AVL Women: Fernduell um direkten Halbfinal-Einzug geht weiter

  • 7. Februar 2019

Der AVL Women-Grunddurchgang biegt auf die Zielgerade ein. Viele wichtige Entscheidungen sind bereits gefallen, andere stehen noch aus. In der 17. und vorletzten Runde am kommenden Wochenende könnte sich die Ausgangslage für die Playoffs weiter konkretisieren.

Tabellenführer ASKÖ Linz/Steg geht am Sonntag als haushoher Favorit in das Auswärtsspiel bei der SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz. Die Stahlstädterinnen haben ihr Halbfinalticket am vergangenen Wochenende gelöst und können schon mit einem Punktgewinn Platz eins endgültigen fixieren. Der Sieg im Grunddurchgang würde sowohl in der Semifinal- als auch möglicher Finalserie Heimvorteil in einem Entscheidungsspiel bedeuten. „Es ist zweifelsohne ein Vorteil, wenn man ein Entscheidungsspiel zuhause austragen kann“, schildert Linz-Steg-Trainer Roland Schwab. Gegen VBV Trofaiach/Eisenerz erwartet er einen harten Kampf: „Vom Tabellen- bzw. Punktestand darf man sich nicht täuschen lassen. Trofaiach/Eisenerz hat Perg zuletzt einen Punkt abgeknöpft und auch gegen Klagenfurt gewonnen. Sie haben einige Punkte liegengelassen, wären ansonsten aber durchaus in der Lage gewesen, sich für die Playoffs zu qualifizieren. Für uns gilt es, am Service und in der Verteidigung an die jüngsten Leistungen anzuknüpfen. Dann bin ich sehr zuversichtlich, dass wir den für Platz eins notwendigen Punkt holen!“

Die besten Karten, als zweites Team direkt in die zweite Playoffrunde einzuziehen, hat die sensationell auf Platz zwei liegende SG Prinz Brunnenbau Volleys. Die Pergerinnen empfangen am Samstag den VC Tirol, der als Sechster die Viertelfinal-Teilnahme in der Tasche hat. Die Innsbruckerinnen können sich nicht mehr verbessern. Es steht also fest, dass sie gegen den GD-Dritten um einen Platz unter den Top-4 kämpfen werden. „Das ist ein absolutes Schlüsselspiel. Holen wir drei Punkte, dann stehen wir mit einem Bein im Semifinale. Deshalb brauchen wir auch volle Unterstützung vom Publikum. Die Mädels spielen schon jetzt eine historische Saison. Der direkte Einzug unter die Top-4 wäre sicherlich das  Sahnehäubchen“, erklärt Pergs Sportdirektor Josef Trauner. Mit Diana Mitrengova, Jordan Tucker und Martyna Walter liegen drei „Prinzessinnen“ unter den Top-4 der Scorerwertung. „Wir müssen am Samstag in die Waagschale werfen, von Beginn an mit Service und Angriff viel Druck aufbauen“, fordert Trauner.

Rekordmeister SG VB NÖ Sokol/Post liegt zwei Punkte hinter der SG Prinz Brunnenbau Volleys und hat zwei Siege weniger als die Machländerinnen auf seinem Konto. Samstagabend trifft Sokol/Post in der Sporthalle Fünfhaus auf die PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg. Das Team von Headcoach Ulrich Sernow wartet 2019 noch auf den ersten Sieg, läuft daher Gefahr, Platz vier an den UVC Holding Graz zu verlieren. „Wir konnten den Wienerinnen in unserer Halle bereits Paroli bieten und wollen das nun auch auswärts versuchen. Wir müssen an uns glauben und alle Zweifel aus dem Weg räumen“, gibt sich PSVBG-Trainer Ulrich Sernow kämpferisch. Mittelblockerin Lisa Sernow fügt hinzu: „Wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Das werden wir uns am kommenden Samstag zum Motto nehmen!“

Die Titelverteidigerinnen aus Graz bestreiten bereits Samstagnachmittag das Steirer-Derby beim TSV Sparkasse Hartberg. Graz spielt eine Saison mit vielen Auf und Abs, in den vergangenen Wochen scheinen sich Kapitänin Eva Dumphart und Co. allerdings Schritt für Schritt an die Form der Meistersaison heranzutasten. „Derbys sind immer eine spezielle Sache. Die Hartbergerinnen sind für ihren Kampfgeist und Einsatz berühmt und werden uns die Sache sicher nicht leicht machen. Wir wollen aber zu Hause drei Punkte holen und unsere Serie in der Meisterschaft fortsetzen“, stellt UVC-Außenangreiferin Julia Radl klar.

Vor knapp einem Jahr hatte sich der ATSC Wildcats Klagenfurt dem UVC Graz erst in einer dramatischen Finalserie geschlagen geben müssen. Nach einem Saisonstart mit sieben Niederlagen am Stück war schon früh klar, dass die „Wildkatzen“ diesmal keine Rolle im Titelkampf spielen würden. Sie befinden sich in einem Fernduell mit Trofaiach/Eisenerz um Rang sieben und damit die beste Ausgangsposition in der Hoffnungsrunde. Die Chancen stehen für Klagenfurt nicht schlecht, am Samstag im Heimspiel gegen die SG Union Bisamberg/Hollabrunn den fünften Saisonerfolg einzufahren. Denn der Aufsteiger steht ohne Sieg am Ende der Tabelle. In der Hinrunde konnte der Vizemeister in drei Sätzen gewinnen.

AVL Women, 17. Runde

09.02., 16:00: UVC Holding Graz – TSV Sparkasse Hartberg
09.02., 17:30: SG Prinz Brunnenbau Volleys – VC Tirol
09.02., 18:30: SG VB NÖ Sokol/Post – PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg
09.02., 19:00: ATSC Wildcats Klagenfurt – SG Union Bisamberg/Hollabrunn
10.02., 17:00: SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz – ASKÖ Linz/Steg

Spielplan, Resultate und Tabelle

SPORTLIVE/PM/RED