Sabrina Müller „in sechs Wochen wieder voll belastbar“

  • 11. Januar 2019

ÖVV-Nationalteamspielerin Sabrina Müller wurde am Freitag im Rudolfiner Haus in Wien von Dr. Lukas Brandner an der Hand operiert. Sie hatte sich die Verletzung (Bruch des 4. Mittelhandknochens an der linken Hand) am Mittwoch im letzten EM-Qualifikationsspiel in Schönenwerd bei Österreichs 3:2-Sieg über die Schweiz zugezogen. Am Donnerstag flog sie daher statt zu ihrem Klub nach Menorca nach Wien, um sich von Dr. Brandner operieren zu lassen.

„Ich bin bei einer normalen Blockaktion mit der Hand an Nikolina Maros‘ Ellbogen geraten…“, schildert die 25-Jährige den Vorfall. „So weit ist aber jetzt alles okay. Es gibt natürlich nie den idealen Zeitpunkt für eine Verletzung. Für den Klub ist es freilich schlecht, aber immerhin ist es wenigstens im letzten Spiel der EM-Qualifikation passiert.“ Die Operation – ohne Vollnarkose – dauerte über eine Stunde. Müller: „Ich werde jetzt noch im Spital übernachten, dann zwei Tage daheim verbringen und am Montag nach Menorca fliegen. In sechs Wochen sollte ich wieder voll belastbar sein, mit dem Training werde ich sogar früher beginnen können.“

Dr. Brandner: „Da der Bruch verkürzt und verschoben war , haben wir uns zur Operation entschlossen. Er wurde mit einer Platte und sechs Schrauben versorgt. So kann Sabrina auch wieder früher trainieren, als das bei einer anderen Methode der Fall gewesen wäre. Da hätten wir die Hand vier Wochen ruhig stellen müssen. Das ist jetzt nicht der Fall.“

Müller hat bereits Erfahrung mit dieser Art der Verletzung: „Im Mai 2018“, erinnert sie, „habe ich mir einen Mittelhandbruch der rechten Hand zugezogen. Ausgerechnet beim ersten Training mit der Nationalmannschaft…“ Damals habe es sich noch dazu um die Schlaghand gehandelt. Was die Rehabilitationsphase betrifft, hat die Mittelblockerin übrigens Vorteile gegenüber anderen: Sie ist selbst Physiotherapeutin…

Was sie über die knapp verpasste EM-Qualifikation denkt? Müller: „Die Enttäuschung darüber ist bei uns natürlich groß, weil auch unsere Erwartungen sehr groß waren. Wir haben aber gesehen, dass wir absolut dabei sind. Deshalb wissen wir, dass wir es auch schaffen können.“ Nachsatz: „Durch den Umgang mit solchen Situationen kann man wachsen. Wie auch bei Verletzungen…“

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