (Blockberührung) beendete nach 112 Minuten die Partie.

Die Punkteanalyse aus Sicht von Aich/Dob: Angriff 45:42, Asse 4:10, Blocks 7:11 und gegnerische Fehler: 24:33.

Stimmen: 

Waldviertel-Co-Trainer Michal Peciakowski: „Es war ein wichtiger Sieg. Denn bei 1:1 hätte alles wieder bei 0 begonnen. In der Serie ist jedes Spiel wichtig, der Weg zum Titel ist aber noch lange. Wenn man gewinnt, braucht man die Taktik nicht verändern. Natürlich können wir aber noch da und dort besser spielen.“

Nicolai Grabmüller Aich/Dob: „Wir haben relativ lange gebraucht, bis wir die Aufschläge gebracht haben, im vierten hat es dann leider nicht gereicht. Man kann ihnen nur gratulieren. In den ersten zwei Sätzen waren wir im Angriff überhaupt nicht da, im dritten ist es uns dann gelungen, aber es hat halt nicht gereicht. Wir müssen diese Niederlage schnell wegstecken.“

Aich/Dob-Sportdirektor Martin Micheu: „Wir waren knapp an der Auferstehung zu Ostern dran. Waldviertel war von Anfang an bereit, während wir mental nicht auf der Höhe waren.  Das Service war für ein Heimspiel unter aller Kritik.“

Waldviertel-Manager Werner Hahn: „Über den Meistertitel braucht man noch nicht reden, das ist eine Best-of-7-Serie. Wir freuen uns, dass wir hier erstmals gewonnen haben! Die ersten beiden Sätzen waren toll. Wir haben ihr Service entschärft und geduldig auf die Punkte gewartet. Sie sind dann aber auch stark zurückgekommen. Mit diesem Sieg ist die sechsstündige Heimfahrt viel lässiger…“

Während der dreifache Meister Aich/Dob zum bereits 11. Mal in Folge in der AVL-Finalserie steht, greifen die Nordmänner erst zum dritten Mal nach dem Titel. 2018 und 2019 erwiesen sich die Kärntner als zu hohe Hürde. Behalten die Waldviertler aber diesmal die Oberhand, hätten sie als regierende Cup-Sieger mit dem Gewinn des ersten Meister-Titels auch gleich das Double unter Dach und Fach gebracht.

Die besten Spieler der Saison (Aich/Dob und Graz erst ab Toprunde)

Austrian Volley League Men, Finalserie (best-of-7)

ORF SPORT+ zeigt alle Spiele LIVE

13.04.: Union Raiffeisen Waldviertel vs. SK Zadruga Aich/Dob 3:1 (30:28, 25:23, 16:25, 25:23)
17.04., 20:25: SK Zadruga Aich/Dob vs. Union Raiffeisen Waldviertel 1:3 (14:25, 19:25, 25:21, 22:25)

21.04., 20:25: Union Raiffeisen Waldviertel vs. SK Zadruga Aich/Dob

24.04., 20:25: SK Zadruga Aich/Dob vs. Union Raiffeisen Waldviertel

falls nötig
27.04., 20:25: Union Raiffeisen Waldviertel vs. SK Zadruga Aich/Dob
01.05., 20:25: SK Zadruga Aich/Dob vs. Union Raiffeisen Waldviertel
04.05., 20:25: Union Raiffeisen Waldviertel vs. SK Zadruga Aich/Dob