ASKÖ Linz-Steg nach Final-Thriller erneut Cup-Sieger
Die Damen von ASKÖ Linz-Steg haben ihren Austrian Volley Cup-Titel Sonntagabend im Raiffeisen Sportpark Graz erfolgreich verteidigt! Die Stahlstädterinnen gewannen das packende Endspiel gegen Gastgeber UVC Holding Graz vor toller Kulisse – unter den begeisterten Zuschauern auch ÖVV-Präsident Gernot Leitner – im Rahmen des Final Four-Turniers presented by Energie Steiermark nach zweimaligem Satzrückstand in 123 Minuten 3:2 (19:25, 25:19, 15:25, 25:21, 15:13).
Schon vor einem Jahr hatte es dieses Duell – ebenfalls in Graz – gegeben. 2019 standen einander die beiden Teams allerdings bereits im Halbfinale gegenüber, und auch damals hatte Linz-Steg in fünf spektakulären Sätzen das bessere Ende für sich.
Zum Spiel: Die beiden dominierenden Teams der vergangenen beiden Jahre lieferten einander vom ersten Service an einen dem Anlass entsprechenden Pokal-Fight. Graz startete besser, dann steigerten sich die „Steelgirls“, profitieren auch von vielen Eigenfehlern der Gastgeberinnen. Den dritten Durchgang sicherte sich aber wieder das Heimteam – ungefährdet. Darauf kam wieder eine Phase von Linz-Steg. Eine starke Blockleistung ebnet den Weg zum Satzausgleich. Im Tie-Break wechselte man beim Stand von 8:4 für den Titelverteidiger die Seiten. Graz gab jedoch nicht auf und glich aus. Die Fans hielt es kaum noch auf ihren Sitzen. Schlussendlich war es Linz, das den Sack mit dem zweiten Matchball zumachen konnte.
Ursula Ehrhart (23) und Anja Dörfler (15) für Graz bzw. Nikolina Maros (19) und Patricia Teufl (12) für Linz-Steg waren die Topscorerinnen in einem von beiden Teams sehr intensiv und auf hohem Niveau geführten Final-Thriller. Die Matchstats aus Sicht der Siegerinnen: Angriffspunkte 46:66 (Quote: 30%:36%), Asse 7:7, Blockpunkte 11:8 und Eigenfehler 22:35.
Für Linz-Steg ist es der fünfte Cup-Titel in der Vereinsgeschichte nach 2008, 2009, 2011 und 2019.
Die Stimmen (ORF Sport+ und Pressemeldungen)
Linz-Steg-Headcoach Roland Schwab: „Graz ist heute wild entschlossen aufgetreten und war in jeder Phase auf Augenhöhe. Vor allem in den ersten drei Sätzen waren sie in vielen Aktionen den Tick handlungsschneller und haben jede Chance genützt. Im vierten Durchgang haben wir endlich aktiver gespielt und wichtige Ballwechsel für uns entschieden. Im Tie-Break waren wir am Anfang und Ende gut. Zum Schluss sind wir cool geblieben und Niki hat den Matchball mit ihrer Routine eiskalt verwertet. In Summe war es ein unfassbares, richtig geiles Match für die ZuschauerInnen. Wir sind super glücklich, dieses Topspiel gewonnen zu haben!“
Linz-Steg-Topscorerin und -Kapitänin Nikolina Maros (verwertete den zweiten Matchball): „Wir haben dann jeden Ball geholt, 120 Prozent aus uns rausgeholt und mit Emotionen gespielt. Es ist nie leicht, einen Titel zu verteidigen. Das ist das Schwere.“
Graz-Kapitänin Eva Dumphart: „Es war ein Spiel auf des Messers Schneide. Ein tolles Finale, ich gratuliere Linz-Steg zu einer tollen Leistung. Unsere kämpferische Leistung war enorm. Es ist aber noch Luft nach oben. Daran werden wir weiter arbeiten.“
Graz-Headcoach Matthias Pack: „Ich gratuliere Linz. Sie haben super gespielt, super verteidigt und waren dann abgebrühter. Linz hat den Start etwas verschlafen, aber dann Servicedruck aufgebaut. Die lassen sich mit ihrer Routine nicht einschüchtern.“
ÖVV-Präsident Gernot Leitner: „Ein sensationelles Finale auf sehr gutem Niveau in einer vollen Halle. Es war eine super Werbung für den Volleyballsport in Österreich!“
Austrian Volley Cup Final Four presented by Energie Steiermark
Halbfinale Damen
29.02.: ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt vs. ASKÖ Linz-Steg 0:3 (12:25, 16:25, 14:25)
29.02.: TI-esssecaffé-volley vs. UVC Holding Graz 0:3 (17:25, 11:25, 12:25)
Halbfinale Herren
29.02.: UVC Holding Graz vs. UVC Weberzeile Ried 3:0 (25:20, 25:22, 25:20)
29.02.: VBK Wörther-See Löwen Klagenfurt vs. SK Zadruga Aich/Dob 2:3 (26:24, 19:25, 25:23, 19:25, 13:15)
Finale Damen
01.03.: UVC Holding vs. ASKÖ Linz-Steg 2:3 (25:19, 19:25, 25:15, 21:25, 13:15)
Finale Herren
01.03.: UVC Holding Graz vs. SK Zadruga Aich/Dob 3:2 (23:25, 15:25, 26:24, 25:20, 15:10)
SPORTLIVE/PM/RED