ÖVV-Damen verlieren EM-Quali-Duell mit Griechinnen
Österreichs Volleyball-Nationalteam der Frauen musste sich in seinem zweiten EM-Qualifikationsspiel der Auswahl Griechenlands geschlagen geben, verlor Sonntagabend im Multiversum Schwechat 0:3 (18:25, 20:25, 23:25). Somit hält die Truppe von Headcoach Roland Schwab weiter bei drei Punkten, eingefahren zum Auftakt vor einer Woche in Nordmazedonien. Die zweite Hälfte der Quali für die CEV EuroVolley 2026 geht in einem Jahr in Szene.
Im ersten Satz hatten die Griechinnen im Angriff mehr Durchschlagskraft, gewannen diesen dementsprechend deutlich. Der zweite Durchgang war lange ausgeglichen (16:16). Die Österreicherinnen blockierten besser, kamen auch zu spektakulären Punkten. Die Gäste hielten allerdings den Servicedruck hoch, konnten sich mit 20:17 absetzen und stellten schlussendlich souverän auf 2:0. Die Anfangsphase des dritten Satzes verlief für Rotweißrot vielversprechend (4:1). Die Griechinnen machten zwar den Rückstand schnell wett, ÖVV-Kapitänin Nina Nesimovic und Co. konnten sich allerdings noch einmal etwas absetzen (14:11). Dann wechselte das Momentum wieder zu den Griechinnen. Mit sechs Punkten in Folge stellten sie die Weichen auf Sieg. Nach 84 Minuten hiiß es 3:0 für den Favoriten.
Topscorerinnen des ÖVV-Teams waren Kora Schaberl (17) und Monika Chrtianska (10). Auf Seiten Griechenlands war Asimina Nikologianni die beste Spielerin (16). Die Statistik aus Sicht der Gastgeberinnen: Angriffspunkte 38 zu 50 (36% zu 51%), Asse 1 zu 5, Blockpunkte 6 zu 5, Annahme 47% zu 44% und Punkte durch gegnerische Fehler 16 zu 15.
ÖVV-Libera Anna Oberhauser: „Wir wussten, dass es schwer wird, wollten mitnehmen, was geht. Am Ende entschied die individuelle Klasse. Die Griechinnen spielen alle in Topligen, sie lassen nichts anbrennen. Aber je länger das Spiel dauerte, desto mehr der Taktik, die wir uns vorgenommen hatten, konnten wir umsetzen.“
ÖVV-Topscorerin Kora Schaberl: „Wir haben sie geärgert, hätten aber mehr rausholen, einen Satz gewinnen können. Es ist schön, auf so einem Level spielen zu dürfen. Wir sind jung, werden jetzt ein Jahr in den Clubs arbeiten, um besser zu werden.“
ÖVV-Headcoach Roland Schwab: „Wir hatten zu wenige Stabilität und Erfahrung auf dem Niveau. Den dritten Satz hätten wir uns holen müssen, dann steht es 1:2… Ich denke, wir sind näher an Griechenland dran als in den Spielen 2021, das habe ich schon vorher gesagt. Wir sind im Rennen um den zweiten Platz. Das 3:0 gegen Nordmazedonien war wichtig. Einen Satz hätten wir heute holen können, vielleicht gelingt uns das im nächsten Jahr auswärts und dann machen wir daheim den Sack zu.“
Am Mittwoch steht das letzte EM-Qualifikationsspiel 2024 auf dem Programm. Die Männer-Nationalmannschaft gastiert in Belgien. Beide Teams halten bei drei Punkten, schlugen Aserbaidschan jeweils 3:0. Spielbeginn in Kortrijk ist um 17:30 Uhr, ORF SPORT + überträgt live!
Die CEV EuroVolley 2026-Qualifikation wird bei Damen und Herren in sieben Dreiergruppen gespielt und im kommenden August mit den Rückspielen abgeschlossen. Alle Ersten und die fünf besten Zweiten lösen das EM-Ticket.
CEV EuroVolley 2026 Women’s Qualifiers, Pool F
17.08., 20:15: Nordmazedonien vs. Österreich 0:3 (14:25, 17:25, 20:25)
25.08., 20:20: Österreich vs. Griechenland 0:3 (18:25, 20:25, 23:25)
Rückspiele zwölf Monate später
alle Gruppen
Pool A: Deutschland (6), Schweiz (26), Finnland (27)
Pool B: Belgien (10), Ungarn (25), Dänemark (28)
Pool C: Slowenien (13), Israel (24), Estland (29)
Pool D: Bosnien-Herzegowina (15), Montenegro (23), Lettland (31)
Pool E: Spanien (16), Portugal (22), Georgien (32)
Pool F: Griechenland (17), Österreich (21), Nordmazedonien (33)
Pool G: Rumänien (18), Kroatien (19), Kosovo (NP)
Gruppensieger und fünf beste Gruppenzweite lösen EM-Ticket
Spielplan und mehr Info
bereits qualifiziert (12 von 24 Nationen)
- aufgrund EM-Endstand 2023: Serbien (1), Niederlande (4), Italien (3), Polen (5), Frankreich (7), Bulgarien (9), Ukraine (8), Slowakei (12)
- als Gastgeber: Titelverteidiger Türkei (2), Aserbaidschan (20), Tschechien (11), Schweden (14)
in Klammer Platzierung im CEV-Ranking
CEV EuroVolley 2026 Men’s Qualifiers, Pool A
17.08., 20:30: Österreich vs. Aserbaidschan 3:0 (25:16, 25:23, 25:14)
28.08., 17:30: Belgien vs. Österreich (Kortrijk)
Rückspiele zwölf Monate später
alle Gruppen
Pool A: Türkei (8), Dänemark (27), Ungarn (28)
Pool B: Belgien (11), Aserbaidschan (26), Österreich (29)
Pool C: Tschechien (13), Montenegro (24), Norwegen (31)
Pool D: Kroatien (16), Estland (23), Israel (34)
Pool E: Spanien (17), Schweiz (22), Schweden (35)
Pool F: Griechenland (18), Nordmazedonien (21), Georgien (37)
Pool G: Slowakei (19), Lettland (20), Kosovo (NP)
Gruppensieger und fünf beste Gruppenzweite lösen EM-Ticket
Spielplan und mehr Info
bereits qualifiziert (12 von 24 Nationen)
- aufgrund EM-Endstand 2023: Titelverteidiger Polen (2), Slowenien (4), Frankreich (3), Niederlande (10), Serbien (5), Ukraine (9), Deutschland (6), Portugal (12)
- als Gastgeber: Italien (1), Bulgarien (7), Finnland (15), Rumänien (14)
in Klammer Platzierung im CEV-Ranking
ÖVV/Sportlive