Aich/Dob feiert ersten Austrian Volley Cup-Titel der Vereinsgeschichte
SK Zadruga Aich/Dob ist erstmals Austrian Volley Cup-Champion! Die Südkärntner hatten beim 3:1 (25:27, 26:24, 25:18, 25:19)-Finalerfolg über VCA Amstetten NÖ Sonntagabend in der JUFA-Arena Bleiburg allerdings härter zu kämpfen, als vor der Partie vermutet worden war.
Der klare Außenseiter und Cup-Spezialist aus dem Mostviertel (4 Titel bei 7 Final-Teilnahmen) lief zu seiner Top-Form auf, während Aich/Dob mit der Favoritenrolle zunächst nicht umzugehen wusste, oft zu nervös agierte und die Souveränität aus den ersten beiden Duellen in der DenizBank AG VL-Toprunde vermissen ließ.
Die Amstettner hatten in der Saison noch keinen Satz gegen Aich/Dob für sich entscheiden können, im Cup-Finale bekamen sie aber ihre Chancen und wussten sie auch zu nützen. Daher entwickelte sich ein Spiel auf Messers Schneide. Erst Mitte des dritten Satzes gelang es den Gastgebern, etwas an Selbstsicherheit zu gewinnen. Der Servicedruck wurde erhöht, die Durchschlagskraft im Angriff nahm zu, auch der Block funktionierte. Amstetten wehrte sich zwar auch im vierten Satz nach Leibeskräften, wurde aber fehleranfälliger und ermöglichte es so Aich/Dob, sich Punkt für Punkt abzusetzen. Nach 102 Minuten verwertete Lukas Kühl den dritten Matchball und ließ die Kärntner über den ersten Cup-Titel der Vereinsgeschichte jubeln.
Topscorer und Match Stats aus Sicht von Aich/Dob: Victor Miranda de Alcantara (19) und Arvydas Miseikis (16) bzw. Eduardo Romay (30) und Peter Blazsovics (14). Angriffspunkte 50 zu 46, Angriffsquote 57% zu 47%, Asse 13 zu 13, Blockpunkte 12 zu 3, Annahme 64% zu 60% und Punkte durch gegnerische Fehler 26 zu 26. Final-MVP: Blazej Podlesny.
Die TV-Stimmen zum Finale (ORF Sport+)
Aich/Dob-Sportdirektor Martin Micheu: „Der 1. Cup-Titel… Ich glaube, ich brauche aber länger, um dieses Spiel zu verkraften. Amstetten war gut, wir müssen uns allerdings in Hinblick Liga-Playoff steigern. Wir haben heute wieder nicht gespielt, was wir können.“
Aich/Dobs Lukas Kühl, 5 Punkte: „Wir haben nervös begonnen, uns zunächst selbst zu viel Druck gemacht.“
Amstettens Fabian Kriener, 8 Punkte: „Wir waren Außenseiter, haben aber toll mitgehalten. Am Anfang haben wir sie überraschen können, mit unserer Einstellung und Mentalität. Wir können stolz sein und mit erhobenem Haupt Richtung DenizBank AG VL-Viertelfinale blicken.“
Amstetten-Sportdirektor Michael Henschke: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir haben bei Martin Micheu für einige graue Haare mehr gesorgt. Wir hatten nichts zu verlieren, haben mit Mut und Elan drauf losgespielt. Gratulation an Aich/Dob zum Sieg und an meine Mannschaft für die Leistung.“
Weitere Stimmen
Amstetten-Mittelblocker Philip Ichovski, der bei allen vier Cup-Titeln der Mostviertler (2010, 2016, 2017, 2018) dabei war und Sonntagabend seine bereits sechste Medaille im Pokal gewann: „Ein Wahnsinnspiel! Es war ein wichtiger Prozess, den wir in den vergangenen Wochen durchgemacht haben. Wir waren ab dem Halbfinale perfekt in Form, gingen heute mit viel Mut in die Partie und haben uns super verkauft.“
Amstetten-Sportdirektor Michael Henschke: „Dieses Spiel gehört mit Sicherheit zu unseren besten Auftritten in dieser Saison, ideal, weil jetzt gleich die DenizBank AG VL-Playoffs folgen!“
Austrian Volley Cup, Finalspiele (JUFA-Arena Bleiburg)
Herren
21.02.: SK Zadruga Aich/Dob vs. VCA Amstetten NÖ 3:1 (25:27, 26:24, 25:18, 25:19)
Damen
21.02.: UVC Holding Graz vs. ASKÖ STEELVOLLEYS Linz-Steg 1:3 (17:25, 25:18, 13:25, 23:25)
Austrian Volley Cup-Sieger Frauen und Männer (seit 2011)
2021 in Bleiburg: ASKÖ STEELVOLLEYS Linz-Steg | SK Zadruga Aich/Dob
2020 in Graz: ASKÖ Linz-Steg | UVC Holding Graz
2019 in Graz: ASKÖ Linz-Steg | UVC Holding Graz
2018 in Graz: UVC Holding Graz | SG VCA Amstetten NÖ/hotVolleys
2017 in Amstetten: UVC Holding Graz | SG VCA Amstetten NÖ/hotVolleys
2016 in Amstetten: SG VB NÖ Sokol/Post | SG VCA Amstetten NÖ
2015 in Graz: SG VB NÖ Sokol/Post | UVC Holding Graz
2014 in Klagenfurt: SG VB NÖ Sokol/Post | Hypo Tirol Volleyballteam
2013 in Schwechat: SG VB NÖ Sokol/Post | TSV Sparkasse Hartberg
2012 in Schwechat: SG VB NÖ Sokol/Post | UVC Holding Graz
2011 in Schwechat: ASKÖ Linz-Steg | hotVolleys Wien
SPORTLIVE/PM