ÖVV-Burschen unterliegen Deutschland 2:3 – U18-EM ohne Österreich

23. April 2022

Das ÖVV-Nationalteam der Burschen hat den Sieg beim EM-Qualifikationsturnier im Landessportzentrum VIVA Steinbrunn knapp verpasst und somit auch keine Chance mehr, bei der U18-Europameisterschaft im Juli in Georgiens Hauptstadt Tiflis dabei zu sein. Nach Erfolgen über Slowakei (3:0) und Spanien (3:2) verlor die Auswahl von Cheftrainerin Nina Sawatzki Samstagnachmittag gegen Deutschland nach beherztem Kampf 2:3 (24:26, 22:25, 25:17, 25:15, 10:15).

Für die Österreicher wäre vor toller Kulisse – unter den Fans auch ÖVV-Star Alex Berger – in den Sätzen eins und zwei mehr möglich gewesen. Im ersten Durchgang holte man einen 17:21-Rückstand auf, wehrte Satzbälle ab, im zweiten führten Kapitän Lukas Glatz und Co. 21:18. Im Tie-Break konnten sich die DVV-Auswahl hingegen schon früh vorentscheidend absetzen.

ÖVV-Topscorer waren Lukas Glatz, Paul Nusterer (je 16), Noah Neunhoeffer (12) und Stefan Mülleder (8), die besten Scorer auf Seite Deutschlands waren Tristan Fröbel (20), Felix Baumann (12), Ian Schein und Maximilian König (je 11). Die Match Stats aus Sicht der Gastgeber: Angriffspunkte 52 zu 48 (Quote 48% zu 42%), Asse 6 zu 5, Blockpunkte 4 zu 11, Annahme 51% zu 62% und Punkte durch gegnerische Fehler 44 zu 34.

Während Deutschland durch den Gruppensieg das EM-Ticket löste, durfte Rotweißrot zunächst noch spekulieren, als bester Turnierzweiter aufzusteigen. Doch die Ergebnisse in den Abendspielen machten auch diese Hoffnung zunichte.

Stimmen

ÖVV-Teamtrainerin Nina Sawatzki: „Es war sehr, sehr spannend. Schade, dass wir den zweiten Satz nicht zumachen konnten. Wenn uns das gelungen wäre, hätten wir es vielleicht einfacher gehabt. So mussten wir ein 0:2 aufholen, was natürlich viel Kraft gekostet hat. Daher war im Tie-Break etwas die Luft draußen. Insgesamt lässt sich sagen, dass die Deutschen etwas mehr Angriffsdruck erzeugen konnten. Aber wir waren im dritten und vierten Satz wirklich, wirklich stark.“

ÖVV-Sportdirektor Gottfried Rath-Zobernig: „Der Turnierverlauf war wie erwartet, es kam zum Entscheidungsspiel gegen Deutschland. Auch wenn wir es nicht zur Europameisterschaft geschafft haben, so hat sich die Mannschaft seit der EM 2021 weiterentwickelt. Heute haben Kleinigkeiten entschieden, aber der Weg der Spieler ist ein sehr, sehr positiver. Das beweist, dass in den Vereinen und Nachwuchs-Nationalteams gut gearbeitet wird.“

DVV-Coach Dominic von Känel: „Es war das erwartet schwierige Spiel. Wir sind natürlich sehr, sehr glücklich, es geschafft zu ahben. Aber auch Hut ab vor der österreichischen Mannschaft, es war überragend, wie die Jungs gespielt haben. Das Niveau war für diese Altersklasse wirklich hoch, das konnte sich sehen lassen.“