Aich/Dob in Champions League gegen Top-Gegner

  • 21. August 2020

Am Freitag erfolgten in Luxemburg die Champions League-, CEV Cup- und Challenge Cup-Auslosungen für Damen und Herren. Der SK Zadruga Aich/Dob erwischte in der ersten Runde der Königsklasse zwei sehr harte Brocken, trifft im Pool D auf Dinamo Moskau/RUS und Neftochimik Burgas/BUL. Nur der Gruppensieger steigt auf. „Das ist ein Hammerlos, ich hätte es mir schon ein wenig einfacher gewünscht, aber natürlich handelt es sich um zwei wirklich attraktive Gegner“, erklärt Aich/Dob-Sportdirektor Martin Micheu in einer ersten Reaktion.

Jedes der drei Teams hat einmal Heimrecht, es werden also drei Mini-Turniere ausgetragen. Micheu: „Dieses Format ist finanziell und in Corona-Zeiten auch organisatorisch eine Herausforderung. Am kommenden Montag werden wir uns mit Dinamo und Burgas austauschen, um die bestmögliche Lösung zu finden.“ Die erste Runde wird zwischen 22. September und 8. Oktober ausgetragen. Falls Aich/Dob den Aufstieg verpassen sollte, erfolgt der Wechsel in den CEV Cup. Dort ginge es als Gruppenzweiter gegen Dukla Liberec (CZE) oder als -dritter gegen Mladi Radnik Pozarevac (SRB).

Challenge Cup: Linz-Steg trifft auf UVC Graz

Die weiteren österreichischen Teams, die für die bevorstehende Europapokal-Saison genannt haben, treten im Challenge Cup an. Im Damen-Sechzehntelfinale kommt es aus rotweißroter Sicht zu einem besonders brisanten Duell: Der Double-Gewinner 2019 und ÖVV-Cup-Sieger 2020, Askö Linz-Steg, trifft auf den UVC Holding Graz, Meister und Pokalsieger 2018. Hin- und Rückspiel steigen zwischen 10. und 26. November.

Linz-Steg-Coach Roland Schwab: „In Corona-Zeiten ist dieses Duell sicher eine Erleichterung, weil es keinerlei Reisewarnungen für Länder zu beachten gilt und beide Teams nach den gleichen geltenden Vorschriften agieren. Aus sportlicher Sicht sind die Matches einerseits natürlich sehr spannend, andererseits geht das ‚Europacup-Flair‘ natürlich etwas verloren. Das ist ein bisschen schade. Wir haben es aber selbst in der Hand, den Aufstieg zu schaffen!“

Grazer könnten auf Berger und Co. treffen

Mit den Herren müssen die Murstädter das Ticket für die Runde der besten 32 erst lösen, kennen ihren Gegner zwar noch nicht, die Chancen stehen aber gut, dass er Halkbank Ankara heißen wird. Seit Ende Juni steht ÖVV-Star Alex Berger beim türkischen Top-Klub unter Vertrag. (Spieltermine zw. 6. und 15. Oktober). Die Union Raiffeisen Waldviertel trifft im Sechzehntelfinale auf Lindaren Volley Luzern/SUI, der UVC Weberzeile Ried auf Marek Union Ivkoni Dupnitsa/BUL (zw. 3. und 12. November).

„Uns steht natürlich eine recht weite Auswärtsreise bevor, positiv ist aber, dass wir das erste Spiel daheim bestreiten. Ich denke, dass grundsätzlich viel möglich sein kann. Es wird sicher wieder eine tolle Erfahrung für uns“, erklärt Ried-Boss Roman Lutz, der hofft, dass beim Heimspiel 100 bis 150 Fans trotz Corona in der Halle sein können.

Nach Lindaren Volley Amriswil und Biogas Volley Näfels wartet im Europacup mit Luzern bereits zum dritten Mal ein Gegner aus der Schweiz auf die Wadviertler. „Wir hoffen stark, dass die internationalen Bewerbe aufgrund der derzeit vorherrschenden Situation ausgetragen werden können. Auf jeden Fall bereiten wir uns auf brisante Duelle mit den Eidgenossen vor“, so URWs Sportlicher Leiter Werner Hahn.

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