Amstetten zum dritten Mal in Folge Cupsieger
Der Austrian Volley Cup-Champion heißt zum dritten Mal in Folge SG VCA Amstetten NÖ/hotVolleys! Thomas Tröthann und Co. bezwangen im Finale in der Bluebox-Arena Gastgeber und Herausforderer UVC Holding Graz in 107 Minuten 3:1 (25:21, 25:19, 20:25, 25:23). Topscorer vor einem begeisterten Publikum – unter den Zuschauern ÖVV-Präsident Gernot Leitner, der die Siegerehrung vornahm – waren Tröthann, Max Landfahrer (je 18 Punkte) und Fabian Schmiedbauer (11) bzw. Clemens Unterberger (15), Florian Wimmer (9) und Felix Koraimann (8).
Amstetten dominierte die ersten beiden Sätze, obwohl die Grazer auf Tröthann gut eingestellt waren und den Topscorer der DenizBank AG Volley League immer wieder erfolgreich blockieren konnten. Nach Umstellungen im dritten Satz kamen die Murstädter besser ins Spiel und konnten verkürzen. In Durchgang vier war beiden Teams die Anspannung anzumerken. In der entscheidenden Phase kam aber Tröthann so richtig auf Touren und machte schließlich den Unterschied aus. Der Diagonalangreifer verwandelte auch den 2. Matchball und wurde zudem zum MVP des Finales gewählt.
Es war nicht nur das Duell zwischen dem Titelverteidiger und dem Gastgeber des Finalturniers sondern auch die Neuauflage der Endspiele von 2015 und 2016. Im ersten Aufeinandertreffen gewannen damals die Steirer, vor heimischer Kulisse in Graz. Das zweite Duell ging 2016 an den VCA, der in diesem Jahr Veranstalter des Turniers war. Nachdem sich beide Teams über die ganze Saison auf Augenhöhe begegneten, war ein packendes Endspiel zu erwarten.
Die Niederösterreicher präsentieren sich ab Beginn des Spiels bärenstark. Sie gehen vom Start weg in Führung und können sich mehrmals von den Grazern mit ein, zwei Punkten absetzen. Clever verteidigen die Amstettner ihre Führung und erarbeiten sich die ersten Satzbälle der Partie. Nach einem Servicefehler vom Grazer Mittelblocker David Reiter endet der erste Durchgang mit 25-21 für die Titelverteidiger aus dem Mostviertel.
Michael Henschke: „Wir sind unglaublich stolz, dass wir zum vierten Mal den Pokal nach Amstetten geholt haben.“
Besonders hervorzuheben ist auf Seiten der Amstettner ihr Kapitän Max Landfahrer. Der Steirer setzt sich immer wieder gegen den Grazer Block durch. „Wir sind geduldig geblieben, auch in den schwierigen Momenten der Partie. Wir haben nie nachgelassen. Irgendwie war uns der Erfolg heute bestimmt“, erzählt Landfahrer.
Auch in den zweiten Durchgang starten die Niederösterreicher besser als die Hausherren. Wie im ersten Satz gehen sie mit einer 8-5 Führung in die erste technische Auszeit. Der VCA wirkt stärker, agiler und konsequenter in dieser Phase des Spiels. Die Titelverteidiger erarbeiten sich sechs Satzbälle und bereits den zweiten verwandelt Kapitän Landfahrer mit einem starken Angriff.
Ab dem Beginn des dritten Satzes entwickelt sich ein unglaublicher Schlagabtausch. Die Führung wechselt immer hin und her. Während der dritte Durchgang an die Hausherren aus Graz geht, können sich die Niederösterreicher im vierten Satz dann die ersten Matchbälle erarbeiten. Sie verwandeln den zweiten zum 25-23 und sichern sich nach 2010, 2016, 2017 auch 2018 den Cuptitel bei den Herren. „Wir sind unglaublich stolz, dass wir zum vierten Mal den Pokal nach Amstetten geholt haben. Meine Gratulation geht an die gesamte Mannschaft und das Team um sie“, freut sich Sportdirektor Michael Henschke über den erneuten Erfolg.
„Es ist ein unglaublich schönes Gefühl, mit Freunden am Feld zu stehen, gemeinsam zu kämpfen und erfolgreich den Cuptitel zu gewinnen“, berichtet Philip Ichovski, der bei allen vier Erfolgen des VCA am Feld stand.
Frederick Laure (Manager Graz): „Wir haben mit diesem Event große Werbung für den Volleyballsport gemacht und können damit sehr zufrieden sein. Mein großer Dank geht an alle Helferinnen und Helfer, die so ein Event erst möglich gemacht haben.“
Die Stimmen von ORF Sport+
Thomas Tröthann (Amstetten): „Ich habe nur schwer ins Spiel gefunden. Der verwertete Matchball war einfach eine Erleichterung. Die ganze Arbeit, die wir in den Cup investiert haben, ist belohnt worden. Die Grazer haben im dritten Satz sehr viel am Service riskiert, das ist ihnen aufgegangen. Denn vierten haben wir dann über den Kampf gewonnen.“
Amstetten-Trainer Igor Simuncic: „Gratulation meiner Mannschaft, nur im dritten Satz hat sie Nerven gezeigt. Wir waren heute besser.“
Felix Koraimann (Graz): „Die Enttäuschung ist sehr groß. Wir haben zu lange gebraucht, um ins Spiel zu finden. Insgesamt haben wir ein bisserl zu viele Service-Fehler gemacht. Vor allem in den engen Situationen am Schluss. Das Publikum war einfach toll.“
Graz-Trainer Robert Koch: „Das Semifinale gegen Weiz hat uns etwas müde gemacht. Im Finale entscheidet immer die mentale Power. Die Amstettner waren im Kopf stärker, das hat entschieden.“
ÖVV-Präsident Gernot Leitner: „Das Fazit ist natürlich positiv, wenn die Halle zwei Tage voll ist. In Graz wird Volleyball gelebt und sehr gut zusammengearbeitet. Der Cup wird nächstes Jahr gleich bleiben, mittel- bis langfristig haben wir vor, zu reformieren. Da ist aber noch nicht das letzte Wort gesprochen.“
Austrian Volley Cup-Final4 (Bluebox-Arena Graz)
Finalspiele
03.03.,: UVC Holding Graz – SG VB NÖ Sokol/Post 3:0 (25:20, 25:22, 25:18)
03.03.: SG VCA Amstetten NÖ/hotVolleys – UVC Holding Graz 3:1 (25:21, 25:19, 20:25, 25:23)
Halbfinale Damen
02.03.: SG Prinz Brunnenbau Volleys Perg/Schwertberg – SG VB NÖ Sokol/Post 0:3 (19:25, 15:25, 15:25)
02.03.: UVC Holding Graz – SG Kelag Klagenfurt 3:1 (25:23, 25:12, 14:25, 25:21)
Halbfinale Herren
02.03.: VBC TLC Weiz – UVC Holding Graz 2:3 (11:25, 15:25, 25:22, 33:31, 11:15)
02.03., 20:30: VC Mils – SG VCA Amstetten NÖ/hotVolleys 0:3 (27:29, 21:25, 20:25)
Ergebnisse und Spielplan Austrian Volley Cup Damen
Ergebnisse und Spielplan Austrian Volley Cup Herren