Horst: „Das ist frustrierend und schmerzt!“
Mit einer sehr bitteren Niederlage endete für Julian Hörl und Alex Horst das Abenteuer „Olympische Spiele in Paris 2024“. Gegen die Kanadier Schachter/Dearing hatten sich die Spieler des win2day BV Team Austria eigentlich gute Chancen ausgerechnet, es fehlte allerdings an Servicedruck, hinzu kamen 17 Eigenfehler. So machte man es den Kontrahenten ums Playoff-Ticket recht einfach. Groß ist die Enttäuschung, denn auch in den Duellen mit Evandro/Arthur und Perusic/Schweiner blieben Hörl/Horst ohne Satzgewinn. Im Gegensatz zum letzten Spiel war man jedoch sowohl gegen die Brasilianer als auch die tschechischen Weltmeister in der Außenseiterrolle.
„Der Olympische Gedanke ‚Dabei sein ist alles‘ hat zwar seine Berechtigung und es ist auch als Erfolg zu werten, dass wir uns qualifiziert haben. Trotzdem will man dann nicht nur eine Nebenrolle spielen, sondern zumindest einen gewissen Fußabdruck hinterlassen“, resümierte Olympia-Routinier Horst, der bereits 2008 in Peking, 2012 in London und vier Jahre später in Rio de Janeiro dabei war.
Woran es lag, dass man im imposanten Eiffelturm-Stadion gegen Schachter/Dearing auf verlorenem Posten stand? „Eigentlich hat kein Element zufriedenstellend funktioniert, das ist frustrierend und schmerzt“, berichtet Horst. Man hätte abliefern müssen, es aber nicht geschafft. „Das war leider viel zu wenig!“ Bei einer Leistung wie gegen Evandro/Arthur und auch im ersten Satz gegen Perusic/Schweiner hätte es wahrscheinlich anders ausgesehen. „Wir können viel besser spielen, haben es hier ansatzweise auch gezeigt“, so der 41-Jährige.
Olympia-Debütant Hörl betonte, dass er keinen Zugriff am Block bekommen und am Service nichts getroffen habe. Man sei von Anfang an hinterhergelaufen. „Es war zum Verzweifeln! Sie waren in einem richtigen Flow, wir konnten nicht dagegenhalten“, fasste Hörl zusammen.
PM/RED