Micheu: „Niederlage war Warnschuss vor Monsterprogramm!“

  • 17. Januar 2019

Am vergangenen Wochenende musste der SK Posojilnica Aich/Dob zum ersten Mal seit 14. Oktober 2017 eine DenizBank AG VL-Niederlage einstecken, unterlag beim UVC Holding Graz in fünf Sätzen. Samstagabend will sich der Meister und überlegene Tabellenführer mit einer guten Leistung im Heimspiel gegen den UVC Weberzeile Ried/Innkreis rehabilitieren. Die Oberösterreicher sind Vierte, aktuell also auf Halbfinalkurs. In den ersten beiden Saisonduellen ließ Aich/Dob nichts anbrennen.

„Ich bin recht gelassen geblieben, normalerweise explodiere ich nach so einem Spiel. Mit dieser Niederlage gegen topmotivierte Grazer konnte man irgendwie rechnen. Unser Team war nach den Länderspielen nur einen Tag zusammen, die Spieler waren müde“,  berichtet Aich/Dob-Sportdirektor Martin Micheu. „Die Niederlage war jedenfalls ein Warnschuss. So ein Match darf uns nicht wieder passieren. Es steht uns nämlich ein Monsterprogramm mit sieben Spielen (Meisterschaft, MEVZA Cup, Anm.) in zwei Wochen bevor!“ Momentan fehlen Nicolai Grabmüller und Markkus Keel. Sie hat die Grippe erwischt. Micheu: „Ich hoffe, die beiden sind bald wieder gesund. Anderenfalls wird es schwierig, dieses dichte Programm erfolgreich zu bestreiten!“

Koraimann: „Müssen Leistung auch halten!“

Im zweiten Samstagsspiel gastiert Graz in Klagenfurt bei den Wörther-See-Löwen. Die Murstädter liegen auf einem abgesicherten dritten Platz, kommen wegen des Erfolgs über Aich/Dob freilich mit breiter Brust zum Tabellenletzten. „Ich bin total froh, dass wir das neue Jahr mit einem Sieg starten konnten, aber wir müssen die Leistung jetzt auch halten“,  fordert ÖVV-Teamspieler Lorenz Koraimann, der gegen den Titelverteidiger herausragende 32 Punkte erzielen konnte.

Trotz der klaren Außenseiterrolle ist bei den Wörther-See-Löwen die Hoffnung auf Punkte gegeben. Denn gegen Graz gelang es in der Heimhalle immer wieder, positiv zu überraschen. Die Rückkehr von Simon Frühbauer – der Kapitän fehlte im vergangenen Spiel – sollte für mehr Stabilität sorgen.

URW-Manager Hahn: „Fahren nach Amstetten, um zu gewinnen!“

© Peter Maurer

© Peter Maurer

Abgeschlossen wird das DenizBank AG VL-Wochenende Sonntagnachmittag mit dem prestigeträchtigen Niederösterreich-Derby. Vizemeister SG Union Raiffeisen Waldviertel reist als Tabellenzweiter zum ÖVV-Cupsieger SG VCA Amstetten NÖ und ist klarer Favorit. Schließlich trennen die beiden Teams nicht nur 18 Punkte, sondern gewann die URW auch die ersten beiden Saisonduelle mit 3:0. „Wir fahren nach Amstetten, um zu gewinnen“, stellt Waldviertels sportlicher Leiter Werner Hahn klar. „Nach dem Trainerwechsel in Amstetten erwarte ich mir allerdings ein sehr schwieriges und emotionales Match.“

„Sportlich sind sie uns derzeit überlegen, aber ein Derby hat auch im Volleyball seine eigenen Gesetze“, blickt VCA-Sportdirektor Michael Henschke voraus. „Wir freuen uns auf das Match. Ein Derby ist immer etwas Besonderes, ganz egal wie die Voraussetzungen sind. Die Stimmung ist immer gut, die Hallen sind gefüllt und gerade am Court fühlt man die Intensivität!“

DenizBank AG VL

19.01., 18:00: VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt – UVC Holding Graz
19.01., 19:00: SK Posojilnica Aich/Dob – UVC Weberzeile Ried/Innkreis
20.01., 16:00: SG VCA Amstetten NÖ – SG Union Raiffeisen Waldviertel

23.01., 19:00: VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt – SG VCA Amstetten NÖ
23.01., 20:00: UVC Holding Graz – UVC Weberzeile Ried/Innkreis
23.01., 20:30: VBC TLC Weiz – SK Posojilnica Aich/Dob

Spielplan, Resultate und Tabelle

MEVZA Cup

21.01., 19:30: Mladost ZAGREB (CRO) – SK Posojilnica AICH/DOB (AUT)
23.01., 20:00: ACH Volley LJUBLJANA (SLO) – Union Raiffeisen WALDVIERTEL (AUT)

PM/RED/SPORTLIVE