Alle Nachwuchs-EM-Qualifikationen abgebrochen
Der Europäische Volleyballverband (CEV) gab bekannt, dass alle Nachwuchs-EM-Qualifikationen aufgrund der Covid-19-Pandemie nicht mit der zweiten Runde im August (ursprünglich bereits für Ende April geplant) fortgesetzt, sondern abgebrochen werden. Davon betroffen sind die ÖVV-Juniorinnen (U19) von Headcoach Bene Frank und die von Nina Sawatzki trainierten U18-Burschen, die in Steinbrunn Heimvorteil genossen hätten.
Für die CEV U19W Volleyball European Championship sind bislang nur die Gastgeber Bosnien-Herzegowina und Kroatien qualifiziert. Für die MU18-Endrunde haben neben Ausrichter Italien auch Türkei, Polen, Tschechien, Finnland und Frankreich das Ticket bereits in der Tasche. Die restlichen Startplätze (10 bei WU19, 6 bei MU18) werden über die Platzierungen in der Europarangliste vergeben. Österreichs Juniorinnen liegen auf dem 23. Platz, die ÖVV-Burschen belegen Rang 20.
„Auch wenn es eine schwierige Entscheidung war, die Gesundheit aller Beteiligten hat für uns die höchste Priorität. Darüber hinaus gibt es in Europa immer noch Reisebeschränkungen, Teams haben auch nur begrenzte Möglichkeiten, sich vorzubereiten“, heißt es seitens der CEV. Außerdem gebe es Corona-bedingt keine Sicherheit, eine derart große Anzahl an Qualifikationsspielen überhaupt organisieren und durchführen zu können. Man habe alles versucht, alle denkbaren Szenarien durchgespielt, der Abbruch der Qualifikation sei aber am Ende alternativlos gewesen.
WU19-Headcoach Bene Frank: „Das es so kam, ist natürlich schade für uns. Schließlich ist nicht davon auszugehen, dass wir doch noch über die Rangliste ins EM-Starterfeld rutschen. Wir konnten mit den Mädels nur kurze Zeit arbeiten, haben aber einiges erreicht. Daher war ich auch für die EM-Qualifikation vorsichtig optimistisch. Dass ihre Zeit im Juniorinnen-Nationalteam so endet, ist für die Mädchen natürlich schade, hoffentlich sehen wir aber ein paar von ihnen bald im A-Team. Das wäre nun der nächste Schritt.“
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